Hängt ein Herbstblatt an einem Spinnenfaden vom Baum: Greift man den Faden oberhalb des Blatts zwischen Daumen und Zeigefinger, dann wandert das Blatt zur Hand.
Wie kann man diese Bewegung erklären?
Gruß F.
Hängt ein Herbstblatt an einem Spinnenfaden vom Baum: Greift man den Faden oberhalb des Blatts zwischen Daumen und Zeigefinger, dann wandert das Blatt zur Hand.
Wie kann man diese Bewegung erklären?
Gruß F.
Wahrscheinlich elektrostatische Potentialdifferenz. Du (deine Hand) bist geerdet, das Blatt durch den nicht leitenden Spinnenfaden isoliert und der Wind der am Blatt entlang streift, macht eine Ladungstrennung.
Eine andere Möglichkeit ist ein aerostatischer Effekt: Das Blatt ist gewölbt, deine Hand auch und die dazwischen durchströmende Luft verursacht einen leichten Unterdruck (am Ort schnellerer Strömung bildet sich ein Unterdruck aus).
Udo Becker
Irgendwie komme ich mit beiden Erklärungen nicht klar.
Für nen elektrostatischen Effekt muß das Blatt schon ne gewaltige Ladung haben, damit das in vielen Zentimetern Abstand noch ne Wirkung hat.
Und wenn auch nur ein laues Lüftchen weht, das nur im Ansatz nen merkbaren Unterdruck erzeugt, müßte das Blatt schon ziemlich zappeln, und nicht grade runter hängen.
Aber man kann es ja prüfen: wenn man die Hand in gleichem Abstand zum Blatt hält, ohne den Faden zu berühren, müßte ja das gleiche passieren, wenn du recht hättest.
Hallo!
Auch ich kann es nicht definitiv sagen, ich hab den Effekt auch noch nie beobachtet.
Kann es an Wärme oder Feuchtigkeit liegen? Ein vor mehreren Tagen aufgepusteter Luftballon zieht sich bei Berührung mit der Hand auch zusammen.
Nö, die Fläche ist wichtiger und natürlich die Gegenkräfte. Wo keine Gegenkraft herrscht ist eine schwache Anziehung über eien längeren Zeitraum sehr wirksam.
Hier gilt dasselbe. Es müssen aber Wölbungen im Spiel sein, sonst entsteht keine Druckdifferenz.
Udo Becker