Startprobleme mit Aprilia Leonardo

Ich bin stolzer Besitzer eines Aprilia Leonardo 125 ccm, Bauj. 1998. Seit einiger Zeit springt er leider nach einer Standzeit von mehr als 12 Stunden nur noch sehr schlecht an. Nach einer Standzeit von unter 12 Stunden springt er sofort an und läuft wie ein Uhrwerk. 
Was ich alles schon gemacht habe:
Zündkerze erneuert; Batterie erneuert; Vergaser im Ultraschallbad reinigen lassen - Zuluftschläuche werden wohl in Ordnung sein; Luftfilter gereinigt. 
Keines dieser Erledigungen hat das Problem beseitigt.
Bei der kürzlich in einer Fachwerkstatt gemachten Inspektion wurde das Problem auch nicht gefunden. 
Die entsprechenden Foren helfen, nachdem ich alle dort beschriebenen möglichen Ursachen nun ausschließen kann, auch nicht mehr weiter. (Eine der Antworten war, dass man mal nachprüfen sollte, ob sich im Tank Rapsöl befindet - also wirklich)
Vielleicht weiß ja hier Jemand eine mögliche weitere Ursache und eine Lösung dafür.
Vielen Dank schon mal.

Guten Tag Qualle 1958 (ich wollte nicht beleidigend sein)
Sie haben schon einiges in Angriff genommen, sehr gut.
Bei den Aprilia hat man des öffteren (bei etwas betagten Modellen) das Problem, dass der Vergaserstutzen (zwischen Vergaser und Zylinder) spröde werden und somit Luft anziehen die sich gerade im Kaltstart negativ auswirken könen. Noch eine Ursache kann ein defekter Kaltstarter sein, der auf dem Vergaser sitzt (hat er Strom und bewegt er sich auch?)Die Membrane auf dem Vergaser hat manchmal leichte Risse, auch das hat auswirkungen. Die Luftfilterschläuche -ganz genau- auf Risse prüfen, aber nicht gleich wegwerfen (die sind S A U T E U E R).
Der leonardo hat am Vergaser einen dünnen schwarzen Schlauch der von oben nach unten hängt,sollte der Leonardo nicht anspringen, dann kann man leicht in diesen Schlauch pusten (die Betonung liegt auf leicht). Der Vergaser bekommt dadurch etwas Sprit mit der Luft und springt an, man muss mit dieser Metode die Batterie nicht bis zum Ende orgeln.
Ich hoffe Ihnen etwas geholfen zu haben und verbleibe mit freundlichem Gruss
Claus Rank

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Ich bin immer wieder baff, wie unbefangen die Fahrer mit Startproblemen „irgendwas“ am Vergaser rumschrauben.

Btw. Ich glaube, das ist ein bethyngalw

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Wenn ich die vernackelte Kreuzschraube am Membrandeckel sehe…
Ob da drin noch alles passt, wenn es außen schon so aussieht?

Ich weiß nicht, was diese schwarze Schraube ist, ich nehme an, es ist die Luftkorrektur, aber was ich weiß: hier wurde gepfuscht.

Nun: Vergaser raus und zum Fachmann damit. Vielleicht ist noch etwas zu retten.