Sprung durch die Zeit

Moin,

was ist unabdingbar, um durch die allgemeine Zeit vor- und
zurück reisen zu können, selbst wenn die eigene Zeit
weiterläuft?

Eine funktionierende Theorie zum Zeitreisen.

eine erklärende Theorie ist keineswegs nötig, damit man durch die Zeit reisen kann. Es reicht, wenn man weiß wie es geht, dafür muss man es sich nicht erklären können. Ich denke sogar, dass das der Normalzustand bei vielen technischen/physikalischen Lösungen ist. Also, dass man zwar weiß WIE, aber nicht WARUM etwas geschieht.

VG
J~

Hallo mki,

Mich interessiert, welche Gesetzmäßigkeiten bislang bekannt
sind, die für Zeitreisen zu beachten sind, die Zeitreisen
vielleicht auch unmöglich machen. Egal wie. Wissen wollen, was
das alles voraussetzt, vielleich auch bedingt, ja… Das würde
wieder tiefreichenste Vorkenntniss voraussetzen.

Da gibt es zuerst einmal unterschiedliches zu beachten.

  • Zeitreisen in die Zukunft sind möglich, das hat Einstein bereits bewiesen. Je schneller ich mich, bezogen auf ein Bezugssystem, bewege umso langsamer läuft meine Zeit. Bei Lichtgeschwindigkeit bleibt dann meine Zeit stehen, relativ zum Bezugssystem. Bekannt als Zwillings Paradoxon.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsparadoxon
    Damit kann man in die Zukunft reisen, aber es führt kein Weg zurück.

Nun kommt es darauf an, wie wir die Zeit betrachten.

  • Als eine Grade:
    Dann würden Zeitreisen entlang dieser Geraden führen, mit der einen Konsequenz, dass wir das Grossvater Paradoxon haben und andererseits wäre dann die Zukunft vorherbestimmt und es gäbe keinen freien Willen!

  • Als Fläche:
    Dann kann man in die Vergangenheit, welche dem bekannten Ablauf entspricht, reisen und seinen Grossvater umbringen. Bei der Rückreise landet man aber in einer Gegenwart, welche der veränderten Vergangenheit entspricht. In unserem Fall hat man dann einen anderen Grossvater oder die Grossmutter lies sich künstlich befruchten oder …
    Noch schwieriger wird die Reise in die Zukunft. Hier landet man in einer möglichen Zukunft.
    Wenn man dann wieder in die Gegenwart zurückreist und andere Entscheidungen trifft, ändert sich auch die Zukunft.
    Allerdings bleibt die freie Entscheidung erhalten.
    Diese Überlegungen führen dann zur Hypothese der Multiversen. Mit jeder Entscheidung spaltet sich das Universum und wir wählen nur in welchem wir weiterleben, im anderen wird der Weg der anderen Möglichkeit durchgespielt.

  • Möglich wär noch eine Kombination aus beiden Ideen. Die Vergangenheit bleibt festgelegt und die Zukunft ist heute nur eine Möglichkeit. Der freie Wille bleibt erhalten aber das Grossvaterparadoxon auch :frowning:

MfG Peter(TOO)

Hallo Tildchen.

Eine funktionierende Theorie zum Zeitreisen.

eine erklärende Theorie ist keineswegs nötig, damit man durch
die Zeit reisen kann. Es reicht, wenn man weiß wie es geht,
dafür muss man es sich nicht erklären können. Ich denke sogar,
dass das der Normalzustand bei vielen
technischen/physikalischen Lösungen ist. Also, dass man zwar
weiß WIE, aber nicht WARUM etwas geschieht.

Gewusst wie, ist aber auch schon eine Theorie!
Da hast dann wenigstens ein Kochrezept um die Maschine zu bauen. OK, man muss nicht wissen wie der Fluxkonverter funktioniert, aber man muss wissen, dass man ihn benötigt und wie man ihn baut oder beschafft.

Völlig ohne Theorie geht’s nicht mal mit der guten Fee. Hier besagt die Theorie, dass die Fee weiss was sie zu tun hat :wink:

MfG Peter(TOO)

1 Like

Hallo,

eine erklärende Theorie ist keineswegs nötig, damit man durch
die Zeit reisen kann. Es reicht, wenn man weiß wie es geht,
dafür muss man es sich nicht erklären können. Ich denke sogar,
dass das der Normalzustand bei vielen
technischen/physikalischen Lösungen ist. Also, dass man zwar
weiß WIE, aber nicht WARUM etwas geschieht.

Nenn doch mal ein paar Beispiele. Aus neuerer Zeit, wenn möglich.
Gruß

Moin,

eine erklärende Theorie ist keineswegs nötig, damit man durch
die Zeit reisen kann.

Nenn doch mal ein paar Beispiele. Aus neuerer Zeit, wenn
möglich.

viele Leute wissen zB nicht, warum ein Bleistift funktioniert.Sie haben auch keine These wieso es funktionieren könnte. Trotzdem benutzen sie ihn. Man weiß, bzw wusste lange nicht, wie Propofol (ein Narkosemedikament) wirkt. Trotzdem benutzt man es einfach weil man weiß, wie man es benutzen kann. uswusf…

VG
J~

Hallo,

viele Leute wissen zB nicht, warum ein Bleistift
funktioniert.Sie haben auch keine These wieso es funktionieren
könnte. Trotzdem benutzen sie ihn.

Äh - die Hersteller wissen es. Dass ein Anwender nicht weiß, wie alles funktioniert, ist trivial.

