Hallo,
ich versuchs mal.
Zum Schulden machen gehören immer zwei ( so wie bei vielem im Leben ).
Einer der verleiht, und der andere, der leiht. Solange ich jemanden finde, der mir Geld leiht, ist meiner Verschuldung theoretisch keine Grenze gesetzt.
Bankkrott kommt ja glaube ich eigentlich aus der Unternehmensfinanzierung und heißt „überschuldet“ in dem Sinne, dass die Verbindlichkeiten größer sind als das Vermögen. So gesehen wäre viele Staaten, aber auch schon einige Privatpersonen schon bankrott. Der Begriff wird aber in weiterer Bedeutung für eine allgemeine Zahlungsunfähigkeit verwendet.
Bankkrott in diesem Sinne kann theoretisch jeder werden, dem keiner mehr Geld leiht und fällige Schulden hat. Warum dir niemand mehr Geld leiht, oder ob dein Vermögen größer ist als die Schulden, aber eben nur gerade nicht greifbar ist dabei egal.( So wird im Volksmund auch eine Bank gerne als bankrott bezeichnet, wenn sie ihre Einlagen nicht zurückzahlen kann, auch dann wenn dies nur an mangelnder Liquidität, und nicht an fehlender Aktiva liegt. Das ist aber absoluter Schwachsinn in diesem Fall von bankrott zu sprechen ).
Bankrott hat also garnichts mit irgendwelchen nominalen Schuldenhöhen oder irgendwelchen Relationen der Schulden zu irgendwelchen Wirtschaftskennzahlen zu tun, sondern ist immer nur eine Frage, des Vertrauens, und ob dir eben noch jemand Kredit gibt ( credere = glauben ). Wenn es dir, wie im Fall Griechenlandes, gelingt, das die ganze Welt dem Land keine Geld mehr leihen will, ist das Land bankrott. Das würde aber auch mit USA , Deutschland oder anderen Ländern, mit niedriger Verschuldung funktionieren.
Grüßle
Eric