Ihr Lieben,
ich bin in den letzten Zügen meiner Doktorarbeit. Ursprünglich hatte mich auf eine qualitative Arbeitsweise ausgerichtet, aber dann kam da das Leben und sehr großzügige Feldforschungskonditionen dazwischen und nun geht es doch in die empirische Richtung.
Meine Fragestellung bezieht sich auf sakrale Orte, genauer Tempel. Dieser ihrer habe ich 45 Stück untersucht, eine handvoll weitere nicht von mir untersuchte Tempel dienen als Referenz.
Nun erhalte ich immer wieder die Frage, ob meine Aussagen, zu dem was mit diesen Tempeln geschehen ist, repräsentativ ist. Das weiß ich aber selbst nicht, da meine statistische Ausbildung recht rudimentär ist.
Ich habe versucht mich zu dem Thema zu belesen, aber ich finde primär Erklärungen und Beispiele zu Fragen und Umfragen bezüglich Personen und Probanden. Es geht bei mir aber nicht um Personen, sondern um Architektur und dazu kommt, dass eine Gesamtzahl nicht bekannt ist.
Genauer geht es um Tempel bestimmter Religionen mit einem bestimmten Fokus, es ist aber für alle betroffenen Länder nicht bekannt, wie viele Tempel dieser Religion mit diesem Fokus es überhaupt gibt (dies zu ermitteln wäre selbst ein jahrelanges Forschungsprojekt). Auch ohne Fokus ist die Gesamtzahl der Tempel von Religion A, B, oder C nicht bekannt, also auch nicht welchen Anteil davon Fokus Y ausmacht.
Ferner habe ich mir angelesen, dass es ja nicht um konkrete Zahlen geht, sondern darum, ob man Stichproben der richtigen Menge genommen hat. Das wäre also „Tempel von Religion A mit Fokus Y“. Ich habe nun mehrere Tempel von Religion A, B und C mit dem Fokus auf Y, denen allen etwas ähnliches (Resultat = R) geschehen ist.
Kann mir jemand erklären (und evtl. weiterführende Links vermitteln) wie ich feststellen kann ob meine 45 toten Dinge (= nicht Menschen), die ich studiert habe, repräsentativ für R sind?
Mir fehlt es da leider an Basismethodik.
beste Grüße,
Kate