Hi alle zusammen.
Seit einiger Zeit findet man Steckdosenleisten mit Sicherungsautomat, wohl thermische Ausloesung.
Hat das eigentlich nen Sinn, wenn deren Nennszrom doch auch 16A beträgt wie bei der Vorsicherung? Ist so ein Steckdosenleistenautomat selektiv zur Vorsicherung im Verteilerkasten?
Warum nimmt man nicht 10A, das reicht doch meist. Es waere doch sinnvoller, zumindest dann auch Leisten mit 10A anzubieten.
Hallo!
Wenn das Schukoleisten sind mit Schukostecker, dann macht es keinen Sinn.
Im Überlast wie im Kurzschlussfall gibt es keine Selektivität zur Stromkreissicherung. Es schadet nichts, aber hat auch keinen Komfortvorteil, weil doch nicht vor Ort wieder einschalten kann.
Selbst bei 10 A (Leiste) zu 16 A Stromkreis wäre das nicht in allen Fällen sicher.
Eigene Vorsicherung an der Leiste macht nur Sinn wenn die Leiste fest angeschlossen wird und/oder aus einem höher abgesicherten Kreis über Stecker betrieben wird ( dann wäre das sogar Pflicht).
Handelt es sich denn definitiv um eine Schuko-Steckerleiste mit LS 16 A ?
Nicht etwa um einen FI ? Oder Kombi LS/FI ?
MfG
duck313
Definitiv ein Schutzschalter gegen Ueberlast, ohne FI. Erinnert etwas an die Thermodruckknöpfe in Kabeltrommeln. Gibts als 3er und 6erLeiste mit jeweils Haupt- und Einzelschalter fuer die Steckdosen. Liegt bei Obi rum. Wollte nen Link schicken, habs nicht gefunden. Es ist auch nicht bekannt, wie träge der Überlastschutz reagiert.
Ich hätte halt dann wenigstens nur 10A vorgesehen. Das reicht ja wirklich meist.
Das wird wohl eher als Brandschutz gedacht sein!
MfG Peter(TOO)
Ja sicher. Nur macht das Sinn? Erfuellt das denn eine Brandschutzwirkung, wenn der Strom so hoch gewaehlt wurde?
Muesste man dann nicht eher als Hersteller angeben: Thermoschutz loest bei Ueberhitzung aus. So wies bei manchen Kabeltrommeln ist?!
Ich denke, diewollen die Kunden verarschen oder sogar in falscher Sicherheit wiegen. Da ich nur Kleingeraete dranhab, juckt mich der Schutz allerdings eh nicht. Ich halte 16A fuer nen wirksamen Schutz in so nem Fall einfach fuer zu hoch. 6 bis 10 fänd ichdanoch sinnvoller.
Da soll es das aufgewickelte Kabel vor Erwärmung schützen, es wird die echte Innentemperatur in der Trommel gemessen.
Bei Steckdosenleisten kann man das nicht anwenden, schließlich entsteht innen kaum eine Erwärmung, egal ob 1 A oder 16 A abgenommen werden.
Das ist ein Bimetallauslöser (der auch Bestandteil von LS ist)
bei 16 löst er eben nach gewisser (Auslegung)Zeit aus. Das macht aber auch der 16 A LS .
Deshalb hat es m.E. keinen echten Vorteil.
Nur wenn die Auslösung deutlich früher als beim LS passiert.
Das wäre möglich, müsste in der Beschreibung dieser Leisten stehen.
Du hast natürlich Recht, ein thermischer Auslöser bei 10 A bringt Vorteile hinsichtlich möglicher Überlastung, also Brandschutz. Nur dann kann man die Leiste/Stromkreis nicht voll nutzen.
Ich habe gestern mal nachgeschaut, es gibt Steckdosenleisten mit echten Automatensicherungen, in der Regel 2-polig abschaltend, Typ B 10 und B 16 A. ( u.a. Firma Kopp). Mit den angesprochenen FI oder Kombis aus FI/LS auch.
Über deren Sinn mag man streiten. Bei Kurzschluss gibt es keinen Vorteil, es lösen beide LS aus (Sicherungskasten und Leiste), bei Überlast mag einer früher auslösen. Nur welcher ? Es ist unbestimmt.
Und bei FI ist es ebenfalls so, auch hier ist es unbestimmt welcher FI in Reihe zuerst auslöst.
MfG
duck313