Statistische Versuchsplanung

Hallo,
ich habe ein Problem und zwar weiß ich nicht mehr weiter.
Ich möchte 2 Faktoren mit unterschiedlichen Faktorstufen untersuchen.
Faktor A hat 5 Faktorstufen und Faktor B hat 7 Faktorstufen. Mit welcher Methode ist eine Analyse am besten. Und darf man überhaupt verschiedene Faktorstufen kombinieren? In den Büchern werden immer nur 2 Fakoren mit 2 Stufen beschrieben bzw. immer nur mit der gleichen Anzahl der Stufen.

Hallo!

Das macht man mit einer mehrfaktoriellen Varianzanalyse (mehrfaktorielle ANOVA). Die Anzahl der Faktoren und deren Stufen sind beliebig. Man muss nur darauf achten, dass in jeder Zelle eine ausreichende Anzahl Messwerte vorhanden sind.

Bei mehreren Faktoren wird allerdings die Interpretation der Ergebnisse zunehmend schwierig. Das ist schon bei drei Faktoren schwer, insbesondere die Interpretation der Interaktionseffekte.

Viele Grüße

Hans-Peter

Danke für die Antwort.

Ich habe nur 2 Faktoren daher sollte die Interpretation nicht so schwer werden. Kannst du mit ein Buch empfehlen womit man gut arbeiten kann (also mehr Praxis bezogen).
Ich benutze zurzeit „Versuchsplanug von Wilhem Kleppman“ und " Statistische Versuchsplanung von Karl Siebertz, David van Bebber,
Thomas Hochkirchen"

Wenn ich jetzt 2 Faktoren habe und der eine Faktor A hat 5 Stufen und Faktor B hat 7 Stufen, wie groß ist dann der Versuchsumfang?
Ich komme auf 35 Kombinationen? Ist das Richtig?

Hallo!

Ich habe nur 2 Faktoren daher sollte die Interpretation nicht
so schwer werden. Kannst du mit ein Buch empfehlen womit man
gut arbeiten kann (also mehr Praxis bezogen).
Ich benutze zurzeit „Versuchsplanug von Wilhem Kleppman“ und "
Statistische Versuchsplanung von Karl Siebertz, David van
Bebber,
Thomas Hochkirchen"

Sie kommen aus den Ingenieurwissenschaften? Ich komme aus der Psychologie und kenne eher Bücher aus diesem Bereich. Aus diesem Bereich würde ich eines der Bücher von Andy Field empfehlen („Discovering Statistics Using SPSS“ oder „Discovering Statistics Using R“), die allerdings nur auf Englisch erhältlich sind. Ich weiß aber nicht, ob Ihnen das viel nützt, weil irgendwie jeder Bereich so seine Konventionen (welche Vorgehensweise für „richtig“ erachtet wird) und Besonderheiten (der Versuche) hat, auch wenn die darunter liegende Theorie dieselbe ist.

Wenn ich jetzt 2 Faktoren habe und der eine Faktor A hat 5
Stufen und Faktor B hat 7 Stufen, wie groß ist dann der
Versuchsumfang?
Ich komme auf 35 Kombinationen? Ist das Richtig?

35 ist richtig. Ich war vorhin etwas ungenau mit meiner Aussage, es müssten genügend Messwerte pro Zelle vorhanden sein. Im Prinzip ist man auch darin frei. In der klassischen ANOVA galt, dass keine Zelle leer sein darf, aber dafür gibt es inzwischen auch Lösungen. Allerdings hat die Anzahl der Messwerte Auswirkungen auf die Power des Tests. Wie groß der Versuchsumfang werden soll, kann über eine Power-Analyse ermittelt werden.

Viele Grüße

Hans-Peter

Hallo culdavid,

Wenn ich jetzt 2 Faktoren habe und der eine Faktor A hat 5 Stufen und
Faktor B hat 7 Stufen, wie groß ist dann der Versuchsumfang?
Ich komme auf 35 Kombinationen? Ist das Richtig?

das wäre der vollständige Versuchsplan, stimmt. Es gibt auch unvollständige, z.B. nach Taguchi, die sind allerdings etwas komplizierter zu handhaben. Eine Literaturempfehlung kann ich leider nicht abgeben, weil ich darüber mal ein sehr interessantes Seminar besuchte. Vielleicht hilft Dir das Stichwort ‚Taguchi‘ aber schon weiter.

Gruß, Steff

Danke für die Antwort.
Die Versuchsplanung nach Taguchi ist mir erhlich gesagt zu kompliziert und Aufwändig.
Ich verwende jetzt die Vollständige faktorielle Versuchsplanung.
Nun habe ich noch eine frage,
Faktorstufenkombination ist 35 nur wie sieht die Formel dazu aus?
Da ja der 2^k-Versuchsplan nur für zwei Stufen ist, suche ich eine Mathematische Lösung um auf die Kombinationsanzahl zu kommen.
Oder ist einfach 5*7 richtig?

Mich interessiert auch noch was für ein Seminar du besucht hast?

gruß

Hallo,
ja ich komme aus den Ingenieurwissenschaften. Ich bin leider auch nicht so gut mit der Versuchplanung vertraut.
Eine frage noch.
Ich habe eine Geschwindigkeit (Konstanze) sagen wir mal sie liegt bei 4m/s. Leider kann die Konstanze nicht immer auf den gleichen Wert gehalten werden, sie schwankt immer, mal sind es 3,9 m/s und mal 4,1 m/s . Wodurch sich die Zielgröße ändert. Ist die Geschwindigkeit daruch zu einer Störgröße geworden? Und wie kann man das herrausrechnen das diese so wenig/garkein Einfluss auf die Zielgröße hat.

Danke für die schnelle beantwortung.

gruß