Standardabweichung oder anderes Verfahren zur Bestimmung der "Güte"

Hallo Wissende!
Ich habe von Statistik wenig bis keine Ahnung. Nun habe ich eine Reihe gemessener Werte (Ist-Wert). Zum Beispiel hat am Zähler 643,00 der gemessenen Wert = -0,08,  der berechnete Wert am Zähler 643,00 = -1,29
Ich habe weiterhin ein Programm das versucht, am Zähler den gemessenen Wert abzubilden. Dabei gibt es zig Varianten (von 1 bis n). Aus diesen Varianten soll ich die heraussuchen, die am „besten“ die gemessene Reihe nachbildet.
Im Beispiel unten steht gemessen, berechnet (Variante 1) und die Differenz der beiden.
Aus dieser DIfferenz habe ich (mit Hilfe von Excel) die Standardabweichung berechnet.
Die liegt aber immer bei ~0,75 (plus minus ein bisschen). Hilft mir so also nicht weiter.
Wie kann ich denn die Daten noch sinnvoll vergleichen?
Vielen Dank sagt schon mal Feinkostmusik

PS: Entschuldigung für den doppelten Artikel, aber das neue Wer-Weiss-Was klappt nicht so richtig.

PPS:
Die Daten sehen so aus;

Zähler     berechnet    gemessen      berechnet-gemessen
_____________________________________________
643,00     -1,29            -0,08              -1,21
643,10     -0,02            -0,22               0,19
643,20     -1,90            -0,20              -1,71
643,30      0,12            -0,13               0,24
643,40     -1,46            -0,04              -1,42
643,50     -0,02            -0,19               0,17
. . .
noch 2300 Zeilen . . .

Moin,

warum stellst Du die Frage noch mal und gehst nicht auf die Antwort unter Deiner ersten Frage ein?

Gandalf

Na, weil…
ich offenbar nicht mehr in der Lage bin, (das neue) Wer-weiss-was zu nutzen.
Ich schreibe meine Frage und kann nicht erkennen, ob die an Experten geht oder ins Forum.
Dann habe ich die zweite Anfrage am 10.10.2013 gegen Vormittag verfaßt und bis heute Morgen ist nichts passiert.
Sei´s drum, ich werde nun mal der Antwort von R. Pflüger verfahren.
Nichts für ungut.

Feinkostmusik

Hallo Feinkostmusik,

es geht letzlich um die Frage, ob die gemessenen Werte und die geschätzten Werte signifikant unterschiedlich sind. Ich gehe mal von aus, dass „gemessen“ wirkliche Werte sind, und du sie mit „berechnet“, was theoretisch errechnete Werte sind, vergleichst.

Hiebei würde ich den Bias und die Varianz nutzen. Schau erstmal, ob die Verfahren einen Bias haben oder nicht. Wenn ein Verfahren einen Bias hat, würde ich Ihn vielleicht schonmal rausschmeißen. Dann würde ich nicht die Varianz deiner Differenz betrachten, sondern den quadirierten Mittelwert! Das ist was anderes!!!

soviel erstmal in kürze auf die schnelle…

viele Grüße aus Berlin

Hi,
Messungen haben eigentlich immer Abweichungen von einem theoretischen Wert, von daher ist das Auftreten solcher erst mal nicht weiter verwunderlich.
die Frage ist daher wie gravierend die Abweichung ist und ob sie immer nur in eine Richtung geht. Fall letzteres vorliegt hast du eine generelle Unter- oder Überschätzung des zu erwartenden Wertes. Ob so etwas vorliegt kannst du einfach mit einem Histogramm über die Abweichungen anschauen.
Ob die Abweichungen schlussendlich relevant sind ist weniger eine Frage der Signifikanz (bei 2300 Werten wird eh jede kleinere Abweichung signifikant), sonder was eben akzeptable wäre. Hier gibt es keine allgemeine Richtlinie, sondern ist abhängig von der Sachlage. I.a. definiert man also solche Grenzen und kann dann mittels Äquivalenztest ermitteln ob man sich mit genügend großer Sicherheit dazwischen aufhält.

Grüße,
JPL

Danke für die Hinweise
o.w.t