Stellung der Frau in der anglikanischen Kirche

Kann mir jemand sagen, welche Stellung die Frau in der anglikanischen Kirche einnimmt? Ist die Stellung wie in der katholischen Kirche oder ganz anders, oder nur teilweise anders?
Ich finde da nur bei Google etwas davon, dass es ihnen nach einem Beschluss verboten ist Bischoff zu werden, wenn ich mich gerade recht entsinne. Und das hilft mir leider nicht sehr viel weiter, weil meine Aufgabe für unseren Gruppenvortrag ist, wie die Stellung der Frau in der anglikanischen Kirche im Gegensatz zur katholischen Kirche ist… Danke im voraus :smile:

Hallo, da weiss ich selbst auch nichts. Ich fand allerdings eine gute Website:
http://www.theology.de/kirche/kircheninstitutionen/a…
Schau mal nach.
Doch da geht es auch nur um die Ordination.
Wie du siehst ist da in der geschichte mehr geschehen als bei den katholiken.
Lieben Gruß
Rixstein

In der anglikanischen Kirche können Frauen seit einiger Zeit Priester werden. Deshalb sind anglikanische geistliche scharenweise zur katholischen Kirche übergetreten.

Aber die Frauen können immer noch kein Bischof werden. Bislang wurde das knapp abgelehnt. Falls das mal durchkomen sollte, werden noch mehr Geistliche katholisch werden.

Die Stellung der Frau ist also nicht wie in der katholischen Kirche, sondern schon etwas fortschrittlicher, aber noch weit von Gleichberechtigung entfernt.

(Auskunft ohne Gewähr, Zeitungs- und Nachrichtenwissen)

Viele Grüße,
Rudolf Fischer

Erst einmal informiere Dich über den Unterschied zwischen der Church of England und der anglikanischen Kirche.

In der Church of England können Frauen seit 20 Jahren Priester werden. Letzten Monat gab es eine Abstimmung, dass es ihnen verboten ist, Bischof zu werden.

In anderen anglikanischen Kirchen, z.B. der Anglican Church of Australia gibt es weibliche Bischöfe.

Allein schon ein Vergleich der Stellung der Frau in den verschiedenen anglikanischen Kirchen wäre ein Vortrag für sich…

Im Gegensatz zur katholischen Kirche ist die Frau in der anglikanischen Kirche zum Priesteramt zugelassen und zwar in allen Teilen dieser Kirche. Beim Bischofsamt sieht es nach dem neuesten Beschluss in England so aus, dass dort die Frau keine Bischöfin werden kann, obwohl die meisten Priester und Bischöfe es dort befürworten. Das entscheidende Laiengremium dort hat die Zulassung abgelehnt. In anderen Teilen der Welt kann die Frau jedoch das Bischofsamt erhalten, z.B. in den USA.
Weitere Informationen sind mir nicht zugänglich.
Viel Erfolg beim Vortrag.
Mit freundlichen Grüßen
Günter Siener

Also die Church of England ist sozusagen die Mutterkirche der anglikanischen Gemeinschaft/Kirche. Dankeschön :smile:

Hat mir sehr geholfen.
Vielen Dank!

)

Hallo js97,

Über den christlichen Glauben könnte ich etwas sagen, aber über die anglikanische Kirche reichen meine Kenntnisse nicht aus, um eine Aussage über die Stellung der Frau in dieser Kirche zu machen.
Tut mir leid!

Gruß
Nickles

derzeit leider keine Antwortmöglichkeit

Hallo lieber Kunde,
die Stellung der Frau wird in den meisten Religionen mit irgendwelchen unützigen Behauptungen versucht so zur erklären sie sei unrein und Jesus hat gesagt ich persönlich halte es in keiner Weise für richtig die Frauen zu minderwertigen geschöpfen Gottes zu machen das sind alberene Männer Dogmen.Wie so Skatvereine
Habe etwas gefunden das Sie vieleicht weiterbringt.

Anglikanische Praxis [Bearbeiten]

Bischöfe einiger Mitgliedskirchen der Anglikanischen Gemeinschaft fingen, von einigen unregelmäßigen Ausnahmen abgesehen, in den 1970er Jahren an, Frauen zum Priesteramt zu weihen. Dies geschah in der Episcopal Church in den USA (ECUSA) seit 1976, in Anglikanische Kirche von Neuseeland seit 1977 und in der Church of England seit 1994. 1990 wurde in Neuseeland auch die erste Diözesanbischöfin mit Penny Jamieson geweiht. Im Juni 2006 wurde Katharine Jefferts Schori zur ersten „Primate“ der ECUSA (heute TEC) gewählt. Anfang Juli 2005 hat die Generalsynode der Church of England prinzipiell die Einführung der Frauenordination bei Bischöfen befürwortet; die Herbeiführung der kirchenrechtlichen Änderungen, die für die Umsetzung des Beschlusses nötig sind, wird bis voraussichtlich 2014 dauern.[9] 2008 wurde mit Kay Goldsworthy in Perth die erste Bischöfin in der Anglican Church of Australia geweiht. Die meisten Provinzen der anglikanischen Kommunion lehnen die Frauenordination nach wie vor ab.

