Sterbeversicherung nötig?

Hallo,

da ich leider um dieses Thema nicht herum komme, mmöchte ich hier mal eure Meinungen hören.

Soll man, zur Absicherung der Familie eine sog. „Sterbegeldversicherung“ abschließen? Auf der Seite http://www.sterbegeldversicherungvergleich.org/ habe ich jetzt mal einige Info´s herausgelesen, nur weiss ich immer och nicht, ob ich oder meine Verwandten das brauchen.

Habt ihr sowas?

Gruß
Pia

Hallo!

Absicherung der Familie ?  Ist das ja eher nicht !

Das ist eine eher geringe Summe, die die reinen Bestattungskosten decken soll.
Angeboten meist schon mit 2000 € Versicherungssumme. Die reichten kaum für ein "Sozialbegräbnis ". 
Wenn man da mal nachrechnet, was man eingezahlt hat, wenn man hoffentlich lange lebt, käme man auf die Idee, lieber das Prämiengeld selbst anzusparen.

Wenn man eine Risiko-Lebensversicherung hat, dann sollte die eine weitaus höhere Summe im Todesfall auszahlen, die der Familie wirklich hilft. Und dann  kann man auch die Bestattung daraus bezahlen.

MfG
duck313

Hallo,

eine Sterbegeldversicherung bringt insofern eine Sicherheit für die Familie, dass dieses explizit für die Bestattungskosten angelegte Geld nicht für andere Dinge (auch von amtswegen) herangezogen werden kann.

Von daher ist der Vorschlag, einfach das Geld für eine Beerdigung anzusparen und zu deponieren nicht unbedingt die geschickteste (zumindest nicht, wenn der Fall eintreten könnte, dass Sozialamt oder sonst wer das Vermögen angreifen möchte).

Allerdings sollte man nicht mehr einzahlen, als letztlich bei raus kommt. Meine Betreute hat vor einigen Jahren eine Einmalsumme in eine SV gezahlt. Im Todesfall werden ca. 10% mehr als die Einmaleinzahlung ausgezahlt. Ich habe keine Ahnung, ob das viel oder wenig ist - es reicht auf jeden Fall für eine vernünftige Beerdigung mit nicht dem billigsten Sarg und Trauerfeier mit Redner. Viel mehr auch nicht. Aber immerhin.

Ich für meinen Teil war beruhigt, dass sie so etwas hat. Wie gesagt - die Kosten sind damit gesichert, die Familie wird damit nicht belastet und das Amt hat keinen Zugriff.

Gruß
A.A.

Hallo!

Wenn man eine Risiko-Lebensversicherung hat, dann sollte die
eine weitaus höhere Summe im Todesfall auszahlen, die der
Familie wirklich hilft. Und dann  kann man auch die Bestattung
daraus bezahlen.

Das hängt davon ab, ob man eine Risiko-LV im hohen Alter überhaupt noch bekommt. Da ist nix mit 5 Euro pro Monat zahlen und 100.000 Euro bekommen. Wenn jemand 70 Jahre alt ist, zahlt dieser schnell mal ein paar Hundert Euro für Lau. Dies begründet sich allein in der statistischen Sterblichkeit sowohl in den Gesundheitsfragen. Eine ältere Person dürfte hier mal schnell einen Aktenordner über die letzen 10 Jahre einreichen, was wiederum zu entsprechenden Risikozuschlägen führt.

Gruß
Falke

Hallo,

eine Sterbegeldversicherung bringt insofern eine Sicherheit
für die Familie, dass dieses explizit für die
Bestattungskosten angelegte Geld nicht für andere Dinge (auch
von amtswegen) herangezogen werden kann.

Dies stimmt so nicht. Wer sollte verhindern, dass sich deine Kinder billig in der Erde verscharren und den Rest so in die Tasche stecken? Zwar bieten einige Versicherer die Möglichkeit an, entweder das Bestattungsinstitut als Begünstigsten festzulegen oder sogar schon die ganze Zeremonie zu planen. Standard ist dies jedoch nicht, sondern eher die Ausnahme.

Gruß
Falke

eine Sterbegeldversicherung ist totaler Quatch oder einfach nur abzocke. schlechte rendite und hohe bearbeitungskosten.

Ich würde unbedingt eine Rentenversicherung oder Risikolebensversicherung abschließen, so etwas lohnt sich immer. Man kriegt bei gleichen Beiträgen hier deutlich mehr raus. Die Webseite, die du gefunden hast ist nicht die beste dafür. Hier hat Stiftung Warentest ein Beitrga verfasst
http://www.test.de/Sterbegeldversicherung-Falle-fuer…LG

Hallo!

trifft das denn so zu ?

Sterbegeld wird im Todesfall an die Erben ausgezahlt, wofür die es verwenden ist wie bei Lebensversicherung (Sterbegeld ist nichts anderes) freigestellt.
Es wurde nach Wegfall des Sterbegeldes der Gesetzlichen Krankenkassen auf den Markt gebracht. Ist aber eigentlich eine Abart der Risiko-Lebensversicherung, meist ohne Gesundheitsprüfung.

das ist ja gerade kein Vorsorgevertrag mit einem Bestatter, das wäre dann explizit für Bestattung und wäre auch nicht pfändbar .

