Statistisches Modell

Für meine Hausarbeit zur Vorlesung Forschungsmethoden muss ich etwas über das gewählte statistische Modell einer mir vorliegenden Studie aussagen können. Was kann damit gemeint sein? Das Forschungsdesign - also ein Panel? Oder dass die Ergebnisse in Häufigkeitstabellen präsentiert werden?

Ich stehe derbst auf dem Schlauch und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
Vielen Dank schonmal!

Kathie

Gemeint ist entweder die deskriptive, induktive oder explorative (Kombination beider Modelle) Statistk.

D.h beschreibe ich etwas aufgrund empirischer Beweisführung oder beurteile ich eine Aussage aufgrund mathematischer. d.h. induktiver Statistik

Für die Foschung ist eher die beschreibende, sprich deskriptive Statistik gedacht, da die induktive für Stichproben etc. von Wahrscheinlichkeitstheoremen ausgeht, Laplace etc.

Reicht das soweit?

Grüße
Fred

Hallo Kathie,

in der Studie sind ja sicherlich Ergebnisse von Modellen und Tests enthalten. Ich denke, dass mit „gewähltes statistisches Modell“ gemeint ist, ob eine lineares Modell, ein Possion-Modell, ein Logit-Modell oder so etwas gerechnet wurde.
Und über das gewählte Modell sollst du dann Annahmen, Modellgleichungen, Kritik usw. in deine Arbeit aufnehmen.
Ich hoffe ich konnte dir helfen. Bei weiteren Fragen stehe ich gern zur Verfügung :wink:

Viele Grüße
Anja

Hallo Kathie,

ein statistisches Modell symbolisiert das Zusammenspiel der beteiligten Variablen. Im einfachsten Fall gibt es einen oder mehrere Prädiktoren (unabhängige Variablen), die i.d.R. die Variation einer abhängigen Variablen (des Kriteriums) erklären (sollen).

Modelle kann man prüfen (t-Test, F-Test, Chi-Quadrat-Test).

Komplexere Modelle enthalten Mediator- oder Moderatorvariablen (dazu befrage Wikipedia).

Eine weitere Ausweitung sind zB Strukturgleichungsmodelle (SEM - structural equation models) hier spielen latente (nicht beobachtete) Variablen eine Rolle, sie werden aus beobachteten Variablen (manifesten Variablen) gebildet. Auch hier unterschiedet man zwischen Prädiktoren und Kriterium.

Ich hoffe, das hilft.

VG, Walter.

Worüber ist denn die Studie? Was untersucht sie? Was sagt sie aus?
Normalerweise führen unterschiedliche Berechnungen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Ich brauche mehr Info.
LG Felix

Hallo,

Dein Prof. möchte wahrscheinlich wissen, inwiefern die angewandte Forschungsmethode mit der statistischen Auwertung treffend für das vorliegende untersuchte Thema passend war.
Es gibt zahlreíche statistischen Methoden und Forschungsdesign wie man eine Forschungsfrage evaluiert.

Ich hoffe dir etwas weitergeholfen zu haben.

lg

Für die Foschung ist eher die beschreibende, sprich
deskriptive Statistik gedacht, da die induktive für
Stichproben etc. von Wahrscheinlichkeitstheoremen

ausgeht,

Laplace etc.

Lieber Fred,
es handelt sich um deskriptive Statistik. Dann werd ich
das wohl berücksichtigen!
Vielen Dank!!

Hallo Kathie,

in der Studie sind ja sicherlich Ergebnisse von

Modellen und

Tests enthalten. Ich denke, dass mit "gewähltes

statistisches

Modell" gemeint ist, ob eine lineares Modell, ein
Possion-Modell, ein Logit-Modell oder so etwas

gerechnet

wurde.

Also es geht um den Zusammenhang von individuellem
Einkommen und Machtposition in der Beziehung. Es wurden
kategoriale, gruppierte Daten verwendet, insofern kann
es ja nicht mehr linear sein, oder?
Die haben da pseudo-K ausgerechnet…hat das irgendwas
damit zu tun?

Und über das gewählte Modell sollst du dann Annahmen,
Modellgleichungen, Kritik usw. in deine Arbeit

aufnehmen.

Puh puh :wink:

Ich hoffe ich konnte dir helfen. Bei weiteren Fragen

stehe ich

gern zur Verfügung :wink:

Viele Grüße
Anja

Hallo Kathie,

ein statistisches Modell symbolisiert das

Zusammenspiel der

beteiligten Variablen. Im einfachsten Fall gibt es

einen oder

mehrere Prädiktoren (unabhängige Variablen), die

i.d.R. die

Variation einer abhängigen Variablen (des Kriteriums)

erklären

(sollen).

Modelle kann man prüfen (t-Test, F-Test, Chi-Quadrat-

Test).

Lieber Walter,
danke für die schnelle Antwort.
In der Studie haben sie herausgefunden, dass der
Pseudo-K Wert mit 0,14 (oder so ähnlich) sehr gering
ist, was ja heißt, dass der Einfluss der unabhängigen
Variablen auf die abhängigen nicht sehr groß ist.
Dann müsse das ja bedeuten, dass ich auf diesen Wert
eingehen muss, um etwas über das Modell aussagen zu
können.

Eine kleine Frage hinterher: Wie kann das
Signifikanzniveau bei „nur“ 5%
Irrtumswahrscheinlichkeit liegen, wenn Pseudo-K²
dagegen eigtl aussagt, dass der Zusammehang eher
schlecht erklärt wird?

