SPSS und mixed models bitte um Erklärungen

Wissenschaft Sozialwissenschaften
#1

Hallo,

ich habe vor über 1,5 Jahren für meine Dr.Arbeit die Statistik gemacht und muss nun meine Arbeit korrigieren. Leider habe ich vergessen, warum und was genau in der Statistik gemacht wurde. Vielleicht kann mir jemand von Euch helfen mit ein paar Begriffen:

wir haben ein mixed modell (gemischtest lineares Modell) verwendet. Was aber ist das wichtige bei einem mixed modell?
Was sind feste Effekte und Wechselwirkungen?
was ist Variablenselektion?

Ich hänge einfach mal meinen kurz erklärten Statistik teil an, vielleicht kann mir jemand erklären, was die Dinge darin bedeuten … (die STatistikerin hatte es mir so erklärt, nur hab ich es komplett vergessen …):

Die Auswertung der Statistik erfolgte unter Verwendung des Programms SPSS.
Es wurde ein gemischtes lineares Modell verwendet mit folgenden Variablen als festen Effekten: Versuch, Salicylatanwendung, Behandlungsart, Applikationsweise, Applikationsart, Feld und Seite.
Als Subjekt galt der Gerbil mit den Grauwerten als Messwiederholungen.
Es wurden die Wechselwirkungen betrachtet und diejenigen gewählt, die Unterschiede aufwiesen.
Nach der Berechnung wurde die getrennte Analyse der Versuche vorgenommen.
Es ergaben sich die im Ergebnisteil beschriebenen Endergebnisse durch Variablenselektion, ohne dass ein Informationsverlust auftrat.

Über schnelle Hilfe wäre ich wahnsinnig dankbar!!! Denn ich muss die Arbeit SEHR BALD einreichen!
jsa

#2

liebe® jsa,

tut mir sehr leid, da kann ich dir bedauerlicherweise nicht weiterhelfen.
hoffentlich kann das ein andere machen.
ich wünsche dir viel erfolg bei deiner dr.-arbeit!

alles gute, fritzi

#3

Hallo jsa
Eigentlich kenne ich mich mit mixed models einigermassen aus, aber hier kann ich leider wenig mit anfangen. Zum einen kenne ich mit den deutschen Begriffen nicht aus und zum anderen kann ich nicht ersehen wofuer die Analyse eigentlich gemacht wurde. Irgendwie klingt das Stueck aus dem Statistikteil nicht ganz eindeutig, denn das hoert sich an als wenn da die Beschreibung mehrerer Analysen durcheinander geht. Soweit ich das verstehe gehoert der begriff „variabelenselektion“ nicht zum mixed model, sondern eher zu einer „Factor analysis“.
ICh denke da muss eher nochmal die Statistikerin ran.
Viel Erfolg,
MfG, Monique

#4

Hallo,

gemischte Lineare Modelle sind leider nicht mein Fachgebiet.

Gruß

#5

Es ist nicht möglich, in einem vernünftigen Aufwand, das alles zu erklären. Ich denke, für Deine Diss solltest Du bereit sein, einige Minuten bei der statistischen Beratung zu investieren (von der Uni oder wo auch immer). Oder einige Stunden in einem Lehrbuch nachzuschauen (sehr emfpehlenswert: A. Gelman: Data Analysis Using Regression and Multilevel/Hierarchical Models, relativ einfach geschrieben und sozialwissenschaftlich ausgerichtet.)

Aber vielleicht hilft Dir das im Moment:
Hier wird das Mixed Model erklärt.
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/fixed…

y~Versuch+Salicylatanwendung+Behandlungsart+Applikationsweise+Applikationsart+Feld +r(Subjekt:Messwiederholung)

Mich überrascht, das Versuch und Feld nicht auch zufällig sind. Aber das wird wohl schon stimmen, wenn das so von den Statistikern abgesegnet wurde.

