Spinnen in meinem Haus

Wissenschaft Zoologie
#1

So,
ganz brav unter „Zoologie“ und nicht „Biologie“, unter der Annahme, dass Spinnen heterotroph sind.

Oder sie entstehen aus Heuhaufen.

Heuhaufen habe ich nicht im Haus, wohl aber diese neumodischen Zitterspinnen.

Und zwar in Hülle und Fülle.
So viele, dass mein Haus nach drei Tagen Abwesenheit so aussieht, als hätte es monatelang leergestanden.

Meiner Treu. 40 Jahre habe ich keinem Spinnentier etwas zuleide getan, aber dies ist mein Haus.
Ich bitte um Ratschäge zur nachhaltigen (Exkurs in die Biologie) Eindämmung.

So zehn pro Raum wären ok.
Aber nicht 1234079 Netze und Fäden in jeder Ecke.

Danke,
Tilli

#2

Ich bitte um Ratschäge zur nachhaltigen (Exkurs in die
Biologie) Eindämmung.

Ob das als Exkurs in die Biologie zu sehen ist, weiß ich nicht, aber Eindämmung schon: Staubsauger.
Udo Becker

#3

Hallo,

Staubsauger

Ganz toller Ratschlag. Spinnen haben nichts im Staubsauger zu suchen. Bei uns werden Spinnen, die tatsächlich stören, rausgesetzt.

Man könnte ja mal versuchen, sie am Eindringen in die Wohnung mittels Fliegengittern vor den Fenstern zu hindern.

Barbara

#4

Hallo,

Staubsauger

Ganz toller Ratschlag. Spinnen haben nichts im Staubsauger zu
suchen. Bei uns werden Spinnen, die tatsächlich stören,
rausgesetzt.

Du meinst Winkelspinnen. Die gehören rein und stören eigentlich nicht.
Zitterspinnen wollen auch nicht raus. Rausbringen ist bei der Vielzahl keine Option.

Man könnte ja mal versuchen, sie am Eindringen in die Wohnung
mittels Fliegengittern vor den Fenstern zu hindern.

Sie kommen ja nicht rein. Sie sind drin, wohnen drin, leben drin, lieben drin.

Tilli

#5

Moin,

Zitterspinnen.

ich hab die im Keller, ausrotten lassen sie sich nicht - im Altbau gibt es immer irgendwo einen Winkel, in dem sich die letzte ihres Stammes versteckt.

Anfang Juli ist Erntezeit, da rennen sie mit dem Brutsäckchen durch die Gegend: Ein Marmeladenglas drunterhalten, vorsichtig schlenzen, dann plumpst sie hinein. Deckel drauf, nächste suchen, gleiches Manöver. 30 Stück sind es meist, dann ist wieder Ruhe für 1 Jahr.

Andere Möglichkeit: Einen Handfeger reichen, in den krabbeln sie hinein, selbigen in einen Eimer ausklopfen und den im Garten entleeren, bevor er überläuft.

Gruß Ralf

ps: Wenn ich die Viecher im Garten befreie, rennen sie mit Karacho sofort wieder in die Richtung, aus der wir gekommen sind. Haben die etwa auch so einen Kompass wie die Schwalben im Bauch?

#6

Anfang Juli ist Erntezeit, da rennen sie mit dem Brutsäckchen
durch die Gegend: Ein Marmeladenglas drunterhalten, vorsichtig
schlenzen, dann plumpst sie hinein.

Und geht nicht kaputt dabei?
Na, mal sehen. Der Tipp mit der Brutzeit ist gut, ich werde JETZT mal klar Schiff machen hier.

Tilli

#7

HI,

Und geht nicht kaputt dabei?

nie. Der Trick dabei: Meistens sind ein paar winzige Signalfäden in der Nähe gespannt. Kommst Du von unten mit dem Glas, berührst Du einen davon, und das Viecherl lässt sich einfach fallen, mittenmang ins Glas.

Gruß Ralf

#8

Zitterspinnen
Hi!
Habe letztes Jahr irgendwo einen Artikel darüber gelesen, dass es früher so gut wie nie Zitterspinnen in Wohnräumen gab.
Und dass sich das in den letzten Jahren massiv geändert hat.
Die Gründe blieben im Dunkeln.

Ich kann das aber bestätigen.
Habe nur einen kostenpflichtigen Artikel darüber gefunden…

Es gibt ein wenig Trost: Die Tiere sind sesshaft, anders als die jagenden (und wesentlich unfreundlicher aussehenden) Hauswinkelspinnen, die gern mal unverhofft an irgendeiner Wand auftauchen, bleiben die Zitterspinnen in ihrem Netz sitzen.

Und noch besser: Die anderen Spinnenarten stehen auf ihrem Speiseplan :smile:

So zehn pro Raum wären ok.
Aber nicht 1234079 Netze und Fäden in jeder Ecke.

Da sieht man eben, wer eine fleißige Hausfrau ist und wer nicht :wink:
Ich staubsauge inzwischen auch mehr an der Dekce als am boden.

Grüße
kernig

#9

Gruß Ralf

ps: Wenn ich die Viecher im Garten befreie, rennen sie mit
Karacho sofort wieder in die Richtung, aus der wir gekommen
sind. Haben die etwa auch so einen Kompass wie die Schwalben
im Bauch?

Hallo Ralf,

von den großen Hausspinnen weiß ich, daß sie nach dem „Auswildern“ aus 50 - 60 Metern wieder nach hause finden. Könnte sein, daß die Zitterspinnen das auch können.

Gruß
MissSophie

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#10

Hallo Tilli,

Rausbringen ist bei der Vielzahl keine Option.

Ich habe gestern das Haus meines Freundes, der z.Zt. noch im Urlaub ist, nach 3wöchiger Abwesenheit geöffnet und lief in jeder Türöffnung und auch an anderen Stellen durch Netze. Nicht so schlimm wie draußen im Altweibersommer :wink:, aber ich habe doch einiges Geviechs aufgescheucht.

Meine Lösung, wenn ich heute bei Tageslicht feststelle, es herrscht Spinnenüberbevölkerung: Mit dem Besen alles aufsammeln und selbigen ein Stück weg vom Haus zwischen den Obstbäumen draußen stehen lassen. Dann lasse den Spinnen Zeit, sich davonzuschleichen.

Barbara

#11

Meine Lösung, wenn ich heute bei Tageslicht feststelle, es
herrscht Spinnenüberbevölkerung: Mit dem Besen alles
aufsammeln und selbigen ein Stück weg vom Haus zwischen den
Obstbäumen draußen stehen lassen. Dann lasse den Spinnen Zeit,
sich davonzuschleichen.

Für die Zitterspinnen ist Deine und meine Methode gleichermaßen fatal, nur dass Du das Gefühl hast, ihnen durch die Aussiedelung ins Freie eine Chance gegeben zu haben.
Udo Becker

#12

Hallo,

es gab diese Spinnen schon lange bevor Menschen Häuser bauten. Die eine oder andere wird eine Stelle finden, an der sie existieren kann, der Rest wird halt gefressen.

Barbara

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