Steckdose brummt wie ein Trafo

Hallo zusammen,
über die Suchfunktion habe ich nichts sinnvolles gefunden, hier also mein Problem:

Im Flur unserer Wohnung musste der Vermieter eine Steckdose für Telefon und Router nachrüsten. Dies hat er getan, indem er im danebenliegenden Zimmer ein Kabel an eine schon vorhandene Steckdose angeklemmt hat und dieses Kabel an der Wand entlang und an der Zielwand durch sie hindurch geführt hat. Auf der anderen Seite (also im Flur) hat er dann eine neue Steckdose angebracht und das zuvor erwähnte Kabel an ihr angebracht, sodass darauf Strom verfügbar ist (im Prinzip zapft er also für die neue Steckdose den Strom von einer anderen an. Übrigens ist an der „Spender“-Dose kein Gerät angeschlossen!).

Nun tritt ziemlich häufig ein sehr lautes Geräusch, vergleichbar mit dem eines lauten Trafos o.Ä. (also ein Brummen), auf. Es hört kurz auf und tritt nach kurzer Zeit wieder auf. Nach unbestimmbarer Zeit hört es dann auch wieder ganz auf. Leider ist dieses Geräusch besonders Nachts sehr lästig.

Im Bezug auf Brandgefahr hat der Vermieter vorsichtshalber schon einmal die Steckdose ersetzt und das Produkt einer anderen Firma eingebaut. Beim Ausbau konnten wir an der alten Steckdose jedoch überhaupt keine Brandspuren oder Schmorstellen finden. Auch das Kabel bzw. dessen Adern sind unversehrt. Auch ist bei der aktiven Steckdose kein Brandgeruch festzustellen.

Nun folgende Fragen: Was genau passiert in der Steckdose, dass es so laute Geräusche gibt? Welche (Problem-)Teile genau sind daran beteiligt? Und wie lässt sich das Problem beseitigen?

Hallo!

grundsätzlich kann man das so machen,Zuleitung für neue Steckdose von einer vorh. Steckdose im Nebenraum abzweigen.

Brummt denn die unbenutzte Steckdose im Flur ? Oder ist da das Netzteil des Routers/Telefon eingesteckt ?
Dann brummt wahrscheinlich auch nicht die Steckdose,sondern das Netzteil. Es ist bekannt,das die geringen Vibrationen des Netzteils rein mechanisch auf die Steckdose übertragen und verstärkt werden. Steckdose wirkt als Resonanzkörper und macht das leise Brummgeräusch des Netzteils lauter und nachts lästig.
Netzteil minimal lockern,also nicht bis Anschlag einstecken. Aber wirklich nur minimal !

Sonst kann es aber schon so sein,wie angedacht. Schlechter Kontakt der Zuleitung in Steckdose kann schmoren(wenn hoher Stromfluss,hier ja nicht) und das hört man.
Da bestünde Brandgefahr.

Aber das sieht man auch optisch,wenn man Steckdose ersetzt. Aber man muss natürlich auch an die „Spender-Steckdose“ denken und dort drinnen nachprüfen.

Mein Tipp ist aber,Netzteil prüfen !

mfG
duck313

Hallo und danke für die schnelle Antwort.
Leider brummt die Steckdose auch wenn nichts drin steckt. Und wie gesagt, die Steckdose wurde schonmal ausgetauscht, bei der alten sind aber keinerlei Makel zu erkennen gewesen.
Dass die Spenderdose das Problem verursacht, scheint mir unwahrscheinlich, sonst dürfte doch von ihr ein Geräusch kommen oder?

Ich habe schon daran gedacht, ob die einzelnen Adern der Zuleitung das Geräusch verursachen können, allerdings haben wir uns beim Einbau der neuen Steckdose versichert, dass die Adern absolut fest in den dafür vorgesehenen Klemmen stecken.

Im Übrigen sind das Telefon und der Router über eine 3-Fach-Steckerleiste an die Steckdose angebunden, d.h. in der Steckdose selbst steckt nur der Steckerkopf von der Steckdosenleiste.

Hallo!

da habe ich keine Erklärung dafür.

offenbar besteht ja auch kein Zusammenhang mit dem Typ der Steckdose ( eine auf-Putz-Steckdose ?) wenn nach Tausch auf anderes Modell das Geräusch bleibt.

Ein falsches Einstecken der Leitungsadern kann nur Geräusche machen, wenn es schlechten Kontakt hat und gleichzeitig höherer Strom an Steckdose abgenommen wird.
Dann würde es auch britzeln und schmoren.

Vorschlag zur Abklärung:

Sicherung AUS (1. Hörprobe machen, ob Geräusch nun bereits weg ist)

Steckdose abbauen, komplett mit Montageschrauben im Mauerwerk ! ,Leitungsadern mit Steckklemmen isolieren,
dann Sicherung ein und 2. Hörtest machen.

Geräte solange über Verlängerung aus anderem Raum versorgen.

mfG
duck313

Hallo Fragewurm,

Ich habe schon daran gedacht, ob die einzelnen Adern der
Zuleitung das Geräusch verursachen können, allerdings haben
wir uns beim Einbau der neuen Steckdose versichert, dass die
Adern absolut fest in den dafür vorgesehenen Klemmen stecken.

Das kenne ich nur von alten Rundsteuer-Systemen, welche mit niederen Frequenzen arbeiten.
Da kommt dann zu bestimmten Zeiten eine Art von Morsecode.

MfG Peter(TOO)

Soo, danke für die vielen Antworten.

Das kenne ich nur von alten Rundsteuer-Systemen, welche mit niederen Frequenzen arbeiten. Da kommt dann zu bestimmten Zeiten eine Art von Morsecode.

Das ist aber nur auf die Stromzähler bezogen, so wie ich das verstanden habe. Die Impulse sind doch nicht in der Wohnung zu bemerken oder?

Hallo Fragewurm,

Das ist aber nur auf die Stromzähler bezogen, so wie ich das
verstanden habe. Die Impulse sind doch nicht in der Wohnung zu
bemerken oder?

Die niedrigen Frequenzen gehen durch den Zähler durch. Ich kenne das, dass dann die ganzen Leitungen, vor allem Drähte welche in Rohren verlegt sind, fröhlich mitsummen …

MfG Peter(TOO)

Moin,

ich habe z.B. einen Kühlschrank der passend zu den Doppelkommandos mittaktet.
Da brauch ich keine Uhr mehr, wenn der KS brummt weiß ich welche Stunde es geschlagen hat…

Aber bei einem rein passiven Gerät wie die SD eines ist, hab ich es weder selbst erlebt noch jemals von jemandem erzählt bekommen.

xbeliebig

Hallo xbeliebig,

Aber bei einem rein passiven Gerät wie die SD eines ist, hab
ich es weder selbst erlebt noch jemals von jemandem erzählt
bekommen.

Ich kenne es noch gut.
70er Jahre, Berner Oberland und Wallis. Trägerfrequenz so einige 100Hz. Nur Bergmannrohr und eigentlich gar keine Verbraucher. War in den Bergen damals meist ausser Beleuchtung nicht mal Elektronik im Raum.
Und kam klar aus den Bergmannrohren.

Kann eigentlich nur sein, dass die Magnetfelder die Einzeldrähte angeregt haben.

MfG Peter(TOO)

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