Zu Interaktionen: das sind Wechselwirkungen zwischen festen festen und festen zufälligen Variablen/Faktoren. Da musst Du bescheid wissen.
Variablenselektion: es gibt verschiedene Verfahren, z.B. AIC, BIC und DIC. Im Prinzip läuft es daraus aus, dass man alle möglichen Modelle konstruiert (alle Variablen und Auswahl) und die AIC (resp. BIC oder DIC) Werte der Modelle vergleicht und den Wert mit den kleinsten AIC (oder grössten?) auswählt. Der Vorteil von diesen Kennwerten ist, dass wenn zuviele Variablen im Modell vorhanden sind, das entsprechend bestraft wird.

#6

Hallo!
Tut mir Leid, aber ich glaube, Deine Fragen übersteigen im Umfang meine schriftlichen Erklärungsmöglichkeiten, zumal ich mich mit dem Gemischten Linearen Modell nicht wirklich auskenne… Ich glaube, es wäre sinnvoller und schneller, sich mit einem kundigen Menschen zusammenzusetzen und das gleich vor Ort zu machen und zu schreiben. Was ist aus der Statistikerin geworden, die Dir damals geholfen hat? Gibt es sonst Studenten (Mathe, Psychos, …), die man einspannen könnte? -> Fachschaften, Statistikprof,…
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du gute und schnelle Hilfe findest!

#7

helfen mit ein paar

Begriffen:

wir haben ein mixed modell (gemischtest lineares Modell)
verwendet. Was aber ist das wichtige bei einem mixed modell?
Was sind feste Effekte und Wechselwirkungen?
was ist Variablenselektion?

Ich hänge einfach mal meinen kurz erklärten Statistik teil an,vielleicht kann mir jemand erklären, was die Dinge darin
bedeuten … (die STatistikerin hatte es mir so erklärt, nur
hab ich es komplett vergessen …):

Die Auswertung der Statistik erfolgte unter Verwendung des
Programms SPSS.
Es wurde ein gemischtes lineares Modell verwendet mit
folgenden Variablen als festen Effekten: Versuch,
Salicylatanwendung, Behandlungsart, Applikationsweise,
Applikationsart, Feld und Seite.
Als Subjekt galt der Gerbil mit den Grauwerten als
Messwiederholungen.
Es wurden die Wechselwirkungen betrachtet und diejenigen
gewählt, die Unterschiede aufwiesen.
Nach der Berechnung wurde die getrennte Analyse der Versuche
vorgenommen.
Es ergaben sich die im Ergebnisteil beschriebenen
Endergebnisse durch Variablenselektion, ohne dass ein
Informationsverlust auftrat.

Über schnelle Hilfe wäre ich wahnsinnig dankbar!!! Denn ich :muss die Arbeit SEHR BALD einreichen!
jsa

Überhaupt noch relevant?

Einfach
http://www.stat.osu.edu/~biostat/newsletters/volume3…

Wikipedia diverse Artikel
http://en.wikipedia.org/wiki/Mixed_model
http://en.wikipedia.org/wiki/Generalized_linear_mixe…

Tutorial
http://www.nyu.edu/its/socsci/Docs/SPSSMixed.ppt

Generelle Erklärungen (komplexer mir R/S statt SPSS)
http://www-m4.ma.tum.de/nbu1/modreg/
http://www-m4.ma.tum.de/nbu1/modreg/LineareModelle.s…

Zur Variablenselektion:
Welche unabhängig Variablen kann man weglassen ohne die Prognose der abängigen (wesentlich) zu verschlechtern.

http://www.statistik.uni-muenchen.de/~helmut/limo10… Kapitel 7

http://cran.r-project.org/doc/contrib/Dormann+Kuehn_… Kapitel 6-2 Modellvereinfachung

#8

Hallo,

tut mir leid, dass ich Deine Anfrage erst jetzt gefunden habe, aber ich hätte Dir ohnehin nicht viel weiter helfen können.

Gruß,
Gisbert