Steckdose geerdet?

Nach einem Hauskauf möchte ich überprüfen, ob die Steckdosen „geerdet“ sind. Ich kenne mich nicht wirklich damit aus, bzw. weiß nicht genau was die Erdung ist (Schutzleiter? Nullung? PE? … viele Begriffe, keine Ahnung welcher davon der richtige ist… bis ich eines Besseren belehrt werde nenne ich es jetzt mal Erdung).

Sicher ist, dass ein mind. Raum keine geerdeten Steckdosen hat, das wusste der Vorbesitzer.

Wie kann ich jetzt überprüfen, in welchen Räumen sonst noch die Steckdosen nicht geerdet sind? Ich hab ein Multimeter und kann damit umgehen, Steckdosen aufmachen kann ich auch und ein Elektriker kommt nächste Woche um das ganze nochmal fachmännisch zu überprüfen. Problem ist nur, dass ich nicht weiter renovieren kann wenn ich das mit der Erdung nicht geklärt habe, weil ja sonst nochmal Leitungen gelegt werden müssen, und bis nächste Woche warten ist Zeitverschwendung.

Ich habe im Keller ein Erdungskabel ausfindig machen können, also scheint auch irgendwas geerdet zu sein. Das Kabel ist Gelb/Grün und geht in den Boden. Reicht es jetzt wenn ich bei den Steckdosen sehe, dass ein Kabel mit gleicher Farbcodierung an die Steckdose angeschlossen ist? Oder muss ich den Widerstand von X gegen Y prüfen (welches X, gegen welches Y? Hab was gelesen von Schutzkontakt gegen Heizung ~0 Ohm, korrekt? )?

Für Hilfe wäre ich sehr dankbar.

manuel

Hallo , am besten schraubst du ale steckdosen ab ,
und schauchst mal ob drei kabel angeklemmt sind grün gelb in der mitte und recht und links jeweils ein kabel oft in der farbe blau und schwarz bei den neuen Leitunge sind sie braun statt schwarz .
Ich hoffe du kommst damit klar
Viel Erfolg
Michael

Hallo,
mach einen ganz einfachen Test.
such den Nulleiter in der Steckdose (die Leitung „ohne“ Strom) und verbinde ihn mit dem Kontakt des Schutzleiters.
Wenn irgendwo im Haus ein Verbraucher eingeschaltet ist (Licht oder so) sollte der FI-Schalter rausfliegen.
Wenn er das nicht tut, stimmt was nicht.
Du könntest natürlich auch die Phase (das Kabel mit Strom) nehmen, aber das ist gefährlicher.
Oder du besorgst dir eine Schukostecker und verbindest einen Draht mit dem Schutzleiter. Wenn du einsteckst muss der FI-Schalter ansprechen.
MfG
Uli

Also man kann wirklich nur empfehlen das vom Fachman machen zu lassen kann kaum teuer sein da das genrell nur ein Minutenjob ist.
Aber ansonsten würde ich mal den Widerstand prüfen (Ohmeinstellung). Den Erdungskontakt (Seitlich an der Steckdose) gegen einen blanke Stelle an der Heizung prüfen - sollte nahezu Null sein !!!
Achtung vorher Sicherung raus nicht das du noch abrutscht und mit nem Kontaktstift an die Phase kommst :wink:

Mallo Manuel,

selbst wenn an den Steckdosen drei Adern mit den Farben schwarz (braun), blau und grün/gelb ankommen heißt das noch lange nicht das ein funktionierender Potentialausgleich vorhanden ist.
Hier kann Dir nur der Eli eine verläßliche Auskunft geben. Wir haben entsprechende Messgeräte, die notwendige Ausbildung und Erfahrung um elektrische Anlagen so zu prüfen und instandzusetzen, damit bei einer späteren Nutznung der E-Anlage keiner zu schaden kommt.
Auch wenn Du, wie Du sagst mit dem Multimeter umgehen kannst: Warte besser auf den Eli und mach bitte keine Experimente. Es kann Dein und auch das Leben Deiner Familie entscheidend verlängern.

Noch ein Hinweis : Selbst wenn in der Steckdose drei Adern ankommen kann in der vorhandenen Installation irgendwo noch eine zweiadrige Leitung verlegt worden sein. Da neuzuerstellende Anlagen mit einem FI ausgrüstet werden MÜSSEN, würde die Funktion des FI nicht gegeben sein und dein Eli MUSS die Anlage stilllegen, da er sonst bei Personenschaden selbst in Regress genommen werden kann.

Gruß Steffan
Wer früher stirbt, ist länger tot.

Danke für die Antworten!

