Steckrübe in Bayern

Grüß dich, Gartlerin!

Guten Tag,
Ich bin Ureinwohnerin von Oberbayern.

Das ehrt dich.

Rote Bete heißen bei uns Ranner. Ein Niederbayer meint mit
Ranner Runkelrüben.

Teilst du mir mit, wo der wohnt?:smile:
Ich kenne das nicht, spreche bairisch allerdings nur als Zuagroasta, allerdings auf muttersprachlichem Level.

Freundlichen Gruß!
H.

Hi,

Guten Tag,
Ich bin Ureinwohnerin von Oberbayern.

Das ehrt dich.

Rote Bete heißen bei uns Ranner. Ein Niederbayer meint mit
Ranner Runkelrüben.

Teilst du mir mit, wo der wohnt?:smile:
Ich kenne das nicht, spreche bairisch allerdings nur als
Zuagroasta, allerdings auf muttersprachlichem Level.

Ranner für rote Rüben ist ein typisch bayerischer Begriff:

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sen…

Für Runkelrüben kenne ich es allerdings auch nicht.

Gruß
Tina

Hallo,

meine Bekannte hat jetzt Dodschn gekauft und ist zufrieden.

Vielen Dank an Alle, die sich bemüht haben.

Gruß
Jörg Zabel

Hallo!

Ranner für rote Rüben ist ein typisch bayerischer Begriff:

Könnte es sein, dass du bairisch meinst?
Bayerisch bezieht sich auf die Staatsgrenzen, und innerhalb derer wird auch Alemannisch und Fränkisch gesprochen.

H.

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Hallo!

Ranner für rote Rüben ist ein typisch bayerischer Begriff:

Könnte es sein, dass du bairisch meinst?
Bayerisch bezieht sich auf die Staatsgrenzen, und innerhalb
derer wird auch Alemannisch und Fränkisch gesprochen.

Hi,

nein, ich meine bayerisch, Ranner ist fast im ganzen bayerischen Raum bekannt. Auszug aus dem BR:

_‚Ranna‘ sind Rote Rüben, so nennt man sie fast überall in Bayern. Die Herkunft des Ausdrucks ist unklar, vielleicht kommt er von dem alten deutschen aber ausgestorbenen Wort ‚rahn‘ für lang und dünn. Rote Rüben sind ja auch lang und dünn, obwohl die Gelben, die Karotten, eigentlich noch länger und dünner sind. Aber so steht es nun mal in den Bayerischen Wörterbüchern _

Gruß
Tina

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Grüß Dich Tina,

nein, ich meine bayerisch, Ranner ist fast im ganzen
bayerischen Raum bekannt. Auszug aus dem BR:

‚Ranna‘ sind Rote Rüben, so nennt man sie fast überall in
Bayern. Die Herkunft des Ausdrucks ist unklar, vielleicht
kommt er von dem alten deutschen aber ausgestorbenen Wort
‚rahn‘ für lang und dünn. Rote Rüben sind ja auch lang und
dünn, obwohl die Gelben, die Karotten, eigentlich noch länger
und dünner sind. Aber so steht es nun mal in den Bayerischen
Wörterbüchern

Die Form der Roten Rüben haben sich anscheinend gewandelt. Heute sind sie ja meist nicht mehr lang und dünn sondern kurz und gstumpert :wink: In meiner Gegend FFB/München sagt man „Rana“. Das Wort scheint aber im ganzen bairischen Sprachraum (möglicherweise auch im schwäbischen und fränkischen Raum) mit leichten Abwandlungen vorzukommen. Im südbairischen Tirolerischen sagt man Ronen/Runen (da ist das „a“ zu „o/u“ geworden.

Zu den Steckrüben: Steckrüben ist glaub ich ein norddeutscher Begriff.
Im Süddeutschen Raum heißen sie meist Kohlrüben und in den mir bekannten oberbairischen Dialekten „Dotschn“.

Servus,
Roland

Grias di,

Die Form der Roten Rüben haben sich anscheinend gewandelt.
Heute sind sie ja meist nicht mehr lang und dünn sondern kurz
und gstumpert :wink:

ich hab nur den BR-zitiert.

In meiner Gegend FFB/München sagt man „Rana“.

Das Wort scheint aber im ganzen bairischen Sprachraum
(möglicherweise auch im schwäbischen und fränkischen Raum) mit
leichten Abwandlungen vorzukommen. Im südbairischen
Tirolerischen sagt man Ronen/Runen (da ist das „a“ zu „o/u“
geworden.

Zu den Steckrüben: Steckrüben ist glaub ich ein norddeutscher
Begriff.
Im Süddeutschen Raum heißen sie meist Kohlrüben und in den mir
bekannten oberbairischen Dialekten „Dotschn“.

Ja, so kenn ich das auch. Aber mittlerweile ist sie ja wohl fündig geworden.

Gruß
Tina

Rote Rüben von früher
Servus,

Die Form der Roten Rüben haben sich anscheinend gewandelt.

ja, es gibt noch vereinzelt alte Sorten, die ungefähr die Form eines Rettichs haben. Die Crapaudine (Bild lässt sich durch Anklicken vergrößern), heute vor allem noch im Poitou kultiviert, ist angeblich schon vor ungefähr tausend Jahren beschrieben worden.

Sie hat auch sonst noch ein paar ziemlich „urige“ Eigenschaften, kommt z.B. ohne viel Pflege aus, man muss sie kaum vereinzeln, ist im Querschnitt weiß/rot gestreift wie mit Jahresringen, und ungekocht verzehrt macht sie einen ziemlich gepflegten Durchmarsch (könnte von Oxalsäure kommen, das weiß ich aber nicht).

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Servus Peter,

ja, es gibt noch vereinzelt alte Sorten, die ungefähr die Form
eines Rettichs haben. Die Crapaudine (Bild lässt sich durch
Anklicken vergrößern), heute vor allem noch im Poitou
kultiviert, ist angeblich schon vor ungefähr tausend Jahren
beschrieben worden.

Sie hat auch sonst noch ein paar ziemlich „urige“
Eigenschaften, kommt z.B. ohne viel Pflege aus, man muss sie
kaum vereinzeln, ist im Querschnitt weiß/rot gestreift wie mit
Jahresringen, und ungekocht verzehrt macht sie einen ziemlich
gepflegten Durchmarsch (könnte von Oxalsäure kommen, das weiß
ich aber nicht).

ich kenne die Crapaudine net. Aber man kann sie in Deutschland anscheinend auch bestellen:
http://www.samen-profi.de/products/Gemuese-und-Kraeu…

Es gibt aber anscheinend noch mehrer längliche Rote Rüben/Rannen/Rahnen:

http://www.poetschke.de/Rote-Bete-Rote-Bete-Forono–…
http://www.lubera.com/shop/rande-rote-ruebe-formanov…
http://www.koenig-agrar.de/rote-rueben-cylindra-p-28…

Da bekommt man direkt Lust mal verschiedene Sorten auszuprobieren.
Bisher kenn ich nur die runden Sorten. Roh essen kann man die aber
glaub ich auch net. Insofern ist die Crapaudine auch net schlechter wie die runden Sorten.

Pfiat di,
Roland