Statistische Wahrscheinlichkeit anderer Universen

Hallo liebe Astronomen!

Habe mich vor 30 Jahren mal mit Astronomie beschäftigt… verdammt lang her :smile:)…
aber JETZT habe ich eine Frage (von 2):

Das Universum enstand aus dem Nichts, aus dem physikalischen Nichts (Energie etc).
Egal, meine Frage ist:

Rein statistisch (also nicht spekulativ) gesehen, müssten doch noch unzählige andere, vielleicht unendlic viele Universen entstanden sein.

Belegen kann mna das sicher nicht. Aber -wie gesagt- rein statistisch spricht doch eigentlich nichts dagegen.

Also wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass andere Universen existieren?

Sehr hoch? Hoch? Sehr niedrig?
Denn g e g e n die Existenz anderer Universen spricht nichts… oder doch?

Hallo MultiVista!

Rein statistisch (also nicht spekulativ) gesehen, müssten doch
noch unzählige andere, vielleicht unendlic viele Universen
entstanden sein.
Also wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass andere
Universen existieren?

Aber das ist ja gerade das Spekulative, kann also durch keine Wahrscheinlichkeit berechnet werden. Wahrscheinlichkeiten im mathematischen Sinne sind nur berechenbar für tatsächlich mögliche Ereignisse; nicht aber für jenseits unserer Welt liegende.

Gruß
Peter

Moin,

Rein statistisch (also nicht spekulativ) gesehen, müssten doch
noch unzählige andere, vielleicht unendlic viele Universen
entstanden sein.

Du kannst diese Universen, so es sie denn gibt, nicht wahrne,en, kannst also nict sagen, ob es welche gibt oder nicht. Das ist also reine Spekulation!

Belegen kann mna das sicher nicht.

Eben!

Aber -wie gesagt- rein
statistisch spricht doch eigentlich nichts dagegen.

Reine Vermutung, ohne jeden Beleg.

Also wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass andere
Universen existieren?

Nicht aussagefähig.

Denn g e g e n die Existenz anderer Universen spricht
nichts… oder doch?

Was spricht dafür?

Gandalf

hi

kannst du aus einer einzigen Geburt eine Wahrscheinlichkeit errechnen, wie hoch der Anteil an Buben in der Bevölkerung ist? Du musst wissen, wiviel Geburten es ungefähr gibt und daraus kann man eine Stichprobengrösse ableiten - erst dann kannst du berechnen, wie viele Buben es auf zB 1000 geburten gibt.

um statistisch die Wahrscheinlichkeit einer Universumsbildung zu berechnen, braucht man eine ungefähre Gesamtzahl der versuchten Universumsbildungen und eine dieser Zahl angemessene Stichprobe.

Da die Stichprobe nur aus einer einzigen Zahl - unserem Universum - besteht und wir über die Gesamtzahl der Universen und die, obwohl die Voraussetzunegn stimmen, nicht passierten Universumsbildungen nichts wissen, kann man nichts berechnen.

Gruss, sama

Hallo,

Rein statistisch (also nicht spekulativ) gesehen, müssten doch
noch unzählige andere, vielleicht unendlic viele Universen
entstanden sein.

das ist im Grunde eine große Frage der modernen Kosmologie und Teilchenphysik. Einige „Naturkonstanten“ haben vergleichsweise überraschende Werte, die erheblich von dem „natürlichen“ Wert, den man ihnen in der Theorie ohne Vorkenntnis zuweisen würde. In einer fundamentaleren Theorie, wie möglicherweise der Stringtheorie, wären die Werte dieser „Naturkonstanten“ nicht konstant sondern in unterschiedlichen Bereichen des Universums unterschiedlich – da diese Bereiche i. d. R. keinerlei kausalen Kontakt haben bezeichnet man sie auch manchmal als Universen in einem umfassenden „Multiversum“ (sprachlich ist das eigentlich ziemlich seltsam …). In so einem Szenario kann man jetzt statistische Betrachtungen machen, wie häufig Bereiche auftreten, die so sind, wie der von uns beobachtbare Teil des Universums.

