Squawk-Code

Hi,

ich glaube ich habe das Prinzip des Squawk-Codes in der Luftfahrt noch nicht 100% verstanden.

„Im sogenannten LDB-Mode (Limited data block) übermittelt ein Transponder lediglich die Transponder-Kennung und Flughöhe, im FDB-Mode (Full data block) zusätzlich Position, Geschwindigkeit über Grund und Flugplan. Als Folge sieht der Lotse auf seinem Bildschirm, wo die Maschine fliegt, wie hoch und auch – aufbereitet durch das System – wie schnell. Der Transpondercode dient also der Unterscheidbarkeit der einzelnen Flugzeuge auf dem Bildschirm des Lotsen.“ (Wikipedia)

Wird bei Linienmaschinen nicht grundsätzlich eh die Flugnummer bzw. Kennung angezeigt und weiss der Lotse nicht eh auch durch seine „strips“ vor sich dass z.B. die LHxx aus HAM kommend auf dem Weg nach FRA ist und sich somit eindeutig von der KLxx unterscheidet die nach AMS unterwegs ist? Und warum haben viele Flugzeuge im Luftraum den gleichen Squawk Code? Warum nimmt man diese Codes dann nicht einfach nur im Notfall?

Danke für eine Erklärung

Danke!
K

Hallo,

der Transponder kann als Kennung eine 4-stellige Oktalzahl übertragen.
D.h. 4 Stellen mit den Ziffern 0-7 (ergibt 8 hoch 4 mögliche Werte)

Eine Flugkennung im Sinne von LH-0815 passt somit nicht in den Transponder.

Normalerweise gilt:

  • Flugzeuge im Kontrollierten Luftraum (also normalerweise Jets) bekommen eine Kennung („Squawk“) vom Controller zugewiesen. Die Zuordnung von Transpondercode zu Flug-Daten macht der Computer des Lotsen.
  • Es gibt „Standards-Squawks“ z.B. die 7000 für „Sichtflug unter 10.000 Fuß MSL“

Ferner gibt es noch Codes für Funkausfall, Notfall oder auch Entführung.

Viele Grüße
Lumpi