Spss messwiederholung

Hallo,

bitte um dringende Hilfe bzgl. spss mit Messwiederholung.

es werden insgesamt drei Messwiederholungen durchgeführt, jeweils für die Rechte Hand (gemessen wir sie Sensibilität) und die linke Hand (gemessen wird ebenfalls die Sensibilität). Insgesamt also 2 x 3 Messungen

Es soll nun zum einen untersucht werden, ob sich im Verlauf der drei Messungen die Sensibilität beider Hände erhöht (sozusagen als Lerneffekt über die Zeit).

Zum anderen soll aber auch verglichen werden, ob bei allen drei Messungen die Sensibilität der linken Hand kleiner ist als die der rechten Hand (alle Probanden sind Rechtshänder). Es handelt sich also nicht wirklich um zwei voneinander unabhängige Variablen, die in die Analyse aufgenommen werden. Sondern es interessiert mich, wie sich die beiden Variablen zueinander über die Zeit verhalten.

Welchen Test sollte ich genau nehmen (ich gehe davon aus, dass Analysieren -> allgemeines lineares Modell -> Messwiederholung der richtige ist, stimmt das? Oder eher Analysieren -> gemischte Modelle -> linear?) Und vor allem: wo muss ich welchen Parameter eintragen? Ich bin leider ziemlich (oder besser extrem) blande, was SPSS betrifft und wäre deshalb über eine detailierte Beschreibung der Schritte überglücklich! Trotz stundenlanger Onlinesuche finde ich kein entsprechendes Beispiel. Meist sind die Faktoren voneinander unabhängig…

Ganz herzlichen Dank für jegliche Hilfe!

Hallo,

um zu wissen, welche Tests Du nehmen musst sind 2 weitere Dinge wichtig:

  1. welches Messniveau der abhängigen Variable liegt vor (metrisch oder nicht metrisch)
  2. falls metrisch: sind die Merkmale hinreichend Normalverteilt

Bei den Vergleichen der einzelnen Messreihen handelt es sich um Vergleiche verbundener (abhängiger) Stichproben, beim Vergleich Links/Rechtshnder um Vergleiche unverbundener (unabhängiger) Stichproben. Welche Art von Test genutzt wird, hängt nun eben stark vom Messniveau und Verteilung der abhängigen Variablen ab.

Heut abend gern mehr wenn ich Infos zu den oben genannten Punkten habe.

Viele Grüße

Hallo,

herzlichen Dank fuer die schnelle Antwort!

Die Daten sind normalverteilt (habe eben einen entsprechenden Test gemacht) und metrisch.

Viele Gruesse
Ju

Hallo Ju7,
leider geht es bei meinem Themengebiet um SPS (speicher programmierbare Steuerungen) ein Gebiet der Elektrotechnik.
Ein Buchstabe mehr SPS bzw. SPSS und schon geht es um etwas ganz anderes.
Daher kann ich Dir leider nicht weiterhelfen.

Gruß
Detlef

Hallo Detlef

oh, das ist tatsächlich eine ganz andere Richtung :smile:

Trotzdem vielen Dank für Deine Rückmeldung!

Viele Grüße
Ju

Hallo
Es ist leider viel zu viel Arbeit dir Schritt fuer Schritt zu erklaeren was du machen musst, denn die noetigen Analysen sind nicht sehr einfach.
Was du brauchst ist aber auf jeden Fall ein „Mixed Model“. Vielleicht hilft dir diese datei (http://www.spss.ch/upload/1126184451_Linear%20Mixed%…) weiter, ansonsten kann ich das Buch „Applied longitudinal data analysis“ von Singer und Willett empfehlen.
MfG,
Monique

Hallo Monique,

super, vielen Dank!
Das war sehr hilfreich! Nun verstehe ich auch, warum ich ein linear mixed model anstatt einer einfachen ANOVA nehmen muss (wegen der Random effects).

Ueber die SPSS-Hilfe-Funktion habe ich mich so weit durchgewurschtelt, dass ich zunaechst alle Daten umstrukturiert und dann die Analyse begonnen habe.

Wenn ich die Analyse jedoch so durchfuehre, dass ich „Specify Subjects and Repeated“ mit einbeziehe, bekomme ich lediglich folgende Warnmeldung (ohne weitere Berechnungen):

„Innerhalb eines wiederholten Subjekts unterscheiden sich die Stufen des wiederholten Effekts fuer die einzelnen Beobachtungen nicht“

Heisst das, dass random effects in diesem Fall zu vernachlaessigen sind und ich doch eine ANOVA mit Messwiederholung machen kann??

Ich bin ziemlich verwirrt. Ist vielleicht nicht die geeignetste Analyse, um in SPSS einzusteigen :frowning:

Viele Gruesse
Ju

Hallo
Hmm, da kenn ich mich jetzt im Detail auch nicht so genau aus mit den Fehlermeldungen. Es hoert sich aber so an, als haettest du eine constante variabele hinzugefuegt und das SPSS nicht gesagt. Wenn du zum Beispiel bei jedem Zeitpunkt fragst welches Geschlecht die Probanten haben, dann aendert sich das natuerlich nicht und man kann keine Analysesn machen die Veraenderungen testen. Eine solche variabele muss man anders spezifizieren. WIe das genau geht weiss ich jetzt aber auch nicht, hier sind wir an der Grenze meines Wissens angekommen, denn ich mache auch nicht oft mixed model analysen.
viel erfolg noch,
Monique

Hallo Monique

Puh, es ist wirklich nicht das geeignetste Thema, um in SPSS einzusteigen. Ich denke nicht, dass ich es mit dem mixed model alleine hin bekomme.
Habe mir heute mal über die Bibliothek das Buch bestellt, das Du mir empfohlen hast. Vielleicht hilft das weiter.

Was ich allerdings noch immer nicht verstehe ist: warum ist das allgemeine lineare Modell (ANOVA for repeated measurements) falsch?
Ich vergleiche verschiedene Paramter der Probanden über die drei Messungen. Bei den Parametern handelt es sich unter anderem um die Sensibilität (die pro Proband aus diversen Einzelpunkten als Mittelwert^zusammengefasst wurde).

Und für die Vergleiche zwischen rechter und linker Hand könnte ich matched paired t-tests nehmen bei denen ich pro Messtag einfach rechte und linke Hand vergleiche (denn hier handelt es sich ja um einen zeitunabhängigen Faktor, bei dem kein Lerneffekt zu erwarten ist).

Ich schätze, das ist auf diesem Weg nicht zu lösen.
Trotzdem ganz, ganz herzlichen Dank, dass Du Dich so sehr bemüht und mir Literatur empfohlen hast!

Viele Grüße
Ju

Hallo,

danke für dein Vertrauen. Leider kan ich dir zurzeit nicht antworten. Ich wünsche dir hilfreiche Antworten von den anderen Forumsmitgliedern.

MfG

Ingrid Jensen