MfG
duck313

Hallo,

Soll man, zur Absicherung der Familie eine sog.
„Sterbegeldversicherung“ abschließen?

Eine Versicherung ist immer eine Wette gegen die Versicherung, die Statistik und - in diesem Fall - den Tod. Stirbst du früher „als statistisch geplant“, machst du ein Schnäppchen und bekommst die vereinbarte Versicherungssumme (zumeist) in voller Höhe ausbezahlt. Bist du hartnäckig, kannst du auch letztendlich mehr einzahlen, als du herausbekommst.

Letztendlich ist es auch eine Sache des Gefühls. Ist dir wichtig, dass deine Angehörigen von der finanziellen Last einer Beerdigung nicht belangt werden? Man kann auch nach dem Motto gehen „Nach mir die Sinnflut!“ und „Ich wollte eh nie ein Luxus-Begräbnis“.

Weiter hängt es von deinen aktuellen finanziellen Möglichkeiten ab. Die Kosten für eine Beerdigung sind regional stark unterschiedlich und hängen von sehr vielen Faktoren ab (Musik, Feuer/Erdbestattung, Schmuck, Sarg …). Mit 2.000 bis Open End bis du dabei auf deinem letzten Weg.

Wie lange ist deine gefühlte Lebenserwartung? Wenn du davon ausgehst, in den nächsten 2 - 3 Jahren zu sterben, kann es sich finanziell lohnen, eine solche Versicherung abzuschließen.

Du siehst, eine pauschale Antwort kann man ohne mehr Details nicht geben.

Gruß
Falke

Hallo!

Ja, stimmt.

„explizit“ ist hier falsch ausgedrückt. Es ist in erster Linie dafür gedacht, wird aber natürlich wie bei Risiko-Lebensversicherung (es ist im Grunde ja eine) frei ausgezahlt.

Das andere wäre eine Vorsorgevereinbarung mit einem Bestatter, diese Geld wäre zweckgebunden und ist auch sicher dort angelegt. Es wäre unpfändbar und steht im Todesfall für die Kosten bereit.

MfG
duck313

Hallo stansas,

eigentlich haben deine Werbeantworten zum Thema „Verkauf von Kapital-LV“ dich bei Versicherungsfragen m.E. disqualifiziert. Aber egal!

eine Sterbegeldversicherung ist totaler Quatch oder einfach
nur abzocke. schlechte rendite und hohe bearbeitungskosten.

Dies hängt von vielen Faktoren ab und kann so pauschal nicht beantwortet werden. Eine Sterbegeldversicherung ist zumeist eine einfache Kapital-LV mit entsprechenden Bearbeitungskosten und der marktüblichen Rendite.

Ich würde unbedingt eine Rentenversicherung oder
Risikolebensversicherung abschließen, so etwas lohnt sich immer.

Blödsinn! Eine Risikolebensversicherung hängt extrem stark vom Alter und der Gesundheit ab. Da kann man oft mehr zahlen als bei einer Sterbegeldversicherung. Und eine Rentenversicherung geht irgendwie am Thema vorbei!

Hier hat Stiftung Warentest ein Beitrga verfasst

Stiftung Warentest erzählt insbesondee zum Thema Sterbegeldversicherung viel Müll. Da ist es besser, sich individuell beraten zu lassen.

Gruß
Falke

1 Like

Hi!

Jo, stimmt!

Gruß
Falke

Hallo Pia,

Ich will mal nicht unterstellen, dass deine Frage nicht nur als Werbung zu sehen ist.

Hallo,

da ich leider um dieses Thema nicht herum komme, mmöchte ich
hier mal eure Meinungen hören.

Soll man, zur Absicherung der Familie eine sog.
„Sterbegeldversicherung“ abschließen?

Dies kann man so pauschal nicht beantworten.
In jungen Jahren und wenn man keine Erkrankungen hat empfehle ich eien Risiko-LV.
Im Alter so ab ca. 50 bzw. wenn eine Risko-LV nicht mehr möglich ist kann man über eine Sterbegeldversicherung nach denken.

Auf der Seite sterbegeldversicherungvergleich habe ich jetzt

mal einige Info´s herausgelesen, nur weiss ich immer och
nicht, ob ich oder meine Verwandten das brauchen.

Von dieser Internetseite rate ich ab.
Denn wichtige Daten bei dem vorhandenen Vergleich fehlen wie auch viele
Spezial-Versicherer für Sterbegeldverträge.

Beispiel: ein Mann Jahrgang 1960 bekommt bei der Hanse-Merkur bei einer Versicherungssumme von 20.000 € ab dem 37. Monat beim Ableben nur die Versicherungssumme von 20.000 € ausgezahlt - Beitrag 68,71 €

liest sich zuerst ja mal richtig toll - ist sogar der günstigste Beitrag.
Nur eine Sterbegeldversicherung muss bis zum 85. Lebensjahr bezahlt werden.

