Steinzeit Werkzeug?

Hallo,

habe folgenden Stein im Geschiebemergel gefunden. Material dürfte Diabas sein, also feinkörniges basisches Tiefengestein, Größe siehe Kugelschreiber. Das Teil ist mir zu symetrisch und vor allem mit den beiden gegenüberliegenden flachen Einkerbungen an einer Seite zu unwahrscheinlich für natürlich Enstehung.
Kann mir jemand mehr dazu sagen?
Für einen Axtkopf scheint es etwas mikrig und vor allem sehr stumpf - vielleicht etwas zu Weichklopfen von irgendwelchem Material?

Gruß,
Paran

Beil-1

Sind mit Sicherheit Werkzeuge oder Teile davon. Tippe mal bei dem oberen Teil auf einen Fellschaber.

Hallo,

es handelt sich um unterschiedliche Fotos von nur einem Stein.
Sehr stumpf und mit den Einkerbungen wohl für die Befestigung zwischen Holzteilen gedacht.

Gruß,
Paran

Spielstein?

Hallo paran,

mein erster Gedanke war: Ein zufällig gefundener Kiesel, der sich anbot, ihn lange Zeit als Verriegelung einer Überfalle (z. B. Scheunentor) zu verwenden.

Gruß
Johnny

Hallo,

hmm - derzeit ist das nächste Scheunentor mind. 1 km vom Fundort entfernt. Und dafür hätte ja niemand einen Stein extra symetrisch geformt. Und geformt ist er, 4 rechte Winkel an einem Geschiebegeröll dieser Gesteinsart sind extrem unwahrscheinlich. Für ein Tor hätte man wohl auch einen größeren Stein verwendet - dies Teil misst ca. 12 x 4 x 2 cm. Ich verwende für meine recht kleinen Stall- und Scheunentüren erheblich größere Steine, die man auch leicht mit dem Fuss in Position bringen kann.

Gab es nicht ev. in den letzten Jahrhunderten Geräte, die ähnliche Steine nutzten? Kann das zu einer Mühle gehören, in der Schäferei nützlich sein, bei der Feld- oder Waldarbeit oder für Tierfallen etc.?

Gruß,
Paran

Hallo paran,

gerade weil er so klein ist und die Einkerbung hat (Abrieb in der Falle), war mein erster Gedanke der Torverschluss. In die Überfalle wurde gesteckt was gerade gepasst hat, Steine, Astgabeln, nicht mehr benötigte oder kaputte Werkzeuge, selbst Geschnitztes, … - das Gewicht spielt da keine Rolle.

Gruß

Johnny

Hallo,

müssten die Einkerbungen dann nicht mind. so glatt sein, wie der übrige Stein?
Ist auf den Fotos ev. nicht erkennbar, aber die Einkerbungen sind deutlich rauher an als die übrigen Flächen.

Und eben die Form. Wenn man nimmt, was gerade passt, wird man einen harten Stein nicht vorher mit rechten Winkeln versehen und glatt schleifen. Zuviel Mühe für den Zweck.

Er kann durchaus aus jüngerer Zeit stammen, aber schon zu einem speziellen Zweck, da das Stück offensichtlich extra bearbeitet wurde.

Gruß,
Paran

Hallo.
Es dürfte etwas anstrengend sein, hier auf eine verbindliche Antwort zu warten. Sollte jemand sagen „Heureka, das IST ein Werkzeug“, finden sich innerhalb von 10 Minuten mindestens 2 Besserwisser, die Ihn für diese Aussage glatt in der Luft zerreisen. Und für Herrn Däniken wäre das Teil ohnehin ein Schädelknochen vom ersten Schwyzeraußerirdischen.
Das Beste, was Du machen kanst, frage mal in irgendeinem Heimatmuseum nach, oder da, wo so Ausgrabungen ausgestellt werden. Die Leute da, die haben ganz andere Ahnung und meist auch viel Interesse.
Gruß
Sch