Es stellt sich dann in der Tat die Frage, warum wir ausgerechnet in einem Bereich leben, in dem diese Naturkonstanten so außergewöhnliche Werte haben. Eine sicher nicht unwahrscheinliche Erklärung für diese „unnatürlichen“ Werte ist aber sicherlich, dass wir noch nicht so genau verstanden haben, wie die fundamentale Theorie genau aussieht, und deshalb eine falsche Vorstellung von „natürlich“ haben.


Schöne Grüße
PHvL

Eins gleich vorweg, ich hab weder was mit Astronomie noch was mit Statistik zu tun. Die Frage nach anderen Universen (Multiversen?) halte ich für sehr interessant, aber für nicht zu beantworten.

Was wissen wir denn über unser Universum? Es ist. Wir wissen nicht genau wie es entstanden ist, auch der Urknall ist nur eine Theorie. Wir wissen nicht wie es enden wird, darüber gibt es gleich mehrere Theorien. Noch weniger wissen wir was davor war oder danach sein wird, und auch nicht was „daneben“ gerade passiert. Es könnten aktuell 100.000 verschiedene Universen nebeneinander existieren, die laufend kommen und wieder verschwinden. Das Spielchen könnte sich nach unserer Zeitrechnung schon seit 100.000.000 Milliarden Jahren wiederholen, oder wir könnten gerade das erste und letzte Universum erleben das es gibt. Das einzige was wir mit Sicherheit sagen können ist: „wir sind“. Wir haben eine Stichprobe von n=1, ansonsten aber rein gar keine Informationen über Grundgesamtheit und Wahrscheinlichkeiten. Jeder, der behauptet eine Antwort gefunden zu haben spricht die Unwahrheit.

Dagegen ist die Suche nach außerirdischem Leben ein Klax. Auch hier haben wir nur eine Stichprobe von n=1 und keine Wahrscheinlichkeiten, wir wissen aber wenigstens unter welchen Bedingungen sich Leben entwickeln könnte und wieviele potenzielle Entstehungsorte es gibt. Venus, Erde, Mars, dazu einige Monde der Planeten - unser Sonnensystem ist voll mit Möglichkeiten. Dennoch beissen sich selbst bei dieser Frage alle die Zähne aus, weil wir eben nur eine Stichprobe von 1 haben.

Wir wissen nicht genau wie es entstanden ist, auch der Urknall ist nur
eine Theorie.

„Nur eine Theorie“?
Eine naturwissenschaftliche Theorie ist nicht einfach irgendeine mehr oder weniger unklare Behauptung, sondern ein durch Beobachtungen und Daten gesichertes Konstrukt. Dass es den Urknall gab, dass ist im groben und ganzen so sicher, wie wir uns nur über irgendwas sicher sein können.

vg,
d.

Guten Tag,
andere Universen sind eigendlich ein Kernthema bei der Stringtheorie, aber sicher suchst Du eine einfachere Erklärung. Man geht davon aus, dass Masse und Energie auf unterschiedliche Schwingungsebenen existieren können. Das schafft die Möglichkeit
paralleler oder alternativer Realitäten. Am einfachsten stellst Du Die einen Stapel Papier vor. Jede Seite wäre dann ein Universum. Die Seiten berühren sich, aber sind nicht mit einander verbunden. Daraus ergibt sich die theoretische Möglichkeit einer unbegrenzten Anzahl. Falls die Frage aber dahin geht, dass es außerhalb unseres Universums noch ein anderes gibt, wäre von den gleichen Vorraussetzungen auszugehen, da jedes mögliche Universum ja nicht in einen bestehenden und somit begrenzten Raum expandiert, sondern den Raum selber schafft, gibt es also rein statistisch auch keine Beschränkung. Gruß P.

"da jedes mögliche Universum ja nicht in einen

bestehenden und somit begrenzten Raum expandiert, sondern den
Raum selber schafft, gibt es also rein statistisch auch keine
Beschränkung."

Gruß P.

Danke!

So sehe ich es - rein mathematisch - auch!

M.