Altkatholische Praxis [Bearbeiten]

In der Alt-Katholischen Kirche in Deutschland begann in den siebziger Jahren, unter anderem durch die Initiative des Bundes Alt-Katholischer Frauen eine Diskussion über die Zulassung von Frauen zum Diakonat. Im Jahr 1976 sprachen sich die in der Internationalen Bischofskonferenz (IBK) der Utrechter Union versammelten Bischöfe mehrheitlich gegen die Zulassung von Frauen zum dreifachen ordinierten Amt aus. Da der Beschluss nicht einstimmig gefasst wurde (Gerhardus Anselmus van Kleef, Bischof von Haarlem, der die Frauenordination als einziger der anwesenden Bischöfe befürwortete, verließ vor der Abstimmung den Raum), hatte er für die Mitgliedskirchen keine bindende Wirkung. In den darauf folgenden Jahren kam es in den westeuropäischen altkatholischen Kirchen zu einem theologischen Paradigmenwandel, so dass die IBK es ihren Mitgliedskirchen ab 1982 freistellte, Frauen zum Diakonat zuzulassen. Dies geschah, nachdem sich die Synoden der deutschen und der Schweizer Kirche 1981 dafür ausgesprochen hatten. 1987 wurden daraufhin in der Schweiz die ersten vier Frauen zu Diakoninnen geweiht, 1988 die erste Frau in Deutschland und 1991 empfing schließlich auch eine Frau in Österreich die Diakonatsweihe.

1989 sprach sich dann die deutsche Bistumssynode auch für die Einbeziehung der Frauen in das priesterliche Amt aus. Mit Rücksicht auf die Schwesterkirchen wurde die sofortige Ausführung zurückgestellt und der damalige Bischof Sigisbert Kraft beauftragt, auf ein Einvernehmen mit den anderen Kirchen der Utrechter Union hinzuwirken. Ähnlich äußerte auch die Schweizer Synode mehrfach ihren Wunsch nach Einführung der Frauenordination, betonte aber, nicht zuletzt auf Drängen ihres damaligen Bischofs Hans Gerny, dass die Frage der Frauenordination die Einheit der Kirche betreffe und deshalb „nur nach Gesprächen mit den Kirchen, die mit uns den altkirchlichen Glauben teilen, verantwortet werden kann.“[10]

1991 wünschte die IBK an einer Sondersession in Wislikofen im Interesse einer gemeinsam verantworteten Grundsatzentscheidung „eine intensivierte und koordinierte Fortsetzung des Studiums der Frage und des gemeinsamen Gesprächs darüber unter allen theologischen und pastoralen Aspekten, und zwar in allen Ortskirchen.“[11] So kam das Thema auch in jenen altkatholischen Kirchen, welche die Frauenordination unter Berufung auf die IBK-Erklärung von 1976 als bereits erledigtes Thema ablehnten, auf die Tagesordnung. In den altkatholischen Kirchen von Österreich, den Niederlanden, Polen, Deutschland, der Schweiz und den USA wurden Studienseminare durchgeführt.

Im Jahr 1994 beschloss in Deutschland die 51. Bistumssynode mit 124 Ja-Stimmen bei 10 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen im Alleingang, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte in der Kirche haben und dass „Frauen im Bereich des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland von jetzt an den gleichen Zugang zum ordinierten Amt haben wie Männer“. Am Pfingstmontag 1996 empfingen Angela Berlis und Regina Pickel-Bossau als ersten Frauen in der Christuskirche in Konstanz durch Bischof Joachim Vobbe die Priesterweihe.[12] Da der von der IBK 1991 beschlossene gemeinsame Studienprozess noch nicht abgeschlossen war, führte dies zur zeitweisen Suspension des Stimmrechtes des deutschen Bischofs in der IBK.

1997 fand schließlich eine weitere Sondersitzung der IBK zum Thema statt, die allerdings mit einem Patt endete: Eine gemeinsam verantwortete Grundsatzentscheidung für oder gegen die Frauenordination, oder auch nur eine gemeinsame Erklärung, dies der Kompetenz der Ortskirchen zu überlassen, erwies sich als unmöglich. Immerhin wurde festgehalten, dass die ablehnende Haltung der IBK von 1976 nicht als verbindlicher Beschluss aufgefasst werden dürfe und dass man sich bewusst sei, dass mehrere altkatholische Ortskirchen nicht länger bereit sein würden, mit der Einführung der Frauenordination zuzuwarten.

Tatsächlich bewirkte dieses Resultat der Sondersitzung eine De-facto-Freigabe der Frauenordination in der Kompetenz der Ortskirchen: Noch 1997 beschloss die Synode der Altkatholischen Kirche Österreichs die Frauenordination; die erste Priesterin wurde noch im selben Jahr geweiht. 1998 folgte die Synode der Alt-Katholischen Kirche der Niederlande und 1999 die Nationalsynode der Christkatholischen Kirche der Schweiz. Im September 1999 erhielt die erste Frau der niederländischen Kirche die Priesterweihe. Im Jahr 2000 empfing in der christkatholischen Kirche Denise Wyss als erste Frau die Priesterweihe.

Dieser Prozess der Öffnung des ordinierten Amtes für Frauen verschärfte die bereits vorhandenen Spannungen in der IBK, da die Bischöfe der Polish National Catholic Church, die aufgrund theologischer Erwägungen, aber auch aufgrund ihres Interkommunionabkommens mit der römisch-katholischen Kirche, die Frauenordination strikt ablehnen, sich veranlasst sahen, die sakramentale Communio mit denjenigen Bischöfen, die Frauen ordinieren, als ruhend zu betrachten. Da die IBK 1997 beschlossen hatte, die dadurch entstandene Situation der fehlenden „vollen Sakramentsgemeinschaft“ innert sechs Jahren neu zu beraten und zu bereinigen, man aber bis 2003 keine Einigung erreichte, kam es Ende 2003 auch zum institutionellen Bruch innerhalb der Utrechter Union. Dies hatte zur Folge, dass die Bischöfe der PNCC nicht mehr der IBK und somit ihre Kirchen auch nicht mehr der Utrechter Union angehören. Die PNCC hat im Jahr 2008 als verbindliche Bekenntnisgrundlage ihrer Kirche – neben der Utrechter Erklärung – die Erklärung von Scranton angenommen. Diese verwirft die Praxis der Frauenordination.[13