Man weiß, bzw wusste lange
nicht, wie Propofol (ein Narkosemedikament) wirkt. Trotzdem
benutzt man es einfach weil man weiß, wie man es benutzen
kann. uswusf…

Ok.
Aber findest Du wirklich, dass man das mit einer Zeitmaschine vergleichen kann? Eine Medizin findet man durch Ausprobieren. Eine Maschine nicht. Eine komplizierte Maschine schon gar nicht.

Gruß

Hallo,

  • Zeitreisen in die Zukunft sind möglich, das hat Einstein
    bereits bewiesen.

Nun - in die Zukunft reisen wir alle permanent. Das musste nicht erst Einstein erzählen.

Je schneller ich mich, bezogen auf ein
Bezugssystem, bewege umso langsamer läuft meine Zeit.

Nein. Meine Zeit läuft für mich stets gleich schnell. Die Zeit der anderen verändert sich, und das symmetrisch - also auch meine Zeit für die anderen.

Bei
Lichtgeschwindigkeit bleibt dann meine Zeit stehen, relativ
zum Bezugssystem. Bekannt als Zwillings Paradoxon.

Da wirfst Du zwei verschiedene Dinge durcheinander, das ZP hat nichts mit der Lichtgeschwindigkeit zu tun.

Das mit der Zeit als Fläche solltest Du nochmal überdenken. Du führst damit eine zweite Zeitachse ein, keine Wirklichkeitsachse. Was aber genau soll letzteres sein?
Gruß

Er wird das gar nicht verstehen.

Hmm, da bin ich noch gar nicht so sicher.
Und wozu sind wir da???
Ich erlag auch lange meinen Gefühlen.
Das etwas sich ihm wühlt ist ja nichts zu übersehen.
Die Frage ist nur was das ist, hoffentlich nicht nur der Bandwurm:smile:)

Gruß

Balázs

Hallo :…,

Je schneller ich mich, bezogen auf ein
Bezugssystem, bewege umso langsamer läuft meine Zeit.

Nein. Meine Zeit läuft für mich stets gleich schnell. Die Zeit
der anderen verändert sich, und das symmetrisch - also auch
meine Zeit für die anderen.

Auch das ist relativ :wink:

Das mit der Zeit als Fläche solltest Du nochmal überdenken. Du
führst damit eine zweite Zeitachse ein, keine
Wirklichkeitsachse. Was aber genau soll letzteres sein?

Nö, die X-Achse ist die Zeit, die Y-Achse die Variante, Möglichkeit oder eines der Multiversen, wie immer du es nennen willst.

Das Ganze sieht dann wie eine Baumstruktur aus, jede Gabelung entspricht einer Entscheidung.
Es gibt also genau einen Weg in die Vergangenheit, aber viele in die Zukunft.

Wenn du also in die Vergangenheit reist, dort eine Entscheidung änderst, musst du einen anderen Weg in die Gegenwart nehmen und landest nicht mehr in deiner Gegenwart, sondern in einer mit der veränderten Vergangenheit.

MfG Peter(TOO)

P.S.
Eine weitere Möglichkeit wäre noch, dass man quasi nur als „Geist“ in der Vergangenheit existiert. Man kann alles beobachten, ist aber unsichtbar für die dortige Umgebung und kann nichts verändern.

Das wäre dann mehr wie TV und würde erklären, wieso wir noch keine Zeitreisenden gesehen haben.

MfG Peter(TOO)

Hallo,

Das mit der Zeit als Fläche solltest Du nochmal überdenken. Du
führst damit eine zweite Zeitachse ein, keine
Wirklichkeitsachse. Was aber genau soll letzteres sein?

Nö, die X-Achse ist die Zeit, die Y-Achse die Variante,
Möglichkeit oder eines der Multiversen, wie immer du es nennen
willst.

Zum einen ist das dann aber eben nicht eine Zeitebene, zum zweiten reicht dafür nicht eine einzige Dimension aus.
Oder welcher Parameter soll das Merkmal sein, das entscheidet, wie weit zwei Wirklichkeiten auseinander bzw. nebeneinander liegen?

Das Ganze sieht dann wie eine Baumstruktur aus, jede Gabelung
entspricht einer Entscheidung.

Ein Baum hat eine Wurzel.

Es gibt also genau einen Weg in die Vergangenheit, aber viele
in die Zukunft.

Warum die Diodenfunktion? Wer legt das fest? Und warum sollte nur genau ein Weg in eine Vergangenheit führen? Was, wenn mehrere Zeitmaschinen existieren? Wie viele Wirklichkeiten sind für Dich dann vorstellbar, was unterscheidet sie und wo kommt die Energie für ihre ‚Herstellung‘ her?

Ich kann mir die Existenz von verschiedenen Wirklichkeiten vorstellen, ein ‚Multiversum‘ also. Ich sehe dann aber keinen Grund für eine Einschränkung auf ein paar wenige in Abhängigkeit von der Zahl von Zeitreisen ein. Jeder Reisende wäre dann Schöpfer eines eigenen Universums, also ein ‚Gott‘. Spräche das nicht eher für eine bereits bestehende unendliche Menge an Realitäten? Wo nur (vielleicht) die Reisemöglichkeiten eingeschränkt sind? Oder als Alternative eine einzige lineare Zeit mit genau einer Realität? Und völlig ohne Zeitreisen in die Vergangenheit - weil diese schlicht nicht mehr existiert?
Gruß

Eine weitere Möglichkeit wäre noch, dass man quasi nur als
„Geist“ in der Vergangenheit existiert. Man kann alles
beobachten, ist aber unsichtbar für die dortige Umgebung und
kann nichts verändern.

Gibt’s schon. Kann man mit jedem Fernglas/Teleskop machen. Und auch ohne. Einfach zu den Sternen blicken. :smile: