Sternzeichen-Aszendenten-Kombi

Liebe Experten,

ich habe letztens die Bemerkung aufgeschnappt, dass Menschen, deren Sternzeichen das Gegenteil von ihrem Aszendenten ist (zB Sternzeichen Steinbock und Aszendent Krebs), es im Allgemeinen schwerer haben sollen als andere Menschen.
Könnt Ihr das bestätigen? Wenn ja, wieso? Oder gibt es auch positve Interpretationen dieser Konstellation?
Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!

Gruß,
Maude.

Hallo Maude,

meines Wissens nach kann man das so generell nicht sagen. Die Zeichen ergänzen sich charakterlich vielmehr. Ich würde auch Steinbock und Krebs nicht als gegenteilige Sternzeichen definieren, da Steinbock ein Erdzeichen und Krebs ein Wasserzeichen ist. Erde und Wasser ergänzen sich gut, Feuer und Luft andererseits ebenso. Bei Wasser-Luft, Feuer-Erde usw. ist eine sich beissende Konstellation gegeben. Der Aszendent schwächt unter Umständen ein besonders aggressives Zeichen wie den Skorpion ab, während schwächere Zeichen wie die Waage durch einen „kräftigeren“ Aszendenten anderweitig profitieren.

Auch sich beissende Konstellationen können also durchaus etwas positives bedeuten. Ein Mensch mit diesen Gegensätzen muss nicht zwingend dadurch einen schwereren Lebensweg haben, sondern kann (vor allem wenn er sich dessen bewußt ist) die bei jeder Konstellation vorhandenen positiven Ergänzungen dazu nutzen das Leben sogar besser zu bewältigen.

Grüße
Hormigas

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Hallo,

ich habe letztens die Bemerkung aufgeschnappt, dass Menschen,
deren Sternzeichen das Gegenteil von ihrem Aszendenten ist (zB
Sternzeichen Steinbock und Aszendent Krebs), es im Allgemeinen
schwerer haben sollen als andere Menschen.

Ja, das ist natürlich so. Wenn diese Personen wissen, daß sie
in diese Konstellation fallen und sich auch danach richten,
dann haben sie es sehr schwer.

Gruß Uwi

Hallo „Maude“,

ich habe letztens die Bemerkung aufgeschnappt, dass Menschen,
deren Sternzeichen das Gegenteil von ihrem Aszendenten ist (zB
Sternzeichen Steinbock und Aszendent Krebs), es im Allgemeinen
schwerer haben sollen als andere Menschen.

Diese von dir aufgeschnappte Behauptung hält keiner ernsthaften astrologischen Beweisführung stand. Man sollte sich ohnehin hüten, so allgemeingültige Aussagen machen zu wollen.

Wenn AC und Sonnenzeichen jeweils im Gegenzeichen, also in Opposition zueinander stehen, dann kommt es vor allem darauf an, in welchem Haus die Sonne dann steht. Da bleiben als Möglichkeiten nur Haus 6 und Haus 7 übrig und die sind im Sinne der Verwirklichung der Anlage sehr verschieden und haben quasi keine Berührungspunkte zueinander (bis auf die Tatsache, dass das 6. Haus die Umstände ermöglicht, unter denen die Gestalt des 7. Hauses auftauchen kann). Aber das 6. Haus ist noch im Subjektiven, während das 7. Haus schon im Begegnenden ist, also ist der Unterschied hier sehr stark. Es könnte (abhängig vom Geburtsort) auch noch Fälle geben, wo die Sonne dann im 8. Haus stünde, aber das würde das Aufgeführte nur noch bestätigen.

Fazit: Du kannst diese allgemeingültigen Aussagen vergessen, weil sie nicht haltbar sind. Statt dessen solltest du lieber ins Detail gehen und richtig analysieren und untersuchen. Das bringt viel mehr.

Mit freundlichen Grüßen
Herbert Braunschläger

Sternzeichen das Gegenteil von ihrem Aszendenten ist (zB

Sternzeichen Steinbock und Aszendent Krebs), es im Allgemeinen
schwerer haben sollen als andere Menschen.

Hallo, Du sprichst von Oppositionen, da hat mein Vorschreiber ganz das Richtige geschrieben, was auch belegt werden kann. Erde und Wasser und Luft und Feuer befruchten sich. Bei Quadraten sieht das anders aus.
z.B. Widder und Krebs oder Steinbock und Widder ist ziemlich unvereinbar. Merkwürdigerweise habe ich bisher Quadrate von Sonne Asc. fast nur in den kardinalen Zeichen gesehen. So ein Quadrat hat zur Folge, daß das Ego (Asc) den Kern (Sonne) nicht akzeptieren kann, nicht annimmt, was oft verheerende psychische Folgen hat: Minderwertigkeitskomplexe, Selbstverachtung oder -haß und die daraus resultierenden Folgen. Außerdem haben die meisten Inhaber solcher Quadrate noch andere wichtige Punkte, die ungünstig liegen - und das ja automatisch zu beidem. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, daß solche geschlossenen Quadrate ein wahrhaft unüberwindliches Hindernis bei der Suche nach Glück und Zufriedenheit sein können. Von ca. 10 Leuten, die ich mit solcher Konstellation kenne, hat es jedenfalls keiner geschafft.
Gruß - Mona

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Hallo Maude,

ich bin noch ziemlich neu hier, aber ich würd auch gern meine " two cents" dazu abgeben. Zunächst schließe ich mich inhaltlich einmal Herberts Meinung an.

