Stecker von Staubsaugerkabel kaputt. Tauschen?

Hallo,

ein Stift des Steckers meines Staubsaugerkabels ist kaputt. Es handelt sich um einen Konturenstecker. Ich habe gelesen, dass es diese nicht einzeln sondern nur als fertig konfektioniertes Kabel zu kaufen gibt.

Frage: Kann man einen Schuko-Stecker aus dem Baumarkt benutzen und den Schutzleiter frei lassen? Somit muss auch nicht gelötet werden, oder?

Danke schonmal.

Hallo seventh_son,
ich habe gerade erst vor kurzem den Stecker an meinem Staubsauger ausgetauscht - ich ziehe nämlich immer so gern an der Schnur … Der Austausch geht ganz einfach: Schukostecker (gibts zum Aufklappen)im Baumarkt kaufen, Kabel abschneiden und neuen Stecker montieren - kann jedes Kind!
florestino

Der Austausch geht ganz einfach: Schukostecker
(gibts zum Aufklappen)im Baumarkt kaufen, Kabel abschneiden
und neuen Stecker montieren - kann jedes Kind!

Aber nicht jedes Kind hat die notwendigen Aderendhülsen und die passende Crimpzange zur Hand. Meines Wissens nach müssen die Kabelenden bei Litze mit den passenden Aderendhülsen versehen werden.
Also vielleicht doch nicht das Kind machen lassen sondern den Elektriker.
Gruß
Vincenz

Hallo,

da Staubsauger Kunststoffgehäuse haben, muß kein Schutzleiter angeklemmt werden bei einem nachgekauften Schukostecker.

Die Aderenden sollten fachmännisch mit Aderendhülsen und entsprechender Zange gegen Zerstörung durch zudrehen der Schrauben geschützt werden.

Alternativ für den Heimwerker kann man auch die Enden verzinnen, immer noch besser als nichts.

MfG

Alternativ für den Heimwerker kann man auch die Enden verzinnen, immer noch besser als nichts.

Neiiiiiiin - niemals!!!

Weichlot ist duktil, es gibt unter dem Druck der Klemmschraube nach und verformt sich. Diese Klemmstellen werden mit der Zeit unweigerlich locker, der Übergangswiderstand steigt und wenn viel Strom fließt, werden sie heiß. Das kann zum Brand führen.

Bernhard

Hallo,

die Aderendhülsen geben doch auch nach…

und ich habe bisher schon einieg Stecker aufgemacht, mit verzinnten Enden, die NICHT verbrannt waren.

Ich habe es zwar mit Aderendhülsen gelernt, aber wie bereits erwähnt hat der Normalo hier doch keine AE-Hülsen samt Zange zu Hause.

Und dafür nen Elektriker rufen, werden wohl die wenigsten. (Auch wenn es richtig wäre)

MfG

die Aderendhülsen geben doch auch nach…

Ja, beim Anziehen der Schraube. Dann bleibt die Klemmkraft aber über Jahrzehnte fast konstant erhalten, während sie bei Weichlot langsam (in wenigen Monaten) fast auf Null absinkt.

Macht ein Laie diesen Fehler, handelt er fahrlässig, macht ihn ein Fachmann, handelt dieser grob fahrlässig. Und verzinnte Klemmstellen kann man nach einem Wohnungsbrand oft noch nachweisen.

Letztlich gilt immer: Jeder ist für sein Handeln (und die daraus entstehenden Folgen) selbst verantwortlich.

Bernhard

Hallo,

Ja, beim Anziehen der Schraube. Dann bleibt die Klemmkraft
aber über Jahrzehnte fast konstant erhalten, während sie bei
Weichlot langsam (in wenigen Monaten) fast auf Null absinkt.

Dann werde ich aus logischer Konsequenz diesen Rat nicht mehr geben. Konstruktive Kritik muß sein, Danke Dir !

MfG

Alternativ für den Heimwerker kann man auch die Enden verzinnen, immer noch besser als nichts.

Neiiiiiiin - niemals!!!

Weichlot ist duktil, es gibt unter dem Druck der Klemmschraube
nach und verformt sich. Diese Klemmstellen werden mit der Zeit
unweigerlich locker, der Übergangswiderstand steigt und wenn
viel Strom fließt, werden sie heiß. Das kann zum Brand führen.

Hallo Bernhard!
Der Rat stimmt natürlich.
Wenn man keine Aderendhülsen hat,hat man oft auch keinen Lötkolben zur Hand.
Wie man dann oft anschließt ist bekannt!

Mit einem Lötkolben kann man nur die Spitzen des abisolierten Drähtchenbündels der Leitungsader zusammenhalten.
Ich weiss,es ist nicht unproblematisch,weil das Lot sich durch kapillare Saugwirkung hochziehen will.
Meiner Kenntnis nach ist dieses Verfahren zulässig,wenn eben nur die Spitze zusammengehalten wird und so das Abspleissen einzelner Drähtchen verhindert wird.
Industriell wird das m.K. nach durch Hochfrequenzverschweißen gemacht.

Eine gute Aderendhülsen-Klemmung ist m.E. vorzuziehen.

MfG
duck313

Alternativ für den Heimwerker kann man auch die Enden verzinnen, immer noch besser als nichts.

Neiiiiiiin - niemals!!!
Weichlot ist duktil, es gibt unter dem Druck der Klemmschraube nach und verformt sich. Diese Klemmstellen werden mit der Zeit unweigerlich locker, der Übergangswiderstand steigt und wenn viel Strom fließt, werden sie heiß. Das kann zum Brand führen.

…Mit einem Lötkolben kann man nur die Spitzen des abisolierten Drähtchenbündels der Leitungsader zusammenhalten.
Ich weiss,es ist nicht unproblematisch,weil das Lot sich durch kapillare Saugwirkung hochziehen will. Meiner Kenntnis nach ist dieses Verfahren zulässig,wenn eben nur die Spitze zusammengehalten wird und so das Abspleissen einzelner Drähtchen verhindert wird. Industriell wird das m.K. nach durch Hochfrequenzverschweißen gemacht…

Hallo duck313,

keine Ahnung, ob das Verzinnen nur der Spitzen zulässig ist. Im Zweifel muss das derjenige nachweisen, der es gemacht hat. Ich würde es nicht tun, noch besser als das Lot zieht sich elektrisch isolierendes Flussmittel zwischen die Litzen.

Das Problem, dass die drehende Klemmschraube einzelne Litzen abreißen oder zumindest stark beschädigen kann, bleibt bestehen.

Neben Hülsen kann man auch einen Klemmschuh anbringen.

Es gibt aber auch schon Stecker und Klemmen mit unverlierbar eingelegtem Metallplättchen (zwischen Schraube und Ader). Dann ist im Datenblatt angegeben, dass keine Aderendhülse benötigt wird bzw. dass Litzen direkt untergeklemmt werden dürfen.

Bernhard