Stahl ätzen

Hallo, hätte da mal ne Frage an euch Chemiker.

Möchte in eine Stahlplatte ein Muster mit Hilfe eines Fotolackes ätzen.
Dieser Fotolack wird normalerweise für die Herstellung von kupferkaschierter Leiterplatinen benutzt.

Was ich bisher gemacht habe: ich habe die Vorlage auf die Stahlplatte übertragen, den Lack entwickelt, und danach mit Salzsäure geätzt.
Resultat ist das sich der Fotolack in der Salzsäure auf dem Stahl komplett gelöst hat.

Habe früher solche Schaltungen mit EisenIIIchlorid oder Natriumpersulfat zum Hobby geätzt aber damals hat Kupfer.
Gegenüber EisenIIIchlorid und Natriumpersulfat ist dieser Lack resistent.

Meine frage bevor ich alles Mögliche an Säuren kaufe:

Was kann man zum ätzen von Stahl überhaupt benutzten, geht EisenIIIchlorid, Natriumpersulfat, Schwefel- Salpetersäure. Wirkt Salzsäure in geringerer Konzentration. Vieleicht war die Säure auch nur zu konzentriert.

für jeden tip bin ich Dankbar, Bernd

Hallo Bernd,

Möchte in eine Stahlplatte ein Muster mit Hilfe eines
Fotolackes ätzen.

ähm, da stellt sich die Frage, was ist das für ein Stahl.
Du könntest da nämlihc fast fragen, ich möchte Metall ätzen.
Kohlenstoffstahl?
Baustahl?
Edelstahl (auch hier gibt es wieder zig Sorten)
Messerstahl

Resultat ist das sich der Fotolack in der Salzsäure auf dem
Stahl komplett gelöst hat.

Welche Konzentration hatte die Säure?

Was kann man zum ätzen von Stahl überhaupt benutzten,

Siehe oben.

geht
EisenIIIchlorid, Natriumpersulfat, Schwefel- Salpetersäure.
Wirkt Salzsäure in geringerer Konzentration. Vieleicht war die
Säure auch nur zu konzentriert.

Siehe oben.

Gandalf

Hallo, hätte da mal ne Frage an euch Chemiker.

Was kann man zum ätzen von Stahl überhaupt benutzten, geht
EisenIIIchlorid, Natriumpersulfat, Schwefel- Salpetersäure.
Wirkt Salzsäure in geringerer Konzentration. Vieleicht war die
Säure auch nur zu konzentriert.

für jeden tip bin ich Dankbar, Bernd

Hi, ich bin zwar kein Chemiker sondern Elektroniker, aber meine Platinen habe ich früher mit einer Mischung aus 1/3 Salzsäure, 1/3 Wasserspoffperoxid und 1/3 Wasser geätzt. Also, dein Photolack sollte Salzsäure aushalten. Ich habe auch schon mal eine Messingplatte mit dem Zeug geätzt und habe als Photolack das Zeug von Kontaktchemie verwendet. Das Zeug heist Positiv 20.
Ich würde es mal damit versuchen.
Jörg

Hi, ich bin zwar kein Chemiker sondern Elektroniker, aber
meine Platinen habe ich früher mit einer Mischung aus 1/3
Salzsäure, 1/3 Wasserspoffperoxid und 1/3 Wasser geätzt. Also,
dein Photolack sollte Salzsäure aushalten. Ich habe auch schon
mal eine Messingplatte mit dem Zeug geätzt und habe als
Photolack das Zeug von Kontaktchemie verwendet. Das Zeug heist
Positiv 20.
Ich würde es mal damit versuchen.
Jörg

Hi Jörg, genau diesen Lack benutze ich auch. Hält aber der Salzsäure zumindest in meiner Konzentration nicht stand.
Werde mal das Zeug stark verdünnen.
Kann mich erinnern als es noch Volkshobby war, Elektronische Basteleien zu fertigen (so in den späten 70ern) das wir diesen Lack sogar beutzten um Glasscheiben mit Flusssäure zu ätzen. Das war für den Lack kein Problem genauso hielt er Problemlos eisenIIIchlorid und andere Ätzmittel aus.

Werde mal eine Versuchsreihe mirt verschiedenen Verdünnungen starten

Hallo Bernd,

Möchte in eine Stahlplatte ein Muster mit Hilfe eines
Fotolackes ätzen.

ähm, da stellt sich die Frage, was ist das für ein Stahl.
Du könntest da nämlihc fast fragen, ich möchte Metall ätzen.
Kohlenstoffstahl?
Baustahl?
Edelstahl (auch hier gibt es wieder zig Sorten)
Messerstahl

es handelt sich um einen Kaltarbeitsstahl um die 1,0 %-1,5 % Kohlenstoffanteil, kein Edelstahl

Resultat ist das sich der Fotolack in der Salzsäure auf dem
Stahl komplett gelöst hat.

Welche Konzentration hatte die Säure?

auf der buttel steht nix ausser Salzsäure, denke stark konzentiert, müsste ich erst ausspindeln, jedenfals mindestens 23%, eher mehr

Bernd

Hallo Bernd,

auf der buttel steht nix ausser Salzsäure, denke stark
konzentiert, müsste ich erst ausspindeln, jedenfals mindestens
23%, eher mehr

Vermutlich ist das Problem nicht Primär die Konzentration der Säure sondern die Haftung des Fotolackes auf der Oberfläche. Wenn sich beim Ätzen auch noch Wasserstoff bildet, begünstigt das die Ablösung, da sich Blasen unter dem Lack bilden können. Du solltest also ggf. die Oberfläche entsprechend bearbeiten und ein nicht gasendes Ätzmittel verwenden. Bei Leiterplatten (Kupfer) nimmt man verdünnte Salzsäure mit Waserstoffperoxyd versetzt. Ob das bei Stahl auch gut funktioniert, mußt Du allerdings selbst testen.

Jörg