Servus zusammen,
das Gesundheitssystem ist pervers:
Zuerst finanzieren wir mit unseren Steuergeldern die Schule und das Studium der Mitarbeiter der Pharmakonzerne und der Apotheker.
Dazu finanzieren wir die Grundlagenforschung an den Unis ohne die kein Pharmaunternehmen jemals irgendein Medikament hervorbringen könnte.
Das wars aber noch nicht: Pharmakonzerne (und andere Unternehmen) werden zum Teil aus öffentlichen Geldern finanziert indem die EZB deren Aktien kauft und somit Geld in deren Kassen spült. https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/europaeische-zentralank-ueberfluessige-subvention-1.3655548
Es geht weiter: Durch die garantieren Gewinnspannen für Apotheken verdient ein Apotheker p.a. im Durchschnitt 118.000 Euro. https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/preisbindung-fuer-arzneimittel-was-verdient-ein-apotheker/14717438.html?ticket=ST-4882198-utRCsUAxKLthMdRado7d-ap4
Wettbewerb? Haha! Weil die KV die Medikamente bezahlt kommt kaum jemand auf die Idee diese günstig im Internet zu bestellen sondern besorgt diese einfach bei der örtlichen Apotheke. Deshalb zahlen die Deutschen jährlich (mengenkorrigiert) 4 Milliarden Euro mehr für die gleiche Medizin wie die Briten oder Schweden. https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-10/preisbindung-medikamente-apotheken-verbraucherschutz-eugh/seite-2
Dass Pharmakonzerne ihre Patente für enorme Preise missbrauchen ist auch nicht neu. Dass der Pharmasektor viel profitabler ist als andere produzierende Sektoren ist dabei nicht verwunderlich. https://www.cbs.nl/en-gb/news/2017/15/highest-operating-result-in-pharmaceutical-industry
Wieso läßt sich Deutschland (und viele andere Länder) so von den Pharmakonzernen abzocken?
Wieso wird der Bereich nicht einfach verstaatlicht? (evtl. kann dies auf EU- oder sogar einer weltweiten Ebene geschehen).
Weiterer positiver Nebeneffekt für die Menschheit: Man bräuchte kein Patent sondern könnte das Rezept für neue Medikamente weltweit kostenlos zur Verfügung stellen.
Gruß
Desperado