Ständig am Wochenede müde und mürrisch

Moin,

Bei mir fängt es wieder an, gerade zum Herbst wird es wieder sehr schlimm und am Wochenende immer extrem: ich bin totmüde, lustlos und mürrisch, teils schon depressiv und ich weiß nicht wieso!
Ich schlafe genug (7-9h/Nacht) ernähre mich nicht anders und treibe auch nicht mehr oder weniger Sport und die Arbeit belastet mich nicht. Draußen ist es etwas besser, aber drinnen mag ich nicht mal mehr meine Liebsten sehen.
Tageslichtlampen helfen manchmal, aber nicht immer. Derzeit wäre mein Traum Winterschlaf zu halten und in den Tropen zu erwachen.
Am schlimmsten finde ich, daß sich so auch meine kleinen Kinder anschnautze und sicher viel mehr schimpfe als es not tut, was mir unendlich leid tut.
Medizinisch wurde nichts gefunden, kein Mangel, keine Krankheit…

Habt ihr Tipps?

Hi

Ich bin kein Arzt, aber für mich klingt es nach einer Winterdepression :confused: es wird dich nicht trösten, aber du bist nicht allein

https://www.praxisvita.de/winterdepression-anzeichen-ursachen-und-was-hilft-19271.html?gclid=Cj0KCQjwk5ibBhDqARIsACzmgLRs3KVynpIgqbf4jW9dWNjiUHiZ1ng2Req-yIXgqe7VwlfFnnvtenIaAuA-EALw_wcB

LG h

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Reiß dich zusammen.
udo Becker

Hi

Du bist am Wochenende also auch besonders mürrisch :sunglasses::grin:

Gruß h

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Music is the doctor. (Z.B. Billy Joel - for the longest time)
Ausserdem ist das grausige Wochenende bald überstanden, dann ist wieder Montag


Kopf hoch!

Moin,

müsste das nicht heißen „außer dich!“?

leicht verwirrt, Gruß
Ralf

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Servus,

et voilà!

Sieh zu, dass Du wenigstens am Wochenende so viel Tageslicht wie an diesen kurzen Tagen möglich auf die Haut kriegst, und das verbunden mit körperlicher nicht zu anstrengender Bewegung.

Und - ja natürlich! - vergiss die Musik nicht.

Wegen der Tageslichtlame rede mal mit Deinem Hausarzt - da gibt es auch allen möglichen Schmu, der unter dieser Bezeichnung feilgehalten wird.

Schöne Grüße

MM

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Ja, ich kenne das auch, meine Nachbarn nerven durch Lärm, wenn ich Lüfte kommt von der unteren Wohnung der Zigarettengeruch rein.
Laufend ist irgendwas und Krankenwagen…
Wenn ich arbeiten bin, muss ich das nicht haben, da sind die Leute nicht so schlimm.
Ne andere Wohnung finden ist halt auch nicht einfach in Stuttgart.

Bei mir nervt zuhause eigentlich nichts, deswegen verstehe ich das ja auch nicht.

Es ist immer im Herbst. Tageslichtlampen helfen oft.
Das ist eine Winterdepression. Wie schon gesagt, Spaziergänge solange es hell draußen ist, besonders wenn die Sonne scheint. Tageslichtlampe. Musik.
und: Vitamin D3.

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Ja, natürlich. Früher war das Wochenende Freiheit und Freizeit. Heute als Rentner kann man das überhaupt nicht mehr genießen.
Udo

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Wurde Vitamin D3 auch gecheckt?
Wie hoch/niedrig mit welcher Einheit ist der Laborwert?

Bisher noch nicht getestet.

Hi

Und wurde da deinen Hormonstatus auch bestimmt? Mitunter spuckt der einem auch in die Launen-Suppe :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Gruß h

Abgesehen von dem Thema „dunkle Jahreszeit“ gibt es durchaus auch ein eigenes Thema Wochenende, das man nicht vernachlässigen sollte. Ich las hierzu vor einigen Tagen auch einen interessanten Artikel (ggf. Deutschlandradio), den ich gerade leider nicht wiederfinde.

Man geht oft mit einer enormen Erwartungshaltung an ein Wochenende heran, die dieses dann nicht erfüllen kann. Man will sich einerseits bestmöglich erholen, andererseits auch etwas erleben, am Samstag noch ganz viel erledigen, … und tatsächlich dümpeln Wochenenden dann oft vor sich hin, weil man sich Zeit zum Ausschlafen gegönnt hat, die dann natürlich für andere Dinge fehlt, man von den Dingen, die man sich vorgenommen hat, längst nicht so viele schafft, wie man sich vorgenommen hat, und am Ende dann nichts übrig bleibt für schöne Erlebnisse und man statt dessen nichts mit sich anzufangen weiß. Auch gelingt es nicht, wirklich abzuschalten und runter zu kommen, weil man noch viel zu sehr im Hamsterrad gefangen ist, wird man nervös, wenn man sich tatsächlich mal bequem hinsetzt und denkt so lange darüber nach, was man jetzt „schönes“ machen könnte, bis man die dafür zur Verfügung stehende Zeit damit vergeudet hat. Vielfach scrollt man auf dem Handy hin und her, ob sich nicht da noch etwas spannendes ergeben hat, sieht ggf. da auch noch, was andere so mit ihrem Wochenende angestellt haben, …

All solche Dinge sorgen natürlich für Frust. Ein Patentrezept dagegen habe ich auch nicht, aber vielleicht hilft es schon, sich dies einfach mal klar zu machen, zuzusehen, die Wochenenden konkreter zu planen, Aufwand realistischer einzuschätzen, und am Ende dann zufriedener aus dem Wochenende heraus zu kommen (natürlich schwierig, wenn Kinder dann ganz plötzlich und unerwartet mitteilen, dass es da noch einen Vokabeltest und eine Arbeit in der nächsten Woche gibt ;-), wenn man sich gerade mit seiner Pflichterfüllung am Ende sieht).

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