Spielzeugfreie Woche

Hallöchen,

in der Kita gibts demnächst eine spielzeugfreie Woche. Wir Eltern sind aufgerufen dafür Sachen zu sammeln, z.B. Klopapierrollen, leere Becher mit Deckel, kleine Schuhkartons. Außerdem wollte ich noch Wolle, Rettungsfolie, Stoffreste sowie Deckel von Babygläschen abgeben.

Was fällt euch noch ein, was man günstig oder umsonst für so eine spielzeugfreie Woche sammeln könnte?

LG von Suse

Hallo Suse,

Was fällt euch noch ein, was man günstig oder umsonst für so eine spielzeugfreie Woche sammeln könnte?

Warum sammeln? Die Natur hat doch alles kostenfrei vorhanden!

Und die Natur bietet doch so viel!

Geht mit den Kindern in den Park oder in den Wald, wetten, die brauchen kein Spielzeug?:wink:

VG René

Was fällt euch noch ein, was man günstig oder umsonst für so
eine spielzeugfreie Woche sammeln könnte?

In Geschäften. Nach großen Kartons fragen. Verpackungen von Großgeräten sind das herrlichste Spielzeug, was man sich vorstellen kann.

Dort kann man auch Lupo-Folie kriegen. Oder ausgediente Deko-Artikel.

Vielleicht kann man das Fest mit ein bisschen Werbunbg für die Geschäfte verknüpfen, und dann gibts vielleicht noch ein, zwei Maak Sponsorengelder.

Ich hoffe, ich hab dein Ansinnen richtig verstanden.

Gruß

To.i

Hallo Suse,

die Idee vom KiGa finde ich total klasse. Da ist ja richtig Kreativität von den Kindern gefragt.

Das mit den Kartons wurde schon gesagt. Vielleicht bekommt man in einem Elektrogeschäft große Kartons, aus denen man Häusser bauen kann oder kleine Kartons zum Schieben.

Außerdem:
Korken zum Farbtupfen
Blechdosen und Bänder zum Dosenlaufen
Eier und Eierkartons für Osterbasteln
Gummitwist mit Hosengummi http://de.wikipedia.org/wiki/Gummitwist

LG
H.

Hallo,

Außerdem wollte ich noch Wolle, Rettungsfolie, Stoffreste sowie Deckel von Babygläschen abgeben.

Wenn man das Ganze auch aus ökologischen Gesichtspunkten betrachten möchte, würde ich die Rettungsfolie weglassen. Alles an giftfreiem Recyclingmaterial ist okay.

Was mir noch einfällt sind Eierkartons und alte Tageszeitungen (Pappmaché, Papierschöpfen…) und Korken (zum Drucken) sowie Kleidung, Hüte, Handtaschen und Schuhe (keine fertigen Kostüme) zum Verkleiden. Kinder lieben es, mit Pumps in Größe 39 durch die Gegend zu staksen :smile:. Auch ausgediente Telefone und Handys (ohne Akkus/Batterien) tun prima Dienste beim Rollenspiel.

Immer gefragt sind Decken, Tücher, Kissen zum Höhlen bauen, Kuschel- und Erzählecken gestalten oder Tobeflächen einzurichten.

Auch das, was René geschrieben hat, finde ich beachtenswert: Jahreszeitlich angepasste Kleidung, damit die Kinder sich gut draußen bewegen können.

Ich hoffe für eure Kinder, dass die Erzieherinnen nicht den Fehler machen, die Kinder nun mit spielzeugfreien Angeboten zu bespaßen. Der Sinn spielzeugfreier Zeiten liegt darin, Kinder von selbst kreativ werden zu lassen - und dazu gehört immer eine Phase der Langeweile und vorübergehenden Orientierungslosigkeit bei den Kindern. Nur aus dieser entstehen letzten Endes die kreativen Ideen, um die es geht.

Schöne Grüße,
Jule

Man kann aber auch aus allem eine Wissenschaft machen.

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In Geschäften. Nach großen Kartons fragen. Verpackungen von
Großgeräten sind das herrlichste Spielzeug, was man sich
vorstellen kann.

