Sprachkenntnisse für Fachjob in England oder USA

Hallo,

weiß jemand, wie gut man Englisch sprechen können muss, um einen Job in England oder den USA zu bekommen (und zu behalten :wink:)? Arbeite im Kulturbereich (Museum) und habe einen Bachelor, so dass natürlich auch Fachenglisch nötig wäre, was ich aber noch ganz gut kann.

Danke und vg

Hmm, diese Frage koennte man mit einer englischen Redewendung beantworten: „How long is a piece of string…?“. Das heisst natuerlich: es kommt auf die Umstaende an.
Wenn Du einen Job machen willst, bei dem Du staendig kompetent mit Leuten sprechen musst, dann musst Du mehr mitbringen, als wenn Du einen administrativen Job machen willst, bei dem weniger Zeitdruck ist und Du Vokabular nachschlagen kannst usw.
Generell kann ich sagen dass die Englaender (wohl mehr als die Amerikaner) daran gewoehnt sind, dass Nicht-muttersprachler ins Land kommen, so dass sie da eher tolerant und unterstuetzend sind.
Ich selbst fand es eine Herausforderung mit den vielen verschiedenen subtilen Dialekten usw. umzugehen und sie gut zu verstehen - ich musste mich bei jedem Umzug, selbst innerhalb derselben Region (Nord-Ost-England) jedesmal fuer einige Wochen oder so wieder neu „hineinhoeren“. Ein guter Tip generell ist, die Leute zu ermutigen, einfach etwas langsamer zu sprechen, wenn es schwierig ist.
Mein Tip: plane einen Urlaub fuer zwei Wochen in England und versuche dabei aktiv Dinge, die deutlich ueber Touristen-konversations hinausgehen, dann wirst Du einen Eindruck haben, wo Du bist mit der Sprache, bevor Du Dich irgendwo bewirbst.

Hallo,

ein eindeutiges JA. Ohne ausreichende Sprachkenntnisse ist es immer schwierig, einen Job zu erhalten. In den USA kommen zudem die spezifischen Voraussetzungen dazu, überhaupt einen Job zu erhalten. I.d.R. muss der Arbeitgeber nachweisen, dass kein US-Amerikaner in der Lage ist bzw. zur Verfügung steht, den Job auszuüben. Das bedeutet viel Papierkram und Behörenkontakt.

In England dürfte das einfacher sein, denn England gehört zur EU. Damit fallen Arbeitsvisum und Aufenthaltsgenehmgung weg. Jeder EU Bürger darf innerhalb der EU frei seinen Arbeitsplatz wählen.

Viel Glück

Frank

Hallo, und Danke , das Du anfragst. Freunde von mir haben 1 Jahr in England ihr Auslandssemester Biologie absolviert.
Um einen Job dort zu bekommen, der auch behalten worden wäre, hätte es eben genügt, Umgangssprachlich fit zu sein. Fachausdrücke sind ja klar.
Ihr Freund wollte 1/2 Jahr in London bei Ferrero arbeiten. Er mußte 3 Mon.einen Kurs in England machen und eine Certifikation vorweisen. Danach hat er im Bewerbungsgespräch briliert und ist dann später 2 Jahre noch in Frankfurt im Controlling geblieben.
So hoffe ich, das Du eben bei einem Muttersprachler aus deinem Bereich einmal Englisch vorsprechen kannst.
Sonst: In London gibt es das Jewish Museum.de Frag doch da mal nach einem Urlaubspraktikum mit Bescheinigung. Die machen es bestimmt, da sie eben europaweit agieren und Besucher aus der ganzen Welt dorthin reisen. Rufe doch mal bei der jüd. Gemeinde in Schwerin an, der Landesrabbiner Herr Wolf, lebt seit Jahrzehnten halb in England,halb Schwerin. Er kann Dir alles zu Deinem Fachgebiet heraussuchen,mitteilen und auch Türen öffnen. So siehst Du gleich, ob Dir das dann auf Dauer auch gefallen könnte. Man muss nicht jüdisch sein,bin ich auch nicht. Aber Mensch!
LG wendin

Liebe Antigone1978,
selbst wenn die Deduktion von Ihrem NNamen richtig sein sollte und Sie nicht zu den ganz Jungen gehören sollten, die englisch perfekt zu sprechen glauben, wird eine normale Tageskonversation ausreichen. Die Fachterminologie lernt sich sehr schnell und gut, wenn nach deutschem Gymnasium die analytische Art noch liegt. Ohne Kenntnisse, wie sie zum Einkaufen, seinen Weg finden und eine Konversation über aktuelle Politik führen zu können (darf ruhig fehlerhaft sein, aber scheuen darf man sie nicht), dürfte eine (irgendwie geartete) Anstellung für die Umgebung und Sie eine Zumutung werden. ABER: Letztlich entscheidet immer - insbesondere in den USA - IHRE Fähigkeit, sich (Lessinghaft) beliebt zu machen. - Toi, toi, toi.
Pürschel

Moin auch,

das hängt davon ab, denke ich, was im Kulturbereich du machst. Wenn du z.B. Führungen durch ein Mueum machst, musst du einfach fließend Englisch sprechen, als Mitarbeiter in einem Labor ist das nicht soo wichtig.

