Alternativ für den Heimwerker kann man auch die Enden verzinnen, immer noch besser als nichts.
Neiiiiiiin - niemals!!!
Weichlot ist duktil, es gibt unter dem Druck der Klemmschraube nach und verformt sich. Diese Klemmstellen werden mit der Zeit unweigerlich locker, der Übergangswiderstand steigt und wenn viel Strom fließt, werden sie heiß. Das kann zum Brand führen.
…Mit einem Lötkolben kann man nur die Spitzen des abisolierten Drähtchenbündels der Leitungsader zusammenhalten.
Ich weiss,es ist nicht unproblematisch,weil das Lot sich durch kapillare Saugwirkung hochziehen will. Meiner Kenntnis nach ist dieses Verfahren zulässig,wenn eben nur die Spitze zusammengehalten wird und so das Abspleissen einzelner Drähtchen verhindert wird. Industriell wird das m.K. nach durch Hochfrequenzverschweißen gemacht…
Hallo duck313,
keine Ahnung, ob das Verzinnen nur der Spitzen zulässig ist. Im Zweifel muss das derjenige nachweisen, der es gemacht hat. Ich würde es nicht tun, noch besser als das Lot zieht sich elektrisch isolierendes Flussmittel zwischen die Litzen.
Das Problem, dass die drehende Klemmschraube einzelne Litzen abreißen oder zumindest stark beschädigen kann, bleibt bestehen.
Neben Hülsen kann man auch einen Klemmschuh anbringen.
Es gibt aber auch schon Stecker und Klemmen mit unverlierbar eingelegtem Metallplättchen (zwischen Schraube und Ader). Dann ist im Datenblatt angegeben, dass keine Aderendhülse benötigt wird bzw. dass Litzen direkt untergeklemmt werden dürfen.
Bernhard