Dann finde ich doch ein Angebot eines Sterbegeld-Spezialversicherers bei einem mtl. Beitrag von gerade mal 10 € zusätzlich der z.B. beim 85. Lebensjahr eine Summe von ca. 31.000 € auszahlt viel besser.

Und bevor hier Fragen aufkommen - nein dieses Angebot stammt nicht aus unserem Hause!

Gruß Merger

Meine Betreute hat vor einigen Jahren eine
Einmalsumme in eine SV gezahlt. Im Todesfall werden ca. 10%
mehr als die Einmaleinzahlung ausgezahlt.

Beispiel:

Versicherungssumme 20.000 € bei einer 54 jährigen.
Einmalbeitrag ca. 15.000 €

Dann müssten so mit dem 75. Lebensjahr ca. 32.000 € ausgezahlt werden.

Dies ist aber bedeutend mehr als 10 % +

Gruß Merger

Habt ihr den Text nicht gelesen?
Hallo,

an die Antworten unten:

  1. Beim Zugriff ging es doch offensichtlich um einen Zugriff zur Lebzeit. Im Todesfall ist das Geld für die Hinterbliebenen und deren dann akuten Aufgaben da. Punkt.

  2. ohne Angabe von Alter oder weitere Randbedingungen ist es doch sinnlos, darüber zu spekulieren ob die 10% richtig, falsch, wenig oder viel sind. Punkt.

Gruß
achim

Stiftung Warentest erzählt insbesondee zum Thema
Sterbegeldversicherung viel Müll.

Hi,
nicht nur zu diesem Thema, die schreiben auch sonst viel Stuss!

Gruß Keki

Hallo,

da ich leider um dieses Thema nicht herum komme, möchte ich hier mal eure Meinungen hören.
Soll man, zur Absicherung der Familie eine sog. „Sterbegeldversicherung“ abschließen?

Was soll das schon absichern?

Auf der Seite … habe ich jetzt mal einige Info´s herausgelesen, nur weiss ich immer noch nicht, ob ich oder meine Verwandten das brauchen.

Also wenn man ein megahohes Sicherheitsbedürfnis hat, dann ist das bestimmt was. Es gibt ja auch Leute, die ihr Handy versichern. Aber ansonsten ist das zum Absichern einer Familie im Zweifel eh zu wenig. Das hier vorgebrachte Argument mit Sozialhilfe usw. kann ich ohnehin nicht nachvollziehen. Als Einkommen würde ohnehin nur das herangezogen, was vom Erbe nach Abzug der Bestattungskosten (und evtl. weiterer Kosten) übrigbleibt. Wenn sowas der Verkäufer als Argument herausholt, sollte man sich fragen, warum er das nötig hat.

Habt ihr sowas?

Nein.

Grüße

Hallo,
Gegenfrage: wozu will man sowas? Als Geldanlage zu Lebzeiten sicher nicht. Die Verzinsung bzw. Kapitalisierung ist miserabel, ein Rückkauf lohnt sich nicht.

Sie ist allenfalls für Deine Nachkommen interessant,dafür dann aber widerum sehr in Abhängigkeit von ihrer finanziellen Situation.

Eine Beerdigung kann sehr sehr teuer sein. Eine normale Erdbestattung mit ein bisschen Trauerfeier und Kirche kostet in Ballungsräumen mind. 6000 EUR. Kommen dann noch Dauergrabpflege oder die Ergänzung einer Familiengruft dazu, werden es sehr sehr schnell um die 10000 EUR. Feuerbestattungen sind auch nicht viel billiger und nicht jedermanns Ding. Selbst einfache Sozialbegräbnisse (also anonymes Verbrennen und Beerdigen zB) kosten mehrere tausend EUR. Und nein, die Bestattungskosten sind nicht nur der vergleichsweise kleine Teil des Bestatters, sondern die um ein Vielfaches höheren Friedhofsgebühren!

Nach den meisten Bestatungsgesetzen der Länder sind die nächsten Angehörigen verpflichtet, diese Kosten zu übernehmen. Können sie das nicht, tritt das Sozialamt in Vorkasse und holt es sich ggf. von den Angehörigen wieder. Das kann alles sehr beschämend sein, vor allem wenn das Sozialamt dem Wunsch des Toten nach einer bestimmten Bestattungsart nicht folgen will.

Ist bei den Angehörigen genügend Geld übrig bzw. der Wunsch des Verstorbenen günstig zu erfüllen, ist das alles kein Problem. Wenn nicht, ist eine Sterbegeldversicherung wenigstens eine kleine Hilfe für ein würdiges Begräbnis.

Man sollte aber darauf achten, dass der Begünstigte der Versicherung dann auch wirklich in die Lage versetzt wird, die Bestattung konfliktfrei umzusetzen, d.h. es sollte auch einer der direkten gesetzlichen Erben und Bestattungspflichtigen sein.

Dass man sowas nicht mit 25 abschließt, kann man sich vorstellen. aber mit fortgeschrittenem Lebensalter, wenn so manche Dinge im Leben klarer werden wie zB die Nähe des eigenen Todes, ist das eine sehr sinnvolle Sache!

Gruß vom
Schnabel