Ralph

Hallo Tillmann,

erstmal Danke für deine Antwort. Ich habe auch gehört und gelesen, dass es in England eine Art Deutschenfeindlichkeit geben soll, wenn man das so hart sagen kann. Hast du damit Erfahrungen gemacht?

VG Antigone

Hallo Frank,

erstmal Danke für deine Antwort. Ich habe gehört und gelesen, dass es in England eine Art Deutschenfeindlichkeit geben soll, wenn man das so hart sagen kann. Hast du damit Erfahrungen gemacht?

VG Antigone

Hallo Wendin,

erstmal Danke für Ihre Antwort, ich werde mich darüber mal genauer informieren. Ich habe leider gehört und gelesen, dass es in England eine Art Deutschenfeindlichkeit geben soll, wenn man das so hart sagen kann. Haben Sie damit Erfahrungen gemacht?

VG Antigone

Hallo Ralph,

vielen Dank für deine Antwort. Würde eher administrative Sachen machen. Also müsste mein Englisch dann wohl ausreichen.

VG Antigone

Hallo Pürschel,

vielen Dank für Ihre Antwort. Dann dürfte mein Englisch kein großes Problem darstellen.

VG Antigone

Habe ich nicht, im Gegenteil. Ich empfehle dazu folgendes Buch: „111 Gründe, London zu lieben: Eine Liebeserklärung an die großartigste Stadt der Welt“ von Gerhard Elfers (Autor)"

Natürlich mag es aufgrund der Geschehnisse des zweiten Weltkriegs Menschen geben, die gewisse Vorbehalte gegenüber Deutsche haben. Ich habe das aber nie erlebt.

Es ist ein tolles Land mit tollen Einwohnern. Sehr zu empfehlen. Anpassungsfähigkeit vorausgesetzt.

Gruß Frank

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Es klingt so, als seist Du noch nicht (oft) in England gewesen. Vielleicht wäre es wirklich eine gute Idee, wenigstens einmal für einen Urlaub hinzufahren und Dir ein eigenes Bild zu machen.
Von meiner Warte kann ich sagen, daß die Engländer zwar immer noch irgendwie obsessiv sind, was den zweiten Weltkrieg angeht (und damit natürlich die Deutschen), aber damit nicht feindlich gegenüber Deutschen sind. Natürlich gibt es Rassissmus von einigen Idioten, und beim Fußball gegen Deutschland wird eine Menge symbolischer Quatsch veranstaltet, doch das ist offensichtlich eher von - wenn ich das mal so sagen darf - ungebildeten Untergruppen.
Deutschland wird generell positiv gesehen, was Produkte angeht (Autos usw.), die Einstellung zu Arbeit, Gründlichkeit und Effizienz (was natürlich auch eine Verallgemeinerung ist), die Landschaften und, interessanterweise die Freundlichkeit.
Viele Engländer scheinen gerne mal Urlaub in Deutschland zu machen und mögen es offensichtlich, einige sind sogar motiviert die Sprache zu lernen usw. (selbst Rentner, die die (Nach-)kriegszeit selbst hautnahe miterlebt haben).
In den mittlerweile 12 Jahren hier habe ich insgesamt vielleicht zwei oder dreimal Situationen erlebt, in denen Engländer offen Probleme damit hatten, daß ich Deutscher war. Ob Du denkst daß das viel oder wenig ist, muß ich Dir überlassen, ich lebe hier jedenfalls prima und fühle mich ganz gut integriert und voll respektiert.

Hallo,

die Frage ist hier und mit den vorliegenden Informationen kaum zu beantworten.

Im Museum - aber wo, in welcher Funktion, mit welcher Aufgabe???

An der Kasse: die Zahlen von 1 - 100 sowie ein freundliches ‚Guten Tag‘ sollten reichen.

In der Verwaltung: ohne kaufmaennisches Engl. geht nix.

In der Werkstatt: Realschulkenntnisse plus die Vokabeln fuer handwerkl. Taetigkeiten, Werkzeuge und Materialien.

Besucherfuehrungen: viel Spass bei einem Studium von Fachenglisch mit Schwerpunkt Geschichte.

Die Frage klaert man am besten mit den Verantwortlichen des Museums, mit dem man konkret Kontakt aufnehmen will. Nur die Leute vor Ort koennen letztendlich einschaetzen, welche Einstellungs- und damit auch sprachlichen Voraussetzungen gegeben sein muessen. Hier im Forum wird das niemand allgemeingueltig und vorausschauend beantworten koennen.

Gruss,
Hans

Na ja, Hoppla, jetzt komm ich ist nicht so gut. Das geht aber auch unter Engländern so. Es wird immer der Mensch im Spiegel beurteilt. Kein anderer Keine Bange. Sonst schreibe doch mal [email protected] an. der kann dir genau mit allem weiterhelfen.
Gruß wendin

Hallo Antigone1978

natürlich muss man Englisch sprechen können.
Ich würde mir aber keine zu großen Sorgen machen.
Zu Beginn ist es vielleicht etwas schwierig. ABer bereits nach 14 Tagen fällt das Sprechen, auch im Fachbereich, leichter, da man ständig von der Sprache umgeben ist und man sie nutzen muss.
Durch das ständige Wiederholen von Fachvokabeln, sind die schnell drin.

Nur Mut und viel Erfolg