ständig Malware auf Win7-Notebook

Hallo,
ich bin schon lange Mac und Ubuntu-User und komme nur mit Windows in Berührung, wenn es im Haus Probleme gibt: Es geht um ein Windows 7-Notebook. Windows ist aktuell und als Schutz dient Microsoft Security Essentials. Das Gerät wird nur für Mail, Picasa und Internet genutzt.

Einmal habe ich versucht, Filezilla von der offiziellen Seite zu installieren und habe mir sofort ein Schrottprogramm eingefangen, das nur durch Zurücksetzen auf einen älteren Status zu entfernen war. Dabei nutze ich Filezilla seit Jahren und hatte nie Probleme mit der Seite.

Dann kamen bei einem Java-Update seltsame Spiele und ein seltsames Organisationsprogramm mit. 

Ein ähnliches Problem besteht bei einem anderen Notebook, bei dem Office und der Browser benutzt werden, ebenfalls mit Microsoft Security Essentials geschützt.

Was ist da los? Ist Microsoft Security Essentials ein zu schwacher Schutz? Sollte ich die Geräte platt machen und neu aufsetzen? Sind die Angriffe tatsächlich um so vieles heftiger geworden oder machen die Nutzer etwas falsch?

Hallo,

zunächst einmal ist Microsoft Essentials in der Tat nicht wirklich ein guter Malware-Schutz. Das haben auch die diversen letzten Tests immer wieder bestätigt. Da gibt es sowohl im Bereich der kostenlosen Lösungen (oft allerdings nicht gewerblich einsetzbar) als auch bei den Kaufprodukten deutlich bessere Leistung.

Allerdings klingen mir die von Dir konkret angesprochenen Probleme weniger nach echter Malware, als eher nach unerwünschten Zusatzprogrammen, die man bei der Installation frei verfügbarer Software unter Windows weitaus häufiger angeboten bekommt, als unter anderen Betriebssystemen. Und da geht es einfach nur darum aufzupassen, und erst einmal all die vorausgefüllten Häkchen bei den diversen Browser-Toolbars, Browsern, Office-Paketen, … die einem da versucht werden unterzuschieben, zu entfernen, bevor man den Download/die Installation bestätigt.

Wie gut oder schlecht die Dinge sind, die man sich sonst einhandelt ist höchst unterschiedlich. Chrome ist ja an sich durchaus kein schlechter Browser, Open Office kein schlechtes Office-Paket, … und all diese Sachen werden einem so durchaus „aufgedrängt“. Auf der anderen Seite stehen natürlich die Interessen von Datenkraken, Werbetreibenden, … die natürlich mehr als nur reine Menschliebe umtreibt, bestimmte Dinge sehr intensiv auf diesem Wege möglichst unbemerkt zu verteilen. Von echter Malware, die man sich so durchaus auch mal einfangen kann, ganz zu schweigen.

Gruß vom Wiz

Ja, der Microsoft-Schutz hat nicht gut abgeschnitten. Ich glaub`der beste Freeware Schutz war Quiho 360 Internet Security. Besser als manches kostenpflichtige Programm. Kann ich dir empfehlen.