Stau-steckenbleiben

Liebe geplagte Mitmenschen,die immer,so wie ich, steckenbleiben.
Denn,wo stehen die meisten Leute?Wo es eh am engsten ist.Es gibt
kein größeres Hindernis,als eine offene Tür.
Es geht um die physische und physikalische Tatsache,daß immer dort,wo wir durchwollen,schon jemand steht.Die Menschen im Plural

  • Gruppen,Anhäufungen usw.bewegen sich eben nicht,sondern geraten mit unfehlbarem Instinkt aneinander.Die Lage ist einfach:
    Der Mensch ist das pfadversperrende Tier. Andere Tiere regeln das viel besser,sonst wären sie längst ausgestorben.Möwen z.B.
    auch wenn sie noch so gierig und flügelschlagend einem Brotbrocken nachjagen,sie stoßen nicht zusammen;oder diese großen
    schwarzen Wolken am Himmel,wenn die Stare nach Süden ziehen.Ich
    denke auch an diese Fischschwärme: Millionen von Fischen, die blitzartig,wie auf ein Kommando die Richtung ändern,ohne daß sie
    sich gegenseitig anstoßen und berühren.Auch beim Wasser:wenn
    es eng wird,dann fließt es schneller.
    Liebe Leute,wir sprechen hier von der OCHLOKINETIK, die immer dazu drängt,Ochlostatik zu werden.
    Ochlokinetik oder Warum die Menschen steckenbleiben , beschäftigt mich,auf einer eher amüsanten Art und Weise,seit der
    Autor FRITZ SENN vor ca.fünf Jahren darüber im ZEIT-magazin
    geschrieben hat. Leider habe ich auch nie mehr etwas von:
    DIETER E.ZIMMER gehört,der der Frage nachging,warum ausgerechnet er immer und stets im Stau steht .
    Dieter wo steckst du ?
    Ich freue mich über jeden,der sich mit mir noch ein wenig mehr
    über dieses Thema unterhalten will.
    Bis dann, Euer Rainer Michael

Hallo Michael,

ich wünschte ich könnte etwas dazu beitragen! Da ich diese Materie auch total interessant finde bin ich aber ein eifriger Zuhörer :smile:.

Gruß
Anna-Julika

Hallo,
auch mich trifft der Stau mit gewisser Regelmässigkeit, insbesondere beruflich…
Aber nachdem ich deine Ausführungen gelesen hatte, stellte ich fest, dass wir von der Natur lernen können…
Verhalten wir uns doch wie das Wasser… im Baustellenbereich der Autobahn werden anhand der altmodischen weiss-roten „80-er“-Schilder hübsche,runde, blaue Schilder mit einer mindestens dreistelligen Zahl darauf angebracht, und schon sind die Staus gelöst und gehören der Vergangenheit an. Wir brauchen uns auch keine Sorgen um die Sicherheit zu machen, da auch das Wasser die Engstellen völlig unbeschadet passiert…

MfG
Michael Zettler

P.S.: Nimm mir bitte meine so unsachlichen Bemerkungen nicht allzu übel, mir war gerade danach…

: Hallo Michael, … so ist es !
Wir wollen da auch garnichts ändern;wir k ö n n e n garnichts
ändern. Dieses menschliche Phänomen,sich gegenseitig und überall im Wege zu stehen sollte man,so wie Du,amüsiert betrachten und
sich höchstens die Frage stellen :

… warum ist das so ?

Weiterhin gute Fahrt, mit wenig Stau, wünscht Dir RainerMichael

Hallo,

denke auch an diese Fischschwärme: Millionen von Fischen, die
blitzartig,wie auf ein Kommando die Richtung ändern,ohne daß
sie
sich gegenseitig anstoßen und berühren.Auch beim Wasser:wenn

Hab mich auch schon gewundert, was diese Schwärme verbindet?

Dasselbe kann man bei tanzenden Mückenschwärmen feststellen.

