Hallo,
wer bestimmt, dass ein Kind auf eine Sprachheilschule wechseln sollte? Dieses Kind (8) ist z.Z.auf einer Förderschule, dabei vollig unterfordert; für die normale Grundschule aber nicht reif genug. Wdh 1. Kl. geht aufgrund des Alters nicht. Wo müssen sich dessen Eltern hin wenden? Logopädie? Schulamt? …?
Danke im Vorraus
Salesia
Hallo Salesia,
in aller Regel ist das Schulamt zuständig. Dieses entscheidet im Normalfall auf der Grundlage eines sonderpädagogischen Gutachtens und dem Elternwillen.
Hast du - unabhängig von der Sprachheilschule - mal über den Besuch einer Montessorischule nachgedacht?
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
also wenn es sich um Sprachfehler wie Lispeln oder Nuscheln (auch in schlimmster Form) handelt, würde ich auf jeden Fall versuchen, vom Kinderarzt Logopädietermine verschrieben zu bekommen. Logopäden können in kurzer Zeit eine Menge erreichen.
Mein Sohn war mit 4 Jahren wegen Lispelns 10 mal bei einer Logopädin - die letzten 5 Termine haben wir nur noch wahrgenommen, weil er so gern hinging, das Lispeln war da schon behoben. Ich habe nur gestaunt.
Gruß, Hovke
Hallo und danke für die Antworten!
ich bin hierbei nur bei den Eltern in beratender Funktion tätig. Das Kind besucht meine Hortgruppe. Seine Eltern, in solchen Angelegenheiten selbst überfordert, hatten mit ihrer Zustimmung zum Wechsel an eine Förderschule eine Fehlentscheidung getroffen u.wollen es gern rückgängig machen. Der Junge spricht sehr unverständlich u. ist bereits bei Therapeuten.
LG Salesia
Die Talente zum Wachsen bringen
Die Eltern haben ihren Willen durch ihre Unterschrift kundgetan. Das kann man ganz einfach ändern, indem man schriftlich seinen Willen neu erklärt. Das ist dann ein Rechtsakt , über den entschieden werden muss. Vor Jahren habe ich hier in Bayern erlebt, wie ein Vater seine Tochter nach der 4.Klasse in einer lernbhinderten Schule einfach formlos in der 5.Klasse Hauptschule schriftlich angemeldet hatte. Der Sonderschule war das gar nicht recht aber sie konnte nichts machen. Das Kind musste zwar eine Probezeit bis Weihnachten bestehen, aber das ging gut.
In der neuen Ich-kann-Schule gilt ein wichtiger Grundsatz:
Probleme erscheinen nur als Sach probleme, sie sind aber immer persönliche Probleme.
Wenn die Kräfte frustriert und geschwächt sind, dann werden sie durch formales Üben nur noch mehr frustriert und geschwächt. Ganz klar: sie müssen erst einmal gestärkt , aufgerichtet, anerkannt, in ihrer Güte bestätigt, ermutigt, ermuntert, neu orientiert und mehr desgleichen werden und zwar a) reichlich und b) regelmäßig. Nicht nur der Körper hat Hunger und braucht dringend zu essen sondern auch Geist und Seele!
Eine ideale, tief und umfassend wirksame Schnellhilfe dazu ist die Schlafsuggestion. Wenn das Kind schläft, lenkt nichts ab und es ist entspannt. Da finden die guten Worte z.B. der Mama den geraden Weg in die Seele, stärken, richten auf, orientieren neu an der möglichen guten Entwicklung, die man mit allen zu erwartenden Freuden ausmalt und für die man einen klaren Auftrag gibt.
Nicht der bewusste Verstand ist zuständig für die Lösung dieser das Persönlichkeitswachstum betreffenden Probleme sondern die Talente, die im Unbewussten schlummern. DFiese müssen wir stärken und zur Entwicklung bringen und das ist keine Anstrengung sondern eine feine, sensible, liebgevolle geistig-seelische Präzisionsarbeit des Zusprechens und Zudenkens. Ich freue mich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe
[MOD Jule] Werbung entfernt