Statisches plus dynamisches Netzwerk

Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Mit meinem Privat-PC bin ich über LAN-Kabel mit dem Firmen-Netzwerk meines Arbeitgebers verbunden. Dort werden alle PCs etc. mit statischen IP-Adressen angesprochen.
Privat habe ich ein WLAN-Netzwerk, wo ich bisher mit dynamischen IP-Adressen operiert habe.

Ende letzter Woche ging meine alte Fritzbox kaputt und ich habe mir eine neue gekauft. Leider hatte ich die Konfiguration der alten Fritzbox nicht notiert, darum musste ich bei der Einrichtung nach eigenem Gutdünken verfahren - was leider zu keinem guten Ergebnis führte.
Als letzte Rettung erschien mir die Variante, der Fritzbox ebenfalls eine statische IP-Adresse innerhalb des Firmennetzes zu geben. Und allen angeschlossenen privaten Teilnehmern ebenso.
Das Ergebnis sieht jetzt so aus, dass ich mit meinem Smartphone in das WLAN reinkomme, das Laptop meiner Frau kann das nur nachdem es mein Smartphone vorher geschafft hat. Und mein Privat-PC kommt gar nicht mehr rein.

Wie kann ich das Dilemma lösen?

Danke schon mal!
Martin

Kleines Vorwort: Das kann so nicht sein.
Deine Fritzbox hängt doch wohl nicht am Firmennetzwerk sondern an Deinem Provider. Der wird Deiner Fritzbox per DHCP eine dynamische Adresse zuweisen. Gleichzeitig richtest Du mit Deiner Fritzbox ein privates Netzwerk ein.
Dazu sind nur bestimmte Adressbereiche zugelassen, damit es nicht mit den Adressen im WAN kollidiert. Gegenüber dem werden alle lokalen Adressen in die Adressen übersetzt, die Deine Fritzbox von Deinem Provider hat.

Da Du zwei unterschiedliche Netzwerk-Arten hast, ist es überhaupt kein Problem. Du musst sogar unterschiedliche IP-Einstellungen für WLAN und Ethernet auf Deinem Notebook einstellen. Beide Einstellungen sind unabhängig voneinander. (Könnte nur dann kritisch sein, wenn Du mit beiden Netzen Verbindungen eingehst.)

In Deinem privaten Netzwerk solltest Du klar trennen, welche Adressbereiche Du statisch und welche Du dynamisch vergibst. Sonst kann es sein, dass mehrere Geräte die gleiche Adresse bekommen. Beispielsweise stellst Du ein, dass Gast-Geräte den Nummernbereich
192.168.1.200 bis 192.168.1.250 per DHCP bekommen, die Geräte Deiner Familie jeweils eine feste Adresse im Bereich von 192.168.1.100 bis 192.168.1.199.
Bei einigen Routern zumindest kann man auch ein Zwischending realisieren, dass bekannte MAC-Adressen (d.h. die Familienadressen) per DHCP feste Adressen zugewiesen bekommen. Dann können die Gerät auf DHCP eingestellt bleiben. Bessere Geräte lassen aber auch zu, dass die Netzwerkeinstellungen vom Server abhängig gemacht werden können.

Ciao, Allesquatsch

Am Anfang hatte ich probiert, in beide Netzwerke gleichzeitig einen Zugang zu schaffen. Ich hatte aber den Eindruck, als wenn sich mein WLAN mit dynamischen IPs daran störte, dass ich in das Firmennetzwerk mit statischen IPs reinging. Darum habe ich dann der Fritzbox (innerhalb des WLANs) ebenfalls eine statische IP gegeben.

Genau das was du als kritisch beschreibst ging früher: ins Firmennetzwerk konnte ich mit meiner statischen IP rein, und gleichzeitig via mein WLAN ins Internet. Bzw. ob ich nun via Firma oder Fritzbox im Internet war kann ich nicht beurteilen. Aber ich konnte zumindest eine Anwendung auf dem Firmenserver starten und gleichzeitig auf das Lap meiner Frau zugreifen.

Schönen Abend
Martin

Also mir ist hier die Netzwerktopologie unklar. Was hat deine private FritzBox mit dem Firmennetzwerk zu tun? Wählst du dich mit VPN von deiner privaten FritzBox ins Firmennetzwerk ein? Oder sind privates und Firmennetz physisch nahe beieinander und du kannst deinen Computer per LAN an das Firmennetz anschließen und per WLAN an dein privates Netz? In letzterem Fall verstehe ich die Aussage „der Fritzbox ebenfalls eine statische IP-Adresse innerhalb des Firmennetzes zu geben“ ganz und gar nicht. Wie wird die Fritzbox verwendet? Klassisch als Modem an einem privatem Internetanschluss und Router für das private Netz? Oder anders?