Hallo Hen, die angegebenen Formeln beziehen sich auf Spulen mit Eisenkern, d.h. in der Praxis werden hier bis ca. 10 MHz Ferrit- Schalenkerne mit Luftspalt verwendet. Der Al-Wert ist die Induktivitätskonstante des verwendeten Schalenkerns, damit lässt sich L bzw N dann leicht berechnen. Will man die Kerngrösse minimieren, bzw. fließen grössere Ströme durch die Spule, muss allerdings noch die magn. Feldstärke B im Kern berechnet werden, damit der Kern nicht in die magnetische Sättigung gerät. Für Deinen Anwendungsfall bei 1 MHz wäre in jedem Fall die Schalenkernspule die technisch bessere Lösung.
Soll es jedoch eine Luftspule sein, lässt sich L bzw N nur näherungsweise berechnen. Die Formel lautet dann:
L = (Nhoch2 * Dhoch2 * Pihoch2) / (l + 0,45 * D)
l, D in cm; L in nH (nanoHenry)
Will man N als Ergebnis, ist die Formel entsprechend umzustellen.
In Deinem Fall ergibt sich dann N = 69
Bei der Luftspule ist allerdings zu beachten, dass ein gewisser Abstand zu anderen Bauteilen eingehalten wird, da diese die Spule beeinflussen. Das ist der Nachteil von Luftspulen.