Liebe Grüße Kathie

Hallo Kathie,

statistische Signifikanz und der Effekt --hier Pseudo-K-- haben nur bedingt etwas zu tun. Bei sehr gro0em n wir auch ein sehr geringer Effekt signifikant. Deswegen wird zB bei veröffentlichungen der American Psychological Association verlngt, das neben der Signifikanzangabe eine Angabe der Effektgröße erfolgt.

Da du hast verlauten lassen, dass es sich um eine Pnael-Studie handelte, denke ich dass das n recht groß war. Panel-Studien macht man ja nicht mal so nebenbei :wink:

Ich hoffe, das half.

VG Walter.

Also es kann durchaus ein linearer Zusammenhang bestehen: je mehr Einkommen, desto mehr Macht in der Beziehung. In solch einer Studie stehen aber normalerweise die zugrunde liegenden Modelle und Verfahren, durch die man auf die versch. Ergebnisse kommt…mit dem Pseudo-K kann ich leider garnichts anfangen.

Viele Grüße
Anja

hallo, kann Dir leider darauf keine Antwort geben - bin auch ratlos…

Für meine Hausarbeit zur Vorlesung Forschungsmethoden muss ich
etwas über das gewählte statistische Modell einer mir
vorliegenden Studie aussagen können. Was kann damit gemeint
sein? Das Forschungsdesign - also ein Panel? Oder dass die
Ergebnisse in Häufigkeitstabellen präsentiert werden?

Ich stehe derbst auf dem Schlauch und hoffe, dass ihr mir

Schwer zu sagen, wenn unbakannt was in der Vorlesung gebracht wurde (verschiedene Arten von statist. Modellen? statist. Tests? Designalternativen? Präsentationsmethoden?) und was in der Vorliegenden Studie vorliegt (welches Panel ist gemeint?)

helfen könnt.
Vielen Dank schonmal!

Kathie

Hallo Kathie!
ich denke mal, es wird darum gehen, sich genau anzusehen, was die Leute in der Studie gemacht haben und zu überlegen, ob sie möglicherweise irgendwo Fehler gemacht haben oder etwas nicht beachtet haben. Dazu gehört z.B. das gewählte statistische Modell, der Versuchsplan, die Operationalisierung der Variablen, Stichprobenziehung, Auswertung und Interpretation. Stimmt das Ergebnis mit den Hypothesen überein? Gab es Überraschungen und wenn ja, wie wurden sie erklärt? Haben sie alle denkbaren Störvariablen ausgeschaltet oder wichtige vergessen? …
Ich weiß nicht, was von Dir erwartet wird, wie tief Du in die statistischen Hintergründe einsteigen sollst, aber vielleicht gibt es ja einfach ein paar inhaltliche oder methodische Knackpunkte, an denen man ansetzen kann. Auf jeden Fall würde ich vermuten, dass Du genau sagen können solltest, wie die Studie aufgebaut ist, was gerechnet wurde und wie die Ergebnisse waren.

Grüße viele,
Sonja

Hallo kathielysator,
ich vermute mal, dass damit die statistische auswertungsmethode gemeint ist (z.B. ANOVA). kann mich jedoch irren… bin momentan gerade am reisen und kann deshalb nicht nachschlagen.
viel glück
greenhorn83

Hallo,

Ich würde das so interpretieren:

Ein statistisches Modell soll die stochastischen Prozesses beschreiben, die zu den statistischen Daten geführt haben. (Ich weiß nicht so genau, was Du studierst.)
Dies schlägt sich z.B. in den Verteilungsfunktionen nieder. Im allgemeine gilt: Falsches Modell, falsches Ergebnis.
Daher sollte man sich bei einer fremden Studie z.B. damit befassen, ob die mathematischen Annahmen stimmen.

Beispiel: Ich habe mal eine Studie über Leukämieerkrankungen von Kindern in der Nähe von Kernkraftwerken im Flugzeug gelesen. Ergebnis der Studie: In der Nähe von Kernkraftwerken war es gefährlich. Das wurde zumindest suggeriert. Die Autoren hatten wohl wissend dass das manipuliert war geschrieben, dass das noch kein strenger Nachweis sei.
Ich habe mit meinem Sitznachbarn gewettet, dass ich die Studie so umschreiben kann, dass das Gegenteil heraus kam. Die Wette habe ich gewonnen. Der Trick: Ich habe die Flächen (D.h. die Grenze „Was ist nah am Kernkraftwerk“ verändert), dahh eine wunderbare Kurve herauskam, die suggerierte, dass es besonder gut ist am Kenrkraftwerk zu leben. Und weil es so schön war hatte ich das ganz gleich automatisiert.

Was sagt uns das: Eine Statistik ist wie ein Aufsatz. Wenn man die Voraussetzungen (hier Basis-Flächen) geeignet wählen kann, kann man fast alles argumentieren.

Es gibt auch ein Buch wie man mit Statistik so ziemlich alles beweisen kann. Toll leider habe ich den Titel nicht parat.

Daher ist eine Quellenkritik absolut wichtig. Wer sich da nicht auskennt, findet den Haken nie.

Genau diese Überlegung, ob die Struktur und die Voraussetzungen der Dir vorliegenden Statistik korrekt sind, dürfte Thema der Hausarbeit sein.

Ich hoffe, dass ich das richtig interpretiert habe.

bernd

Sorry,

aber ich höre den Begriff des „statistischen Modells“ zum ersten Mal.

Tut mir leid, daß ich dir da nicht weiterhelfen kann…

Grüße Robert