Wenn ich das richtig erkannt habe, haben die Steckdosen eine Klassiche Nullung. In den Schukosteckern ist der Nulleiter scheinbar mit dem Schutzkontakt verbunden. Im Netz hab ich was von Bestandsschutz gelesen, dann aber auch wieder, dass Installationen nach VDE regelmäßig überprüft werden müssen. Ist eine klassische Nullung nun erlaubt / sicher? Im Sicherungskasten hab ich auf jeden fall einen FI. Getestet hab ich ihn noch nicht.

Ist es richtig, dass das Risiko darin besteht, dass der PEN-Leiter unterbrochen wird? Was ist damit gemeint, bzw. wann wird ein PEN-Leiter unterbrochen? Regelt das der FI, wenn das passiert?

nochmals vielen Dank!

der Multimeter ist dazu nicht geeugnet. Es gibt im Fachhandel entsprechendem Geräte für Steckdosen zu prüfen. Kann man bestimmt auch leihen. Es gibt siw für STeckdosen und für Steckdosen die über einen FI-Schalter laufen. Einfach nachfragen. Gerät in die Steckkdose stecken umd prüfen…
mfG B.D.

Die Erde ist dafür da ,wenn du zb eine Kaputte kaffee-
maschine hast . Damit es nicht anfängt zu brennen spring der FI raus und du hast in der ganzen Wohnung
kein Strom
Michael

Also das ist im ersten Moment gar nicht so einfach zu beschreiben.
Zuerst muß an jeder Steckdose ein Grüngelber Draht angeschloßen sein ( optisch feststellen).
Messen kann man das eigentlich nicht, weil noch die möglichkeit einer „klassischen Nullung“ besteht, ( hier fehlt der Schutzleiter und an der Steckdose ist der Schutzleiter mit dem „N“ verbunden.
Dann sollte in jeder Abzweigdose nachgeschaut werden ob alle Schutzleiter ( Grün Gelb ) auch miteinander verbunden sind und auch in den Verteiler (Sicherungskasten) führen.
Für einen Laien finde ich diese ganze Überprüfung nicht einfach und es ist auch gefährlich an einer elektrischen Anlage zu hantieren.
Die Heizungsrohre müßten eigentlich an den Potentialausgleich ( Erdung ) angeschloßen sein und damit auch mit dem Schutzleiter.
Aber Am Hausanschluß sind der N und PE ( der N und der Schutzleiter ) miteinander Verbunden und werden erst am Zählerkaste getrennt in N und PE. deshalb wird man beim Messen gegen das Heizungsrohr auch bei einer klassischen Nullung keinen Unterschied zu einer Schutzerdung messen.
So ich hoffe ich habe nicht zu sehr verwirrt.

MfG Thomas

Hi Manuel,

der Elektriker hat sicher ein Erdungsmessgerät, das ist perfekt. Erdung heisst, das ein dritter Leiter vorhanden ist, über den im Normalfall kein Strom fliesst. Früher hat man, als Notlösung, den Nullleiter (blau) in der Steckdose gebrückt. So gehen zwar nur zwei Leiter zur Steckdose, aber alle drei Kontakte an der Dose sind angeschlossen. Das kann man mit einem normalen 2-poligen Messgerät nicht herausfinden. Guck einfach in die Steckdose, ob du einen gelb/grünen Draht erkennen kannst, der am Mittelkontakt angeschlossen ist. Dann sollte das i.O. sein. Im Zweifel warte aber bitte auf den Fachmann, mit Strom ist nicht zu spaßen, LEBENSGEFAHR!!!

Hallo, die Erdung in einer fremden Anlage ist immer ein heikles Problem. Zuerst müßte man in allen Steckdosen nachschauen, ob eine genullt ist (Erdklemme mit Nullleiter blau verbunden).Das ist verboten.
Sind jedoch alle Erdklemmen in den Steckdosen mit einem grün-gelben Kabel verbunden, dann kann man die Erdung mit einem Meßgerät oder einem Duspol gegen L (Phase) überprüfen. Das Meßgerät muß bestehender Erdung
230V anzeigen. Ich hoffe damit geholfen zu haben.
Gruß Uli

Verbraucher reinstecken in die Steckdose und sehen ob das Licht angeht oder das Radio spielt.
Ein Simpler einfacher Phasenprüfer nehmen
Die beiden 2 Löcher sind die Stromzufuhr
Die 2 Metallbügel sind die Erdungsleiter
Nun nimmst du den Phasenprüfer und gehst ins erste Loch kein Strom, ist der Nullleiter
mit dem Phasenprüfer die Metallbügel messen das sie stromlos sind
das 2 Loch, da muss dein Phasenprüfer jetzt ein gelbes Licht anzeigen
nun greifst du mit der anderen Hand an den Metallbügel des Erdungsleiters, jetzt muss die Lampe des Phasenprüfers ganz deutlich heller leuchten
alles ok