Ich wusste es. Du bist doch eine Katze. Schon deine allfälligen Protestaktionen haben schon immer diesen Schluss nahegelegt:

FAQ:2196

Zitat: - seelische Ursache (das sogenannte „Protestpinkeln“). Hierbei kommen Eifersucht, Vereinsamung, Veränderungen der Umgebung oder des Tagesablaufes, uvm. als Ursache in Frage. Typisch dafür ist, wenn Kot im Katzenklo, Urin aber (auch) an anderen Orten (besonders beliebt sind Bettvorleger, Badteppiche, frische Wäsche) abgesetzt wird.

Die schlimmsten Fehler- das Verhalten der Katze mit menschlichen Maßstäben beurteilen. Sie will Sie nicht ärgern, sie will sich nicht rächen, sie macht es nicht absichtlich - sie versucht lediglich zu kommunizieren.

Vorbeugung- gelegentlich mit neuen Sinneseindrücken konfrontieren (gelegentlich Gegenstände von draußen mitbringen, Geruchserlebnisse, z.B. einen Ast aus dem Wald, einen Stein, große Blätter, mal vorsichtig ein Möbelstück an eine andere Stelle rücken)

Undsoweiter.

Schönste Grüße

Annie

Hallo zusammen,

also im Park sind die Kinder mind. drei Mal die Woche. Die Kinder sind zwischen 1 und 3 Jahren. Dadurch fallen einige Dinge, wie z.B. Gummitwist weg. Kissen, große Tücher, Verkleidungen wie Schuhe, Hüte etc. stehen den Kindern permanent zur Verfügung. Eierkartons sind aus hygienischen Gründen nicht gestattet. Zeitungen bringen die Erzieher mit. Ausrangierte Handy gelten als Spielzeug.

Freue mich auf weitere Anregungen :smile:

Suse

???
Wenn du mir jetzt noch erklären könntest, was dein merkwürdiger Beitrag jetzt mit meinem Tipp zu tun… ach vergiss es einfach.

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Professionelle Erziehung
Hallo T-I,

Man kann aber auch aus allem eine Wissenschaft machen.

Spielzeugfreie Zeiten in KiTas sind eine Maßnahme der Suchtprävention und haben einen durchaus sinnvoll durchdachten Background.

Nicht nur aus diesem Grund halte ich es aber auch grundsätzlich für überaus angebracht, dass Erziehung, Betreuung und Bildung in Kindertageseinrichtungen wissenschaftlich betrachtet, reflektiert und evaluiert wird.

Die Betreuung von Kindern den spontanen Einfällen kaffeetrinkender „Tanten“ zu überlassen, hat sich glücklicherweise schon vor einiger Zeit als falscher Ansatz erwiesen. Professionelle Kindererziehung passiert weder ungeplant noch unwissenschaftlich, wenn sie gelingen soll.

Schöne Grüße,
Jule

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Hallo Suse,

damit sind doch die wesentlichen Dinge bereits gesichert. Der Sinn dieser Aktion sollte nicht der sein, das Spielzeug durch möglichst viel anderes Material zu ersetzen, sondern Kinder durch Materialbeschränkung zur Kreativität finden zu lassen. Wenn ich die Kinder stattdessen mit Tonnen von „wertlosem“ Material zudecke, ist der Nutzen der Aktion verfehlt.

Wenn sich aus den aktuellen Bedürfnislagen und Ideen der Kinder der Wunsch nach bestimmten Materialien ergibt, kann man dem unter Umständen auch später Rechnung tragen, wenn man das für sinnvoll hält.

Wenn eure Erzieherinnen das nicht zum ersten Mal machen, sollten sie eigentlich wissen, worauf es ankommt. Wenn’s aber das erste Mal ist, ist der „Sammeltrieb“ ganz normal. Da herrscht noch die Unsicherheit darüber vor, was denn die Kinder anstellen, wenn sie „nichts zu spielen“ haben :smile:.

Und: Kinder unter Drei brauchen grundsätzlich sowieso kaum Spielzeug. Für sie ist der ganz normale Alltag ein einziger Abenteuerspielplatz - wenn man sie ihn diesen denn nutzen lässt. Gute Krippen erkennt man u.a. daran, dass es viel Platz und wenig Kram gibt, dafür aber motivierte Erzieherinnen, die das Tun der Kinder begleiten.

Schöne Grüße,
Jule

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Da, wie in allem anderen, was du schriebst, geb ich dir völlig Recht.

