Hallo,
Das mit der Zeit als Fläche solltest Du nochmal überdenken. Du
führst damit eine zweite Zeitachse ein, keine
Wirklichkeitsachse. Was aber genau soll letzteres sein?
Nö, die X-Achse ist die Zeit, die Y-Achse die Variante,
Möglichkeit oder eines der Multiversen, wie immer du es nennen
willst.
Zum einen ist das dann aber eben nicht eine Zeitebene, zum zweiten reicht dafür nicht eine einzige Dimension aus.
Oder welcher Parameter soll das Merkmal sein, das entscheidet, wie weit zwei Wirklichkeiten auseinander bzw. nebeneinander liegen?
Das Ganze sieht dann wie eine Baumstruktur aus, jede Gabelung
entspricht einer Entscheidung.
Ein Baum hat eine Wurzel.
Es gibt also genau einen Weg in die Vergangenheit, aber viele
in die Zukunft.
Warum die Diodenfunktion? Wer legt das fest? Und warum sollte nur genau ein Weg in eine Vergangenheit führen? Was, wenn mehrere Zeitmaschinen existieren? Wie viele Wirklichkeiten sind für Dich dann vorstellbar, was unterscheidet sie und wo kommt die Energie für ihre ‚Herstellung‘ her?
Ich kann mir die Existenz von verschiedenen Wirklichkeiten vorstellen, ein ‚Multiversum‘ also. Ich sehe dann aber keinen Grund für eine Einschränkung auf ein paar wenige in Abhängigkeit von der Zahl von Zeitreisen ein. Jeder Reisende wäre dann Schöpfer eines eigenen Universums, also ein ‚Gott‘. Spräche das nicht eher für eine bereits bestehende unendliche Menge an Realitäten? Wo nur (vielleicht) die Reisemöglichkeiten eingeschränkt sind? Oder als Alternative eine einzige lineare Zeit mit genau einer Realität? Und völlig ohne Zeitreisen in die Vergangenheit - weil diese schlicht nicht mehr existiert?
Gruß
…