Statt wegwerfen reparieren - Repair Cafe

Hi,

in Cafe’s Kaffee trinken und Kuchen essen und nebenbei sich Geräte reparieren (lassen): http://repaircafe.de/. Weg von der Wegwerfgesellschaft. Sicherlich haben Viele ttwas zu Hause das nicht mehr (richtig) geht und zu schade ist es wegzuwerfen, weil z.B. ideelle Werte oder materielle Werte darin stecken.

Ciao,
Romana

Hallo Romana,

Iniativen dieser Art sind bekannt und finden auch immer Zuspruch. Und dies wiederumfinde ich gut!

Nach einem erstem mittellangen Blick auf die von dir verlinkte Seite habe ich allerdings den Eindruck, daß die Betreiber aus einer guten Idee ein wenig Profit schlagen möchten.

Nicht nur solche

„Für eine einmalige Schutzgebühr von € 25* erhältst Du“

und

„Bei Veröffentlichungen und jeglicher Form der Kommunikation wird stets das Repair Café-Logo verwendet. Jegliche Veränderungen des Repair Café-Logos sind untersagt. Das Logo ist urheberrechtlich geschützt.“

und

„Bei Veröffentlichungen und jeglicher Form der Kommunikation wird für weitere Informationen stets auf diese Website verwiesen: www.repaircafe.de

deuten eher auf ein Franchising-Konzept im Anfangsstadium hin. Dies muß ja nichts schlechtes sein, allein: Es widerspricht den Ursprüngen dieser Bewegung ist in dieser From m.E. überflüssig.

Sprich: Alles Dinge, die den Ideen der „Maker“-, „Hacker“ oder Reparatur-Cafes diametral widersprechen.

Grüße

fribbe

Hi Fribbe,

findest Du 25 € viel Geld für eine gute Idee? Ich nicht. Außerdem erhält man ja auch was dafür, nicht nur Erfahrungsschatz, z.B. zum Aufbau solch eines Cafes (Handbuch) sondern auch für die Zukunft einiges geboten. Wäre halt so gesehen schon gut, möglichst alle Aspekte zu sehen: http://repaircafe.de/ein-repair-cafe-eroffnen/

Ciao,
Romana

Hallo Romana,

es geht mir nicht um die 25 €. Den „Link“

http://repaircafe.de/ein-repair-cafe-eroffnen/

gabe ich natürlich auch gelesen. Deswegen meine Vorbehalte. Dort steht z.N.:

„Bei Veröffentlichungen und jeglicher Form der Kommunikation wird stets das Repair Café-Logo verwendet. Jegliche Veränderungen des Repair Café-Logos sind untersagt. …“

„Bei Veröffentlichungen und jeglicher Form der Kommunikation wird für weitere Informationen stets auf diese Website verwiesen: www.repaircafe.de

Gefällt mir nicht und widerspricht auch dem mir bisher bekanntem Gedankengut und Prinzipien der „Macher/Maker/Hacker“.

Aber das ich mich gerne in meinen Vorurteilen bestätigt sehe und mir natürlich 25 € „für eine gute Idee“ nicht zu viel sind, habe ich mir das Handbuch mal bestellt. Bin gespannt (und lernfähig).

Hab Spaß!

fribbe

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Hi fribbe,

dann lass’ uns oder wenigstens mich doch an Deinem Erfahrungsschatz teilhaben.

Was genau stört Dich an dem Satz? Was liest Du darin und was meinen die Betreiber tatsächlich damit? Eventuell was anderes?

Es gibt für die 25 Euro ja nicht nur das Handbuch und Erfahrungswerte.
Ciao,
Romana

Hallo Romana,

natürlich, immer wieder gerne, sonst hätte ich ja nicht auf deinen Beitrag reagiert.

Zu:

„Was genau stört Dich an dem Satz? Was liest Du darin und was meinen die Betreiber tatsächlich damit? Eventuell was anderes?“

Wenn es denn z.B. um diesen Satz

„Bei Veröffentlichungen und jeglicher Form der Kommunikation wird für weitere Informationen stets auf diese Website verwiesen: www.repaircafe.de

geht …

Es spielt keine Rolle, was ich darin lese noch was die Betreiber damit meinen.

Ein solcher Passus ist juristisch vergleichsweise eindeutig und gilt selbst bei Bestellung einer Pizza.

Da ich das Handbuch noch nicht erhalten habe, folge ich einfach meinem Gefühl:

Wenn denn die Besucher „meines“ "Repair Cafes im Rahmen einer Arbeitsgruppe ein Projekt realisieren würden, Zum Beispiel:

Lasercutter, Steuerung durch einen Arduino unter ausschließlichem Einsatz von „Open Source-Software“

würde ich dieses doch gerne auch publizieren, verbreiten.

Normalerweise würde/hätte ich den Programmcode z.B. unter einer CC- oder GPL-Lizenz ins Netz stellen dürfen.

Diese Lizensen sind nicht frei verhandelbar.

Darf ich das? Weiß ich noch nicht (s.o).

Es gibt also eine Reihe von Fragen, durchaus auch mit juristischer Relevanz.

Ich habe kein Problem damit, wenn irgend jemand einen Ratgeber verkauft und dafür Geld verlangt. Irgendwie muß ja auch das eine oder andere bezahlt werden.

Kann auch durchaus 50 € Kosten.

Es gibt aber keinen relevanten Grund, die sehr gute Idee eines „Repatur-Cafes“ zu kommerzialisieren.

Das es auch anders geht, zeigen die vielen „Hacker-Spaces“ und Maker Faires.

Diesbezüglich lohnt sich immer wieder ein Blick auf

http://www.heise.de/hardware-hacks/

Grüße

fribbe

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