Hi Uli,
ich bin leider kein „richtiger“ Experte, also Umrüster, auf dem Gebiet und kann Dir lediglich meinen logischen Menschenverstand und Allgemeinwissen, gepaart mit ein paar Internet-Recherchen bieten.
Wikipedia sagt zu Start-Stopp-Automatik ab dem Jahr 2000 das Folgende:
"1999 griff der Volkswagen-Konzern in den Niedrigenergiefahrzeugen VW Lupo 3L und Audi A2 3L das Konzept eines Start-Stopp-Systems wieder auf. Diese Funktion wurde mit dem serienmäßigen automatisierten Schaltgetriebe kombiniert. Die automatische Motorabschaltung erfolgt hierbei nur im Economy-Modus der Getriebeautomatik, falls die Fußbremse länger als drei Sekunden betätigt bleibt. Neben verschiedenen Temperaturvorgaben (Außen-, Ansaugluft- und Kühlmitteltemperatur) musste auch das Abblendlicht ausgeschaltet sein, damit dieses System funktioniert.
Eine neue Generation von Start-Stopp-Systemen folgte in den 2000er Jahren. In Folge der Diskussion zur Klimaerwärmung wie auch strengeren Gesetzesvorgaben für den CO2-Ausstoß bei Kraftfahrzeugen bieten viele Automobilhersteller seit dem Start-Stopp-Systeme an. Dabei wird oft mit der Bezeichnung „blue“ oder „eco“ teilweise im Zusammenspiel mit weiteren Komponenten bei der Fahrzeugbeschreibung hingewiesen (u.a. BlueEFFICIENCY bei Mercedes-Benz, BlueMotion – früher auch Ecomatic – bei Volkswagen, Blue Drive bei Hyundai und ECOnetic bei Ford, ecoFLEX bei Opel – allerdings gibt es auch Opel-ecoFLEX-Modelle ohne Start-Stopp-System – oder EfficientDynamics bei BMW, PUR O2 bei Fiat und micro hybrid drive beim smart).
Moderne Systeme schalten den Motor beim Einlegen des Leerlaufs und Lösen der Kupplung aus. Wird das Kupplungspedal betätigt, startet der Motor wieder. Diese Systeme wirken nur bei Einhalten einiger Temperaturvorgaben (Motor, Außentemperaturen in einem bestimmten Bereich z. B. zwischen 3 °C und 30 °C). Die Systeme funktionieren nicht, wenn zum Beispiel die Batterie stark entladen ist, wenn die Innentemperatur noch nicht den mittels Klimaanlage vorgewählten Wert erreicht hat, nicht mehr genügend Unterdruck im Bremskraftverstärker vorhanden ist oder im Heizbetrieb. Auch das Öffnen des Gurtschlosses bzw. der Motorhaube oder Fahrertür führt zum Ausbleiben des automatischen Motorstopps. Wenn der Motor abgestellt ist, wird außerdem ein automatischer Motorstart ausgeführt, wenn die Batteriespannung sehr niedrig ist, oder kein Unterdruck im Bremskraftverstärker mehr vorhanden ist, oder wenn man das Fahrzeug bergab anrollen lassen möchte.[4][5]
In Kombination mit Start-Stopp-Systemen verwenden einige Fahrzeughersteller kräftigere Anlasser und Batterien mit erhöhter Kapazität."
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Start-Stopp-System
Als Fahrer eines auf Gas umgerüsteten Vierzylinders mit 2000ccm Hubraum stelle ich fest, dass beim Starten der Benzinverbrauch sehr hoch ist, besonders im Winter. Wie das bei Deinem 3-Zylinder der Fall wäre, weiß ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass es bedeutend weniger wäre.
Wenn der Motor warm ist (für Gas-Betrieb unumgänglich), springt meine Anlage nach dem Neustart binnen weniger Momente um von Benzin auf Gas. Dennoch ist natürlich die Frage, ob der Motor in diesen Momenten bis zur Einstellung des Benzin-/Luftgemischs nicht zu fett fährt (hoher Benzin-Verbrauch) - nämlich bis er merkt, dass die Motortemperatur stimmt und daher das optimale Gemisch per Motorelektronik einstellt - danach muss natürlich sofort die Gas-Anlage den Umschalter auf Gas betätigen.
Abgesehen vom erhöhten Verschleiß für die Gas-Anlage finde ich die Start-Stopp-Automatik also für Gas-Fahrzeuge nicht sehr effizient, da erhöhter Verschleiß und ständige Benzin-Einspritzung vor der Umstellung, gerade im Stadtverkehr etc.
Wenn Du magst, frage ich meinen Gas-Umrüster, den ich in ein paar Tagen sehen werde. Mal sehen, was er dazu sagt.
Grüße
Uwii