Sprungfixe Kosten bei Amortisationsrechnung?

Hallo zusammen,

ich arbeite momentan an meinem IHK-Projekt, der Einrichtung eines Schulungsraumes. Bestandteil des Projekts ist eine Amortisationsrechnung, ab wann sich die Einrichtung unter Berücksichtigung der fixen und laufenden Kosten amortisiert hat.

Folgende Fixkosten habe ich:

technisches Equipment
Mobiliar
Einrichtung des Raumes an sich (Personalkosten)
Folgende laufenden Kosten habe ich;

Stromkosten
Heizkosten
Bearbeitungskosten
Trainerkosten
Wie schnell sich der Raum amortisiert hängt davon ab, wie viele Schulungen monatlich laufen. Davon ausgehend, dass jede Schulung ganztägig ist, würden vereinfacht gesagt 20 Schulungen monatlich stattfinden können.

Die Fixkosten betragen vereinfacht 50.000 €. Nun gehen wir davon aus, dass eine Schulung 2000 € Umsatz einbringt und 1000 € kostet, also ein Gewinn von 1000 € pro Schulung.

Ergo brauchen wir 50 Schulungen, bis sich der Raum amortisiert hat.

Und nun kommen wir zum Casus Knaxus: 50 Schulungen bedeutet, dass wir bei einer maximalen Kapazität von 20 Schulungen pro Monat 2 1/2 Monate brauchen, bis sich der Raum amortisiert. In den 2 1/2 Monaten fallen aber nochmal Mietkosten an, die die Amortisationszeit wiederum verlängern! Wie berechne ich diese mit ein? Behandle ich diese dann als sprungfixe Kosten?

Besten Dank und viele Grüße,
Jan

Zumindestens als fixe Kosten.

Da reicht jetzt ja der gesunde Menschenverstand aus:
Unterteilung der Kosten in fixe und variable;
und dann den Gewinn ausrechnen in Abhängigkeit von der Beschäftigung bzw. den Schulungen.

Obs sprungsfixe Kosten sind, kann man jetzt ja so nicht sehen.
Sieht man ja bei der Rechnung, wenn sich die fixen Kosten ändern bei einer gewissen Beschäftigung.

Hallo,

lustig, dass dies jemand von der IHK stellt. Aber egal.

Der Raum stellt in meinen Augen garkeine Fixkosten im eigentlichen Sinne dar. Wenn du ihn erwirbst, ist es ein Aktivtausch. Bargeld gegen Raum.

Und der wird dann ganz normal abgeschrieben!

Allerdings sieht man an deiner Fragestellung dass du wohl völlig überfordert bist mit dem Verständnis vom Kostenkonzept. Also wenn ich es richtig verstehe mietest du den Raum (variable Kosten ) und rüstest ihn mit Equipment aus (fixe Kosten).

Die kannst du vollkommen unabhängig betrachten, da es zwei völlig verschiedene Vorgänge sind.

Die Unterscheidung zwischen Fixkosten und Variable Kosten ist ja ein VWL-Konzept, und hat hier so in der Form nichts zu suchen. Was du brauchst ist die Kosten- und Leistungsrechnung. Da du aber nur ein Produkt, nämlich die Seminare, hast, brauchst du dir über die ganzen Sachen, ob es fixe oder variable Kosten sind NULL gedanken machen.
Nur für das Equipment müsstest du einen Abschreibungplan machen, für eine periodengerechte Gewinnermittlung.

viele Grüße

???

Sorry, wenn Beiträge mit Niveau zu hoch für dich sind. :smile: Aber ich habe denke ein Missverständnis entdeckt. Er schreibt zwar, dass der Raum sich amortisieren soll, meint aber die Einrichtung!

Hi ich habe es mir nochmal angeschaut. Ich glaube ich habe das Missverständnis entdeckt.

Hallo zusammen,

ich arbeite momentan an meinem IHK-Projekt, der Einrichtung
eines Schulungsraumes. Bestandteil des Projekts ist eine
Amortisationsrechnung, ab wann sich die Einrichtung unter
Berücksichtigung der fixen und laufenden Kosten amortisiert
hat.

Folgende Fixkosten habe ich:

technisches Equipment
Mobiliar
Einrichtung des Raumes an sich (Personalkosten)
Folgende laufenden Kosten habe ich;

Stromkosten
Heizkosten
Bearbeitungskosten
Trainerkosten
Wie schnell sich der Raum amortisiert hängt davon ab, wie
viele Schulungen monatlich laufen. Davon ausgehend, dass jede
Schulung ganztägig ist, würden vereinfacht gesagt 20
Schulungen monatlich stattfinden können.

Die Fixkosten betragen vereinfacht 50.000 €. Nun gehen wir
davon aus, dass eine Schulung 2000 € Umsatz einbringt und 1000
€ kostet, also ein Gewinn von 1000 € pro Schulung.

In diesem Zusammenhang wären die 1000€ ein Deckungsbeitrag und kein Gewinn. Was siehst du hier als 1000€ kosten an? Sind da schon Kostenbestandteile drin, die du oben erwähnt hast???

Ergo brauchen wir 50 Schulungen, bis sich der Raum amortisiert
hat.

DER RAUM ist gemietet oder einfach da, der armortisiert sich garnicht. Du meinst wohl die Einrichtung.

Und nun kommen wir zum Casus Knaxus: 50 Schulungen bedeutet,
dass wir bei einer maximalen Kapazität von 20 Schulungen pro
Monat 2 1/2 Monate brauchen, bis sich der Raum amortisiert. In
den 2 1/2 Monaten fallen aber nochmal Mietkosten an, die die
Amortisationszeit wiederum verlängern! Wie berechne ich diese
mit ein? Behandle ich diese dann als sprungfixe Kosten?

Du mietest also den Raum, also sind es fix Kosten! Oder kannst du den Raum pro Seminar mieten? Dann sind es flexible Kosten.

Besten Dank und viele Grüße,
Jan

Tipp: Mach es nicht unsinnig kompliziert.

Einnahmen: 2000€ pro Seminar

Ausgaben:

laufende:

Stromkosten
Heizkosten
Bearbeitungskosten
Trainerkosten

Zusammen: 1000€ pro Seminar!

einmalige:

technisches Equipment
Mobiliar
Einrichtung des Raumes an sich (Personalkosten)

Zusammen: 50.000€ pro Seminar

Für die Miete des Raumes gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Du zahlst x€ Pro Seminar. Dann sind deine laufenden Ausgaben 1000€+x€ Pro Seminar.

  2. Du machst einen Mietvertrag, in dem du dich verpflichtest den Raum 12 Monate ( also eine Bilanzperiode) für y€ pro Monat zu mieten.
    Nun sind es fixe Kosten von 12*y € und deine Fixkosten sind jetzt:
    50.000€+12*y€!

viele Grüße