Hallo!
Kann mir jemand sagen, wie man den folgenen Satz auf berlinerisch sagen/schreiben kann?
„Wir wünschen dir viel Glück und alles Gute in Berlin!“
Oder vielleicht etwas ähnliches?
Vielen Dank im Vorraus!
Tach!
-
Wir wünschen dir viel Jlück und allet Jute in Berlin.
-
Nu ßiehste nach Berlin. Denn machet ma jut.
-
Denn sieh ma ßu, dette klar kommst in Berlin.
-
Pass off, dette nich unter die Räder kommst.
-
Halt de Oahn steif.
-
Pass off, detse dir nich klauen.
-
Jrüß de Joldelse.
-
Berlin isn heißet Flaster. Vabrüh da nich beit Loofen.
In diesen Sinne
C.
Muß det nich „Balin“ heeßn ? Wa ?
-))
nicolai
OT Balin - Berlin… Wer weeß det schon…
Muß det nich „Balin“ heeßn ? Wa ?
Tach ooch,
na, det is nu sone Sache mit den Dialekt. Der eene sacht so, der andre so. Der aus Tejel klingt n bissken anders wie der aus Köpenick, inn Osten klingt det anders als wie im Westen, und denn komm ooch noch so Möchtejernberliner (wat ick ja vastehen kann), die drucken so dämliche Schilder wie „Icke bin een Berliner“ - wat keener von die echten Einjebornen nie saren würde. Aber jut. (Vielleicht sacht det inßwüschen ooch schon eener.)
Deshalb:
N richtijet „A“ ist det nicht in „Ber/alin“, ooch keen richtijet „ER“, eher son „Ä“ mit eine leichte Reibung ans Jaumenßäpfchen.
Ick sare immer mehr „ER“ als „A“ und hör det offene „A“ mehr von die, die klingen wollen wie n Berliner, aber keener sind. Aber wat weeß ick, ne Umfrare hab ick nich jemacht.
Und schreim is ja denn ooch nochma anders als reden, weil wengk dit jenauso schraim würde wieket schpreche, kammantja nich mehr richtich leesn.
Aber dit is allet ein Tempelhofer. Womit ick saren will: Ein weites Feld.
Gruß
C.
Hallo,
- Berlin isn heißet Flaster. Vabrüh da nich beit Loofen.
det is’n prima Spruch - den nimm ma…! ;o)
- Jrüß de Joldelse
den kannste ja ooch noch mit bei neh’m. Der is ooch jut…
Mit Jruß
Yvisa ;o)
Tach,
nisch unbedingt. Och een Berlina quatscht jetze anders als noch vor fuffzich Jahren, vastehste?
Lautvaschiebung. Viel Wörta jabded früha janich. Andere schprichste janz anders aus, als früha.
ßum Beispiel „jr“ jibded fast janich mehr, och die Fischa in Köpenick mit ächtet Platt sind ausjestorm.
Doppelte Verneinung tutet och kaum noch nich jeben.
Strubbel
B:open_mouth:)
Servus Strubbel,
gibt es irgendwo ein Hörbeispiel wie sich „jr“ anhört?
In welchen Wörtern kam „jr“ vor? Spricht man es statt „gr“ z.B. in „Grube“ => „Jrube“? Ist es ein Zungenspitzen R?
Hawe d’Ehre,
Roland
Tach Roland,
so siehded aues: Wennde eeene Jrube ins Jrüne baggast, sprichste dit so aus. Aba mehr so vor fuffzich Jahre. Noch früha: Griene.
Aba nisch rollen, dit r.
Strubbel
R:open_mouth:)
Tachchen ooch!
Also hier ham sich echt ´n paa Fachleute jesucht und jefund´n.
ßu det "ICKE bin EEN Balina wollt ick ooch noch meen Senf ßujeb´n:
Det ICKE is zum ICK wie det MOI zum JE (im Französischen) und det ME zum I (im Englischen). ´t jibt also beedet, aber man kann nich beedet beliebich vawend´n , wo ma´will.Im Hochdeutsch´n jibt´s dafüa keen eijenet Wort, sondern dit wird nua besondas betont. Ooch EEN is ´ne Betonung, dit ma nich´ßwee oda drei Balina is. Darum is „Icke bin een Balina“ ooch komplett falsch. Da musset „Ick bin (´n) Balina“ heeßen. Uff die Jejenfrare: „Wie bitte? Wer ist ein Berliner?“ kann ma dinn antworten: „Icke!“ Und wird dinn nochma jefracht: „Was? Wieviele Berliner sind Sie?“, so kann ma antfort´n „Icke? Ick bin een Balina!“ So wird´n Schuh draus! Jruß aus de Jroßstadt Thomas