Stammbaum Software Ahnenforschung

Hallo,

ich suche eine Stammbaum Software, wahrscheinlich kostenpflichtig, die mir nicht nur einen Stammbaum aufbaut, sondern viele.

Beispiel: Ich habe einen Stammbaum bis 1375 der vollständig bekannt ist. Jetzt haben wir Taufregister, Kirchenbücher, Ahnenpässe durchforstet und unsere Ur-Omas und Opas befragt.

Es wird zu gigantisch. Meine Oma sagte, das ihre Uroma meiner Oma immer zu DingsDabums nach Sowieso gefahren ist. Ja die hatte nach dem Taufregister einen Patenonkel, der wiederum aus SowiesoDa kam und der wiederum hatte eine Schwester die nach Blablabla geheiratet hat. Das ist bisher ein Kneul mit Schnippseln aus 5 Jahrhunderten. 

Gibt es eine Software die Inselförmig Personen dokumentiert und das ganze wie ein Spinnennetz aufbauen kann. Mit Excel und der Software Familienbande sind wir an Grenzen gestoßen.
Ich möchte nicht 10 Programme kaufen und eins davon kann das nur.

Danke, Suva

Hi Suva,

schau mal, ob dir die Freeware Ahnenblatt weiterhilft :

http://www.ahnenblatt.de/

Hallo Suva

Wenn Software Familienbande nicht reicht, weiß ich nicht was Du suchst.

Inselförmig Personen dokumentiert und das Ganze wie ein Spinnennetz aufbauen machen alle. Nur - kann die Software natürlich auch nicht wissen an welcher Stelle zwischen den Spinnennetzen ein Verbindung besteht.

Ahnenforschung kann man nicht mit einer einzigen Datenbank betreiben. Oftmals muß man ganze Familien eines Ortes auseinanderbröseln um zum Ergebnis zu gelangen. Umfangreiche Aufzeichnungen außerhalb der Ahnenforschungs-Software sind unumgänglich.

Gruß Albert

Versuchs mal mit Genopro, kann man kostenlos ausprobieren.

 Download unter:  http://genopro.softonic.de/Beschreibung und Test: 

http://www.computerbild.de/artikel/cb-Tests-Software…viel Erfolg!

Hallo Suva,
ich arbeite sehr gerne mit dem „Stammbaumdrucker“. Er kann riesige Stammbäume ausdrucken. Damit können auch Paten verknüpft werden.
Es gibt auch eine kostenlose Demo-Version. Damit kannst du ja erst mal testen. 

Es Vollversion kostet 45,- EUR.

Viele Grüße
Assta

Hallo,
Vorschläge, was das beste Programm ist, mache ich nicht. Deshalb sage ich auch nicht mit welchem Programm ich arbeite.
Ich habe aber ein Zusatzprogramm: „Stammbaumdrucker“. Das benutze ich deswegen, weil mir sonst die Orientierung verlorengegangen wäre. (Mein Stammbaum geht zurück bis 1220 und umfasst ca. 6700 Personen) Das tolle an diesem Programm ist, ich kann von jeder beliebigen Person ausgehen und einen extra Stammbaum mit Vor- und Nachfahren erstellen, und dabei selbst definieren, wieviele Generationen ich darin enthalten haben möchte. Außerdem kann ich von jeder Person aus mir auch die verwandtschaftlichen Überblicke darstellen lassen, z.B. Geschwister, deren Ehepartner mit ihren eigenen Stammbäumen.
Das habe ich in den letzten Jahren als sehr hilfreich empfunden. Gerade auch, wenn ich wieder Archivbesuche mache, haben solche Detail-Übersichten mir geholfen, gezielt solche Forschungsbesuche vorzubereiten und dann auch besser zu dokumentieren.
In meinem eigentlichen Programm, in denen ich alle Daten, Ereignisse und Bilder speichere, habe ich dann die Möglichkeit, schriftliche Berichte ausdrucken zu lassen, um auch hier wieder Teilforschungsergebnisse darstellen zu können. Aber solche Programme gibt es viele und jeder sollte sich (im Netz gibt es mehrere Foren die die Programme beschreiben) einen eigenen Überblick verschaffen.
Ich wünsche viel Freude weiterhin
Gruß Theo Ennen

Hallo,

ich suche eine Stammbaum Software, wahrscheinlich
kostenpflichtig, die mir nicht nur einen Stammbaum aufbaut,
sondern viele.

