Die Temperaturänderung erfolgt durch Sonnenbestrahlung bzw.
jahreszeitlichen Temperaturschwankungen im Freien.
Ganz Pauschal: Im Winter wird die Stütze kürzer im Sommer länger.
Der Druck wird durch ein Gewicht verursacht.
Gewicht verkürzt die Stütze, wobei man 2 Arten der Verkürzung unterscheiden muss: Ist das Gewicht unterhalb einer bestimmten Grenze verhält sich der Stahl elastisch, d.h. nimmt man das Gewicht wieder runter nimmt die Stütze die ursprüngliche Länge wieder an.
Ist das Gewicht oberhalb einer bestimmten Grenze ist ein Teil der Verformung nicht wieder rückgängig zu machen. (Testen sie das mal mit einer Büroklammer aus, etwas biegen->Verhalten wie eine Feder, etwas mehr->die Klammer bleibt verbogen)
Ich benötige nicht genau die Formel und es ist auch bei
unterschiedlichen Profilen sicherlich nicht das Gleiche, aber
es interessiert mich vor allem ob ich die Dehnung/Stauchung
durch die Temperatur gegenüber der Dehnung/Stauchung durch das
Gewicht vernachlässigen kann oder nicht, bzw in welchem
ungefähren Verhältnis sie zueinander stehen.
Das hängt vom Profilquerschnitt, der Länge, den Material, der Belastung und der restlichen Konstruktion ab.
Kann sich die Stütze frei ausdehnen wird die Stütze im Sommer nur länger, im Winter kürzer. Wenn die restliche Konstruktion die Verformungen tolerieren kann (z.B. duch ein ensprechend ausgebildetes Lager) können sie die auswirkung der Temperatur vernachlässigen.
Kann sie es nicht (und das ist der kritische und i.d.R. der häufigere Fall) ist die verhinderte Dehnung eine zusätzliche Belastung für die Stütze (bzw. auch auf das umgebende System, das diese Belastungen ja ebenfalls aufnehmen muss). Das kann Auswirkung auf die Tragreserven der Stütze bzw. der restlichen Konstruktion haben. Für diesen Fall müssen sie eine Statische Berechnung durchführen lassen.