Hallo Nabla
Vor allem sollte er aber das Rad nicht neu erfinden wollen, wenn es bereits schon gute Lösungen für das Problem gibt!
Die Lösung, die Du zu bevorzugen scheinst, nämlich im Bereich der Befestigungen die Arbeitsplatte von unten auszuarbeiten, ist die fachlich beste Lösung, wenn die Platte frei beweglich ist. Dann legt man sie umgedreht auf zwei Böcke und kann sauber von (dann) oben bohren, schneiden und stemmen. By the way: man kann auch bei empfindlichen Platten gut mit einem Stemmeisen arbeiten, wenn man nicht zu viel Material in einem Arbeitsgang wegnimmt.
Nun hast Du aber eine stationäre Arbeitsplatte, musst also von unten arbeiten. Also lohnt es sich, sich vorher ein paar Gedanken zur Fertigungstechnik zu machen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es unter einer Arbeitsplatte im Bereich der Spüle ziemlich eng zugeht, und man dort manche Arbeiten - wie ein Zahnarzt - nur mit Hilfe eines Spiegels und zweier zusätzlicher Gelenke in den Armen durchführen kann. Ich hatte beim Einbau meiner Spüle ebenfalls, aber etwas anders gelagerte Probleme. Ich habe daher in das Spülbecken unten statt der mitgelieferten Schrauben Gewindestangen eingesetzt und habe mir aus Flachstahl 15 x 3mm neue Befestigungsklammern gebogen. Ich habe dafür im Baumarkt erhältliche Normwinkel umfunktioniert. Schön - ich habe das Rad neu erfunden, aber dieses neue Rad ließ sich mit weniger Aufwand einbauen als das Rad nach Standardschema.
Da ich allerdings im vorigen Jahrtausend mal Betriebsschlosser - also Reparaturschlosser - gelernt habe, habe ich das nicht als Neuerfindung des Radfes betrachtet, sondern ich habe für ein besonderes Problem die günstigste Lösung gesucht (und gefunden).
Dies nur, damit Du weißt, wie ich ticke.
Gruß merimies