Gibt es eine Software die Inselförmig Personen dokumentiert
und das ganze wie ein Spinnennetz aufbauen kann. Mit Excel und
der Software Familienbande sind wir an Grenzen gestoßen.
Ich möchte nicht 10 Programme kaufen und eins davon kann das
nur.

Danke, Suva

Hallo Suva,

mein Sohn benutzt dies, die -so habe ich es verstanden- alles kann.
Hier seine Angaben dazu:
Ich nutze das Program FamilyTreeMaker.
Die Version 2010 (Name dann Familienstammbaum) ist bislang die letzte deutsche Version in englisch ist gerade 2014 erschienen.

http://www.ancestry.de/cs/de/family-tree-maker

Zum Download steht eine eingeschränkte Version umsonst zur Zeit, Hier fehlt mindestens die Druckroutine

Schaue dir einfach mal die Demo an,

Viel Erflog,
Werner

Hallo Suva & Kornfeld und wahrscheinlich viele andere mehr,

Ich habe einen Stammbaum bis 1375 der vollständig
bekannt ist.

Ein Stammbaum geht immer von der Vergangenheit in Richtung heute und führt alle Kinder und Kindeskinder auf. Dabei werden immer nur die männlichen Linien weiter verfolgt, so dass in einem Stammbaum genau 1 einziger Familienname auftaucht, nämlich der des Stammvaters und somit des heutigen Namensträgers. Die Anzahl der Nachfahren ist im Vorfeld unbekannt: eine Person kan zwischen Null und zwanzig Kinder gehabt haben, unbekannt ist ferner wohin diese Kinder im Erwachsenenalter gegangen sind. Für einen Stammbaum gibt es kein allgemeinübliches Verfahren der Zählweise. Folglich ist es ungleich schwerer einen Stammbaum zu erstellen als das Gegenstück dazu, die Ahnentafel. Ein Stammbaum beginnt in der Vergangenheit und reicht in die Gegenwart.

Eine Ahnentafel ist die Genealogie von heute an in die Vergangenheit gewandt: Eltern, Großeltern, Urgroßeltern, Ur-Urgroßeltern etc. Gleichzeitig erscheinen somit in einer Ahnentafel auch die Frauenlinien, was es wiederum aufgrund der Biologie (jeder hat genau 1 Vater und genau 1 Mutter) ganz einfach macht, die Personen durchzunummerieren. Hierzu hat sich das System Kekule durchgesetzt 1 = Person der Gegenwart, dessen Ahnentafel es ist. Nr. 2 = dessen Vater, Nr. 3 dessen Mutter. jede nächstältere Generation hat die Verdoppelung der Nummer zur Folge (Vater von 2 = 4, Vater von 4 = 8 Vater von 8 = 16 etc.) Wobei die männlichen Personen stets gerade Zahlen haben, die weiblichen Vorfahren stets ungerade. Verheiratet sind jeweils Gerade Zahl + 1, also ist 377 mit 376 verheiratet. Eine Ahnentafel beinhaltet somit unendliche viele unterschiedliche Familiennamen (nämich die ganzen eingeheirateten Frauenlinien). Eine Ahnentafel beginnt in der Gegenwart und reicht (z.B. bis 1225) in die Vergangenheit zurück.

Somit sind es aufgrund der Formulierungen „bis 1375 zurück“ „bis 1225 zurück“ mit Sicherheit Ahnentafeln und keine Stammbäume.

Dabei lasse ich jetzt mal ganz außen vor, dass es gar nicht möglich ist, bis 1375 oder gar bis 1225 seine Ahnentafel zurückzuverfolgen, denn das erste deutsche Kirchenbuch beginnt erst 1533. Alles was über 1550 zurück geht ist fast immer reine Spekulation ohne jegliche Untermauerung genealogischer Art. Der Hochadel mag davon noch ausgenommen sein, wobei auch dessen Ahnentafel (bei dem auch teilweise Stammbäume!) nicht frei von Zweifeln bezüglich Richtigkeit der Angaben sind.

Bei jeglicher genealogischer Forschung ist es eine absolute Notwendigkeit, die Stetigkeit zu beachten (= alle Daten müssen belegt sein und in sich schlüssig sein). Ob dies bei den „Stammbäumen“ bis 1375 bzw. 1225 der Fall ist, kann ich von hier aus nicht beurteilen, melde aber meine Zweifel an.

Wer mehr wissen will, darf sich gerne bei mir melden. Ich mache seit 35 Jahren Familienforschung, Heimatforschung sowie seit 15 Jahren Onomastik. Ich weiß wovon ich schreibe.

