Standesamt Vorsprechen Alibi-Ehe

Liebe Community,

meine Partnerin ist Russin, ich Deutscher (mit Ukrainischem Hintergrund). Wir kennen uns nicht sehr lange, wollen aber heiraten.
Ich habe Angst, dass man es uns in Deutschland ablehnt, weil die Behorden von einer Alibi-Ehe ausgehen könnten. Um es klar zu stellen, es ist keine.

Worauf müssen wir uns bei dem Prozess der Eheschließung gefasst machen? Wie können wir vorbeugen?

Zusatzinfos:
Sie hat einen Masterabschluss aus DE. War dazu ein paar Jahre in NRW. Dann ist sie nach Ru zurück, um Geld zu sparen. Nun kommt Sie nochmal mit dem alten Visum rüber für 2 Monate. In der Zeit wollen wir alles abwickeln.
Sie kann Englisch aber kein Deutsch.
Sie hat einen Arbeitgeber aus den USA und in einem halben Jahr wechselt sie zu einem Niederländischen. Heiraten wollen wir aber vorher schon.

Lieben Dank

Einem übereifrigen Standesbeamten kannst Du nicht vorbeugen. Ich würde an Deiner Stelle einfach mal mit dem Standesamt Kontakt aufnehmen, die Sachlage schildern und fragen wie du vorgehen musst. Vielleicht geht alles unkompliziert und gut.
Wenn nicht, wäre meine erste Empfehlung nach Dänemark fahren und dort die Ehe schließen. Die muss dann in Deutschland anerkannt werden, jedenfalls ist das im Moment mein Kenntnisstand.

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Sorry, aber dein Beitrag ist extrem widersprüchlich!

passt so gar nicht zu

Mit der Erfahrung mit zehn russischen Au-Pair, von denen diverse hinterher auch hier studiert haben, zumindest häufiger noch mal hier waren um es zu versuchen, die komplett hier geblieben sind, kann ich mir einfach nicht ansatzweise vorstellen, wie jemand hier als durchaus gebildeter Mensch jahrelang studiert haben soll, ohne die Sprache zu beherrschen/so weit zu erwerben, dass kein Standesbeamte da auch nur den Hauch eines Verdachtes einer Scheinehe hätte. Selbst wenn der Studiengang selbst auf Englisch gewesen sein mag, betrifft dass da nur die Kurse und Materialien. Man ist den ganzen Tag mit Deutschen zusammen und spricht mit denen auch über die Studienthemen sicherlich nicht nur ausschließlich auf Englisch.

Du schreibst, dass Du die Dame noch nicht lange kennst. Von welchem Zeitraum reden wird da? Da läuten bei mir alle Alarmglocken! Was weißt Du über die Arbeitgeber? Nur Angabe der Freundin, oder hast Du wirklich mitbekommen, dass sie für diese arbeitet, hast den Bewerbungsprozess auf die neue Stelle mitbekommen, …

Ich habe überhaupt keine Vorurteile gegen junge Frauen aus Russland und zähle einige ehemalige Au Pair inzwischen zur Familie. Ich kann auch absolut verstehen, wenn Leute in der aktuellen Situation aus Russland raus wollen (habe gerade vorgestern zwei Freundinnen noch Hilfe dabei und Unterkunft bei uns für diesen Fall angeboten). Aber deine Story klingt, vollkommen unabhängig davon, ob die Dame aus Russland oder Nigeria oder sonst wo her kommt, leider alles andere als gut und passt in ein bestimmtes Schema, von dem man gerade in letzter Zeit wieder häufiger hört.

Ansonsten habe ich eher die Negativerfahrung gemacht, dass man jungen Russinnen die Einreise hier angesichts drohender „verstärkter Bleibetendenz“ zwar gerne mal versagt, wenn sie zu so schlimmen Dingen wie einem FSJ hier einreisen wollen, ihnen dann aber andererseits nahelegt, doch den deutschen Freund zu heiraten, weil es dann keine Probleme mehr mit der Einreise geben würde.

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