Ist dieser „Sinn“ bei uns Menschen verloren gegangen ?
Speziell richte ich diese Frage an die „Parakiller“ (:smile:)

Gruss
Fritz

Unsere Expertenrunde hat sich schon seit Längerem mit diesem Problem beschäftigt !

Nach gründlicher Recherche haben wir nun des Rätdels Ursprung endeckt!!

Vor ca. 35000 Jahren hat alles begonnen! Zu diesem Zeitpunkt beging eine Sippe in Südfrankreich den Fehler vor dem Ausgang ihrer Einfamilienhöhle ein Bärenfell aufzuhängen!!

Das war Kulturhistorisch gesehen der Zeitpunkt der Erfindung der Tür im modernem Sinne!!!

Von da an nahm das Schicksal seinen verhängnisvollen Lauf.

Immer größere und ausgefeiltere Türen wurden entwickelt und die Problem mit ihnen häuften sich !

Erst heute erkennen moderne und aufgeklärte Menschen das Problem und können gegensteuern— es ist jedoch noch ein weiter Weg bis zur Endgültigen Befreiung vom Joch der Tür !!

Nun - dieses Phänomen ist weitaus verbreiteter als hier geschildert. Warum geht es immer in der Schlange am Supermarkt am langsamsten, in der ICH stehe ? Warum stehe ich immer nur im Stau, wenn ich einen wichtigen Termin habe, sonst sehr selten ? Warum fällt ein Butterbrot immer auf die Butterseite, es sei denn, wir möchten es BEWEISEN, dass es auf die Butterseite fällt, denn dann fällt es wenns sein muss zwanzigmal hintereinander auf die Seite ohne Butter. Warum gehen alte Frauen im Winter mit ihren klapprigen Fahrrädern BEIM ERSTEN GLATTEIS des Jahres auf Kopfsteinpflaster und fallen erst dann mit ihrem Rad um, wenn man fast nicht mehr bremsen kann ? Warum geht etwas, das wir schon hundertmal gemacht haben, auf der Arbeit erst dann schief, wenn der Chef einem EINE HALBE STUNDE VORHER gesagt hat, man soll dabei aufpassen ?
Die Antwort ist einfach : Murphys Gesetz : ALLES, WAS SCHIEFGEHEN KANN, GEHT AUCH SCHIEF.

MfG

Jürgen

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Die Antwort ist einfach : Murphys Gesetz : ALLES, WAS
SCHIEFGEHEN KANN, GEHT AUCH SCHIEF.

OK, das leuchtet mir ein. Aber die entscheidende Frage ist doch die Frage nach dem Zeitpunkt. Will sagen WANN geht etwas schief? Und warum geht etwas dann schief, wenn man es so gar nicht gebrauchen kann?

Gruß
Anna-Julika

Hallo Rainer,

Geduld, ab und zu mal etwas warten und schon hast du kein „Steckenbleibsyndrom“ mehr. Bedenke, es gibt 6 Milliarden Menschen auf der Welt, du begegnest aber tagtäglich nur wenigen und an diesen wirst Du doch noch vorbei kommen, oder?

gruß pedrino

Hierbei handelt es sich um eine erweiterung dieses universellen Gesetzes :

1.) Es geht nie etwas schief, wenn man damit rechnet ( Überraschungseffekt ersten Grades)
2.) Wenn es schiefgeht, dann so wie man es nicht erwartet ( Überraschungseffekt zweiten Grades )
3.) Geht es schief, so geht es extrem schief ( „mit dem falschen Fuss aufgestanden“-Effekt )
4.) Geht etwas lange nicht schief, dann dafür - wenn es dann endlich wieder schiefgeht - ganz extrem schief ( Kumulationseffekt )
5.) Es geht nie etwas schief, wenn man beweisen will, DASS es schiefgeht ( Vorführeffekt ersten Grades )
6.) Es geht immer etwas schief, wenn man beweisen will, dass es NICHT schiefgeht ( Vorführeffekt zweiten Grades )

Zur Zeit arbeite ich an der Entdeckung von weiteren Gesetzmässigkeiten des Universums.

MfG

Jürgen

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