Viele Grüße

Alexander

Hallo Alexander,

Danke für deine sehr lange Antwort. Mein Vater ist letztes Jahr im Alter von 91 Jahren gestorben. Ich möchte jetzt seine Arbeit fortsetzten. Hinterlassen hat er Regalweise Unterlagen. Er war die letzten 25 Jahre viel in Kirchenarchiven unterwegs, sprach mit Pfarrern etc.

Ich möchte jetzt seine Arbeit fortsetzen. Wissen tue ich, das 1375 ein Locator aus Flandern eine Gruppe in einen Ort in Brandenburg/Deutschland geführt hat. Die Teilnehmer sind aufgeführt. Damit beginnt alles. Ich kann von dort nur die männliche Linie verfolgen, aber auch nur weil der Name sich gewandelt hat, aber der Wohnplatz immer der gleiche blieb. 
Z.B. hieß der Locator de goedige, daraus wurde bis 1780 Gödecke, immer der gleiche Hof im Dorf.

Stetig und schlüssig sind die Daten nicht. Die Daten haben viele Lücken, auch weil im 30 jährigen Krieg einiges weggekommen ist, nach Aussage meines Vaters. Ich kann mich aber bisher nur auf die von meinem Vater verfassten Daten berufen, da ein Teil unserer Familie seit 1955 in und um Wien lebt.

Hallo,

ich suche eine Stammbaum Software, wahrscheinlich
kostenpflichtig, die mir nicht nur einen Stammbaum aufbaut,
sondern viele.

Ich verwende Gramps. Das ist Open Source, also kostenlos. Gucks dir mal an:

https://gramps-project.org/

Cheers, Felix

Hallo Alexander,

Danke für deine sehr lange Antwort. Mein Vater ist letztes
Jahr im Alter von 91 Jahren gestorben. Ich möchte jetzt seine
Arbeit fortsetzten. Hinterlassen hat er Regalweise Unterlagen.
Er war die letzten 25 Jahre viel in Kirchenarchiven unterwegs,
sprach mit Pfarrern etc.

Ich möchte jetzt seine Arbeit fortsetzen. Wissen tue ich, das

aber auch nur weil der Name sich
gewandelt hat, aber der Wohnplatz immer der gleiche blieb. 

Oh, oh, oh! mir schwant schlimmes!

Ist Dir bekannt, dass es im gesamten deutschen Sprachgebiet sogenannte „Hausnamen“ (manchmal auch als „Hofnamen“ bezeichnet) gab? Haus/Hofnamen sind älter als Familiennamen und in aller Regel auch beständiger und somit wichtiger. Teilweise bleibt ein Hofname über Jahrhunderte hinweg gleich, die Besitzer wechseln jedoch häufiger und sind keineswegs miteinander blutsverwandt!

Zum Begriff „Locator“, den ich aus Süddeutschland nicht kenne, habe ich im IN gefunden, dass es sich um einen „freien Unternehmer“ handelt, der oftmals ganze Landstriche vom Grundherrn abglöst zu haben scheint.

Z.B. hieß der Locator de goedige, daraus wurde bis 1780
Gödecke, immer der gleiche Hof im Dorf.

immer der gleiche Hof im Dorf - genau, das macht den Hofnamen aus. Aber warum ein Unternehmer sich nur auf einen Hof beschränken sollte, wo er doch vom Grundherrn ganze Landstriche ablöste, erschließt sich mir nicht. Vielleicht ist ja auch der Begriff „Locator“ an dieser Stelle falsch und Du meinst einfach den Hofbewirtschafter. Aber auch dann ist es mehr wie unwahrscheinlich, dass es sich bei „de Goedige“ um den Familiennamen handelt, wohl viel eher um den Hofnamen.
Andererseits kann ich das natürlich von hier aus nur mutmaßen, aber nicht mit letztendlicher Sicherheit behaupten.

Stetig und schlüssig sind die Daten nicht. Die Daten haben
viele Lücken, auch weil im 30 jährigen Krieg einiges
weggekommen ist, nach Aussage meines Vaters. Ich kann mich
aber bisher nur auf die von meinem Vater verfassten Daten
berufen,

denke ich mir.

da ein Teil unserer Familie seit 1955 in und um Wien
lebt.

das macht die Sache nicht einfacher - große räumliche Distanz zu Brandenburg.

Einen schönen Abend und viel Forschererfolg wünscht

Alexander

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