Habe einen Drehstrommotor mit einem Kondensator versehen und kann ihn nun mit Wechselstrom betreiben. Soweit so gut…
Der Motor soll einen Kompressor antreiben. Der Motor hat 0,75Kw und eine Stromaufnahme von 3,1A bei Dreieckbetrieb. Im Leerlauf läuft der Motor auch wunderbar. Nur wenn der Riehmen aufgezogen ist läuft er nicht.
Ich habe einen Kondensator mit 66µF bei 450V AC verwendet.
Nun die eigendliche Frage(n): Ist wohlmöglich der mech. Widerstand zu groß oder hat der Kondensator einen zu geringen wert?
Hallo Markus,
Faustformel: Betriebskondensator = 60-80 μF pro Motor-KW
In DIN 48501 sind nach praktischer Erfahrung die Größen der Betriebskondensatoren festgelegt.
Ein Beispiel:
Ein Drehstrommotor mit 0,25 KW soll im Dreieck in Steinmetzschaltung betrieben werden.
« Berechne : 0,25 KW x 60 μF = 15 μF
« Berechne : 0,25 KW x 80 μF = 20
μF
mfg Dietmar
Die Steinmetzschaltung dient dem zweck eine drehstrommotor mit 230v ac zu betreiben, man kann es auch mit 400v ac betreiben allerdings muss dann der BetriebsKondensator kleiner gewählt werden, 20 uf pro kw.Bei 230v, 60-70uf pro kw. Bei einem Kompressor brauchst du zusätzlich noch einen Anlaufkondensator, der hat dann die doppelte größe eines Betriebskondensators 120uf pro kw bei 230v ac und soll nur 2-3 sek laufen, in deinem fall brauchst du min 1500kw, damit der kompressor vernünftig läuft, besser noch 2kw, aber auch nicht mehr, weil das die grenze der Steinmetzschaltung ist. Zum Anlaufkondensator brauchst du noch ein Hilfsphasen-anlaufrelais.
ich hoffe deine frage beantwortet zu haben!
Hallo Markus,
das Problem wird in der mechanischen Überlastung liegen. Schaue Dir mal diese Seite an:
http://www.e-plan.josefscholz.de/Steinmetz/Steinmetz…
Viele Erfolg
Manfred
Der Schwachpunkt scheint die Motorleistung zu sein.
- Welche Motorleistung benötigt der Kompressor?
- Im Kondensatorbetrieb verringert sich der Wirkungsgrad des Motors nicht unerheblich (da Phasenverschiebung 90° statt konzipierten 120°) Er muss also überdimensioniert werden. (ca. 30% sollten reichen)
- Berechnung zur Kondensatorgrösse findet man unter „Motorkondensator“ bei google massenhaft.
Mit besten Grüßen
Hallo,
ich kann da leider keinen Fehler erkennen. Bei der Steinmetzschaltung werden bei 230 V üblicherweise 70µF pro kW eingesetzt, das wären bei Ihnen dann 52,5 µF. Allerdings kann ein Motor in Steinmetzschaltung nur mit etwa 70% der Nennleistung betrieben werden, das Anzugsmoment verringert sich dabei um über die Hälfte! Vielleicht ist das der Grund, weshalb es der Motor nicht packt.
Gruß equi
Hallo danke für die frage ,
Also meiner Meinung nach ist die mechanische Belastung einfach zu groß.
upps da bin ich überfragt, kann natürlich durchaus sein dass der Mot zu wenig Leistung für den Kompressor hat.
sorry musst jmd anderen fragen
hallo markus,
im prinzip haben sie alles richtig gemacht, aber beim anlauf des motors ist das drehmoment bei ungefähr 30-50 % anzusiedeln, im betrieb dann bei 70 %. um das anlaufdrehmoment zu erhöhen, schalten sie über ein zeitrelais einen anlaufkondensator zum betriebskondensator parallel. dieser anlaufkondensator darf doppelt so gross bemessen sein, also bis ungefähr 140 müfarad.
aber grundsätzlich gilt:
die steinmetzschaltung ist nur eine notlösung und für schweranlauf nicht geeignet.
ich hoffe, ich konnte ihnen helfen.
mfg, ratlos
Hallo Markus,
leider kann ich darauf keine Antwort geben.
Ich hoffe ein anderer Experte mit mehr Kenntnissen von Motoren kann dies.
MfG
Walwup
hallo,
sieht ganz so aus als wäre der Kondensator zu klein oder defekt.
Ich bin nicht der Held im berechnen, aber ist ein typisches Phänomen bei Trocknern und Waschmaschinen. Wenn der Kondens. hinüber oder die Last zu gross ist, weil Trommel schwergängig, dann läuft der Motor nicht an.