Guten Morgen Harald
bitte entschuldige, da ich erst jetzt antworte,
hatte Probleme mit dem Rechner.
Wichtig zu beachten wäre Dein Wandaufbau. Massive
Wand, Beton? Ziegelsplittbeton oder Rigips?
In den 60er wurde so ziemlich alles verbaut, was nicht
bei drei auf dem Baum war.
Bei Massivwänden hast du meistens maueranker, die
rechts und links der Zarge ausgebogen wurden und
irgendwie mit der Wand verbunden sind, meistens
genagelt.
Ich würde dir empfehlen, die Zarge in der Wand in
drei Teile zu schneiden, rechts und links aufrecht
vom Querteil zu trennen. Unbedingt ein Stück alte
Spanplatte unterlegen!
Dann vorsichtig versuchen, das Querteil aus der Wand
zu nehmen, damit die Seitenteile Spiel bekommen können.
Durch Klopfen an der Zarge kannst du erkennen, wo sie vermörtelt wurde und wo nicht. Beim Bodenanschluss
hilft nur Vorsicht und Handarbeit, wenn du den
Boden nicht beschädigen willst/kannst. Die Zarge wird
aus 1,5mm Blech sein, also machbar. Meist sind Stahl-
zargen dieser Generation ca. 3cm tief im Estricht
eingegossen, das wäre ein echter Akt, das rauszuholen.
Wenn du die Wandöffnung verbreiterst, wie willst du
den Boden machen? Du kannst die Zarge ja nur in einer
Höhe mit dem Boden abschneiden, wenn du dann mit der
neuen Zarge nach außen gehst, siehst du den alten
Rest.
Die aufrechten Zargenteile auf der der Tür abgewandten
Seiten aufbiegen und versuchen, von hinten an die Anker zu kommen und die aufzutrennen, damit du die
Zarge rausnehmen kannst.
Auf jeden Fall ist das eine nicht zu unterschätzende Baustelle mit vielen Möglichkeiten, sich den Tag zu
versauen. Hast du eine Idee, ob da wo der Rund-
bogen hin soll, Kabel laufen? Du nimmst der Wand über der Türöffnung den Sturz, wenn du da erweiterst.
Trägt die Mauer über der Öffnung das?
Vielleicht solltest du mal das Stichwort
„Stahlzargenummantelung“ googeln. Du verlierst zwar
lichten Durchgang, sparst dir aber einen Haufen
Ungemach.
Viel erfolgt grüsst axel