Spürt der Körper zu wenig Salz in der Ernährung?

Servus,
hat bei sehr gesunder Ernährung der Körper einen natürlichen „Hunger“ nach der passenden Menge Salz in der Nahrung?
Ich hab mal bei Erkältung extra viele Liter Wasser getrunken und dabei schließlich das Bedürfnis gehabt, das Wasser zu salzen!
Derzeit esse ich wohl deutlich weniger Salz als empfohlen, habe aber auch kein Bedürfnis zu salzen!
Besorgniserregend?

Hallo,
vielleicht hilft dir das


Gruß
Schrella

Deutlich weniger als die max. empfohlene
Tagesmenge von 5 g?
Viele Lebensmittel beinhalten Salz, von Natur aus oder, wie zB bei Brot, zugesetztes. Da ich mein Brot selbst backe, weiß ich, das in einem Laib (700 g Teig roh) 10-12 g sind, auch Wasser enthält Salz.

Das Bedürfnis zu salzen kann (!!!) daran liegen, dass du einfach viel geschwitzt und so Salze ausgeschieden hast. Kann man aber aus der Ferne nicht beurteilen. Gedanken um eine Hyperhydratation würde ich mir im Alltag eher nicht machen, da braucht es einige Liter in recht kurzer Zeit (man findet Angaben von 5-6 l in 3 h).

meine Frage bleibt noch unbeantwortet:
Hat der Körper - wie generell bei Hunger und Durst - einen natürlichen, individuell spürbaren „Hunger“ nach hinreichend Salz?

Dr Schomaker der FH Münster sieht das so. Aber: Körpergefühl ist ein höchst subjektives Gefühl. Wie gut du dich kennst, kannst nur du beurteilen. Daher: man nimmt in der Regel mehr Salz als die WHO empfiehlt zu sich.

Hallo,

ja, normalerweise schon. Bei alten oder kranken Menschen kann das ebenso wie das Durstgefühl gestört sein, aber gesunde Tiere (auch menschliche) haben Appetit auf das, was fehlt.

Ob die WHO rechter hat, als der persönliche Hunger ist eine andere Dikussion. Die ständige Verfügbarkeit jeder Art von Nahrung ist eine unnatürliche Situation, dadurch geht einiges schief.

Gruß,
Paran

Hallo,
definiere mal gesunde Ernährung.
Wenn du unkonzentriert und zittrig wirst, könnte Salzmangel eine Rolle spielen.
Letztendlich hilft nur ein Blutbild.
Dein Hausarzt kann dir Genaueres sagen…
Mao (bekennende Salzfresserin)

Ein amerikanischer Regional-TV-Sender machte vor einigen Jahren einen Wettbewerb, wer am meisten Wasser trinken kann, ohne zwischendurch zur Toilette zu gehen,

Nachdem die Teilnehmer schon mehrere Liter getrunken hatten und immer weniger wurden, meldeten sich telefonisch Ärzte und Krankenschwestern und warnten, zuviel Wasser könnte schwere Nierenschäden nach sich ziehen. Die Gespräche wurden durchgestellt, das Team lachte und sagte, von klarem Wasser könne kein Schaden entstehen.

Kurz vor Schluss rief eine Krankenschwester an, die sagte, ein Großteil des getrunkenen Wassers würde ausgeschwitzt. Schweiß enthält aber viel Salz. Sie sollten, wenn sie den Versuch schon nicht abbrechen wollten, den letzten Teilnehmern einige Teelöffel Salz oder stark gesalzenes Trtinkwasser geben. Das Team lachte auch sie aus.

„Sieger“ des Wettberbs war eine Frau, sie hatte sieben Liter getrunken. Zwei Stunden später war sie tot.

Naja, das klingt zwar eher nach einer Urban Legend, allerdings gibt es die „Wasservergiftung“ tatsächlich - wobei 7l eine eher zu geringe Menge sind - vor allem, wenn kein Toilettengang zwischendurch passiert (was ich mir bei 7l, auch wenn es sehr heiß ist und man sehr viel wieder rausschwitzt, eher weniger vorstellen kann.

Grüße,
Tomh

Dachte ich auch erst, aber dann:



1 Like

Ich vermute mal einfach ohne jeden wissenschaftlichen Beleg, dass ein insgesamt gesunder Mensch mit einigem Gefühl für den eigenen Körper und seine Befindlichkeit quasi intuitiv „Jippel“ auf das hat, was ihm fehlt. Anerzogene „Lüste“ fallen nicht darunter.
Mein intuitiv gesteuerter Salzbedarf ist im Winterdreckshalbjahr höher als in der freundlichen Jahreszeit- da verwende ich viel mehr frische Kräuter aus dem Garten.
Kurzum: ich scheine das zu spüren. Muss aber ja nicht für jeden Menschen gelten.
LG
Amokoma1

Na pfuh - das Ganze schien so legendenmäßig, dass ich gar nicht auf die Idee kam, da überhaupt nachzugoog… äh, nachzuforschen.

Danke für die Aufklärung,
Tomh