Worum geht es denn genau?
Ich leiste einmal mehr meinen Beitrag auf gewohnt unorthodoxe Weise und hoffe, dass ich das Ausgangsproblem, das ja nur recht knapp benannt wurde (siehe weiter oben), auch treffe.
Dass der Tod, bzw. das Sterben, in vorherbestimmt, d.h. determiniert ist, steht ja außer Frage. Wenngleich die Welt immer unübersichtlicher zu werden scheint, ist das Ende der menschlichen Existenz nach wie vor unausweichlich. So geht es übrigens allen kontingenten Gütern in dieser Welt.
Die Frage könnte von daher so verstanden werden, ob Tod / Sterben in der Weise determiniert sind, dass wir sie vorhersagen könnten, wenn wir nur über ausreichend Informationen verfügten. (Im Internet gibt es ja so kuriose Seiten, auf denen man sein Sterbedatum berechnen lassen kann.)
Weil uns jedoch für gewöhnlich die notwendigen Daten fehlen und wir kein Laplacescher Dämon sind, hat sich das mit der Vorhersage erledigt.
Ob das individuelle Sterben vorherbestimmt ist, kann uns relativ egal sein, weil uns diese Vorherbestimmung nicht zugänglich ist. Wie auch immer man die Frage nach der Determination beantworten mag, sie hat keinerlei Auswirkungen auf die Lebenswelt des Menschen.
Lässt sich das Anliegen Deiner Arbeit ein wenig präzisieren? Willst Du, wenn es schon um Heisenberg geht, den naturwissenschaftlichen „Glauben“ an den Determinismus relativieren? Dann wären Einstein und Planck noch aussichtsreiche Kandidaten, mit denen Du Dich befassen könntest.