Aber eben gerade der Witz an der Sache ist ja, als Erwachsener einmal die Kontrolle über das Spiel abzugeben und wirklich dem Zufall zu überlassen, was die Kinder aus Lockenwicklern, Abschleppseilen, Kleiderbügeln oder Lautsprechermagneten machen.

Meine ist natürlich nur die Meinung eines Laien. Das dürfte aber schon aufgefallen sein :wink:

Schöne Grüße

To.i

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Hallo To-I,

Aber eben gerade der Witz an der Sache ist ja, als Erwachsener einmal die Kontrolle über das Spiel abzugeben und wirklich dem Zufall zu überlassen, was die Kinder aus Lockenwicklern, Abschleppseilen, Kleiderbügeln oder Lautsprechermagneten machen.

Damit liegst du völlig richtig. Zu diesem Zweck ist es aber wichtig, dass den Erzieherinnen (und idealerweise auch den Eltern) klar ist, worauf es denn bei der Spielzeugreduktion ankommt. Die Erzieherinnen müssen dann auch noch einen Schritt weitergehen und das sich entwickelnde Potential der Kinder beobachten, aufgreifen und weiterführen können.

Im Fall der UP scheint mir das z.B. nicht so ganz klar zu sein.

Meine ist natürlich nur die Meinung eines Laien.

Die hier mitnichten laienhaft ist :smile:

Schöne Grüße,
Jule

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Liebe Jule,

Zu diesem Zweck ist es aber
wichtig, dass den Erzieherinnen (und idealerweise auch den
Eltern) klar ist, worauf es denn bei der Spielzeugreduktion
ankommt.

mit Erschrecken aber muss ich hiermit feststellen, dass es offenkundig doch keine Selbstverständlichkeit ist, dass Erzieher immer wissen, was sie da tun, wenn dies als Anforderung hervorgehoben wird!

Schönes Wochenende!

To.i

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Hallo,

spontan fällt mir Salzteig ein, den hab ich als meine Kids noch klein waren oft gemacht. Ist wesentlich billiger als Knete und kann zudem problemlos aus Teppichen etc entfernt werden wenn er trocken ist.

Du kannst den fertigen Salzteig mit in die Kita nehmen, oder nur die Zutaten und die Kids machen den Teig mit den Erzieherinnen selbst.

Rezepte findest du mit Tante google genügend.

Gruß
Kati

ot: Katzen und Kartons
Nun, die Kombination Katze und Karton ist legendär.

http://www.youtube.com/watch?v=EKvNqe8cKU4

Aber mach Dir nix draus, mein Kater wollte auch nie zugeben, dass er einer ist - je nach Situation hat er darauf bestanden, ein Hund oder ein Mensch zu sein.

Schnurrige Grüße

=^…^=

Mein liebes Kätzchen,

Nun, die Kombination Katze und Karton ist legendär.

ich hoffe, dass dieser weiße Fleck in meiner Allgemeinbildung gerade noch verzeihlich und nicht ehrenrührig ist; dennnoch verstehe ich es nicht, einen Zusammenhang zwischen meinem Beitrag oben und dem FAQ-Verweis von unserer Rumpelkammer-Anne herzustellen.

Es ist aber sicher entbehrlich, das zu verstehen.

Nach Diktat verreist

To.i

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Hallo Jule,

die Erzieher haben beim Elternabend ausdrücklich darum gebeten, dass sich die Eltern was einfallen lassen sollen, außer Joghurtbechern und Klopapierrollen. Deshalb frug ich hier nach netten Ideen, da mir neben Wolle, Deckeln und kleinen Dosen nix mehr einfiel.

LG von Suse

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Was ist mir nicht ganz klar?

Alle Eltern wurden aufgerufen einen großen Beutel mit spielzeugfreiem Bau- bzw- Bastelmaterial mitzubringen. Was genau ist daran verwerflich mir hier Anregungen zu holen? Woraus bitte genau entnimmst du, dass ich vorhabe die Kinder zuzumüllen?

Verwunderte Grüße Suse

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Hallo Suse,

ich hinterfrage eher, ob die Erzieherinnen wissen, was sie tun :smile:. Dass du dich darum kümmerst, den Auftrag, den du gekriegt hast, zu erfüllen, ist völlig okay.

Ich kriege nur recht häufig mit, dass die spielzeugfreie Zeit von etlichen Erzieherinnen gehörig missverstanden wird.

Schöne Grüße,
Jule