Auf den Internetseiten zum Thema werden meist nur die konsonantischen Lautwerte der Hieroglyphen genannt, die z. B. in Pharaonennamen auftauchen. Das hilft natürlich nicht weiter, wenn man mehrsilbige Wörter lesen und verstehen will. Ägyptologen können Hieroglyphen zwar verstehend mit den Augen lesen, aber laut vorlesen funktioniert kaum, weil die Vokale nicht bekannt sind. So kommt es, dass z. B. der Pharao, den Herodot Sesostris nannte, in Lateinbuchstaben mal Senwosret, mal Senusert oder vielleicht noch anders geschrieben wird. Der deutschen Schreib und Leseweise „Echnaton“ steht die englische Form „Akhenaten“ gegenüber. Die Assyriologen haben das gleiche Problem. Auch wer heute Japanisch lernt, muss sich mit den verschiedenen Lesungen der Kanji (aus dem Chinesischen stammende Schriftzeichen) herumschlagen. In dem Wort „neu“ (atarashii) wird der Bestandteil atara mit einem einzigen Kanji geschrieben. In der Verbindung „Neujahr“ (Shinnen) wird das gleiche Kanji aber „shin“ ausgesprochen.
Um mit ägyptischen Hieroglyphen klrazukommen, müsstest Du wahrscheinlich Ägyptologie studieren, oder Du suchst im Netz nach einer Uni, an der Ägyptologie gelehrt wird, und fragst dort nach Lehrbüchern.