Eine der Grundsatzfragen wäre die nach dem Hausstand der Sonne. Denn, selbst wenn die Art und Weise (sprich: das „wie“) der Verwirklichung einer Steinbock-Sonne bei Krebs-AC sich sozusagen als inhaltliches „Oppositionsthema“ präsentiert, bleibt zum einen noch immer die Überlegung, auf welcher Ebene (also „wo“) die Verwirklichung stattfindet. Zum anderen die nicht unmaßgebliche Frage nach dem Herrscher des Krebs-AC, also dem Mond. Wo steht er (in welchem Haus), worauf bezieht sich das Thema „das Wesen, das emotional Subjektive, das Empfinden“. Dies ist sozusagen das „was“ welches die Sonne zu verwirklichen hat.

Und ich denke da macht es schon einen wesentlichen Unterschied, ob dieser Mond auf das Ego gerichtet ist, auf subjektiver Ebene liegt oder bereits das Außerpersönliche einbezogen wird.

Ich stelle mir gerade ein Beispiel vor:
Der Mond steht im 10.Haus (ein bisschen hitzig im Widder vielleicht?) - eine Person also, die schon von ihrer Anlage her verbindlich über sich selbst hinaus ist. In der Bestimmung einen Hauch Mond-Saturn tragend. Ich stelle mir weiter vor, kurz nach dem Steinbock-DC (im strukturierten Denkschema) steht die Steinbock-Sonne im 7. Haus und macht dies dort zum öffentlichen Bild. Etwas trocken oder knochig könnte das vielleicht auf mich wirken, einseitg ja - aber deshalb „besonders schwierig“ ?

Vielleicht schiene es mir „schwieriger“, wenn die der Mond seinen Platz im 12.Haus hätte. So ein bisschen „zurückgezogen“, ein Bereich der für andere „nicht ganz zugängig, griffig und nachvollziehbar ist“, so ein bisschen aufs „Jenseitige“ gerichtet. Und vielleicht die Sonne auch wieder begegnungsorientiert im 7. Haus?

Was wäre, wenn der Mond im 2.Haus stünde, im 4. Haus … ?
„Schmeckt“ das nicht immer ein bisschen anders, feine Nuancen - und schmecken die alle der Steinbock-Sonne gleich gut?

Ich denke, da gibt es viele Beispiele, die man konstruieren kann - und erst die restlichen Konstellationen runden das Bild ab. Eine isolierte Betrachtung einzig des AC-Sonne-Verhältnisses halte ich für „unzureichend“ und Verallgemeinerungen unterschreibe ich üblicherweise sowieso nicht :smile:

Herzliche Grüße,
Okay

Hallo Okay,

ist das dein erster Beitrag hier im Astrologie-Forum von wer-weiss-was? Ich hab bislang noch nichts von dir gelesen.

Bist du auch Astrologe? Arbeitest du mit dem System der „Münchner Rhythmenlehre“ von Wolfgang Döbereiner? Ich hatte nämlich diesen Eindruck, als ich mir deinen Text durchgelesen habe. Wenn nicht, dann hast du vielleicht einer seiner zahlreichen Abschreiber, auf die er nicht gerade gut zu sprechen ist, gelesen. Dann muss ich jedoch sagen, wäre ich sehr schockiert, über die Art und Weise, wie sie mit dem Wissen und den Erfahrungen von Herrn Döbereiner umgehen, indem sie es ihr eigen nennen. Da bin ich ja mal auf deine Antwort gespannt.

Viele Grüße,
Herbert

Hallo Herbert,

Viele Fragen :smile:

Ich fang bei der ersten an, die ist auch am leichtesten zu beantworten. Ja, ich bin neu hier, und ja es ist mein erster Beitrag.

Bin ich Astrologe? hmmm … ich spiele Gitarre und Klavier. Ich male und schreibe (mit Worten und Bildern)… aber ich würde mich deshalb nicht als „Musiker“ oder „Künstler“ bezeichnen. :smile:

In diesem Sinne antworte ich also eher mit „nein“, falls deine Frage sich bezogen haben sollte auf „Astrologe im Sinn des Ausübens eines Berufsbildes“.

Aber ich beschäftige mich seit etwa 11 Jahren mit Astrologie - rund 10 Jahre davon mit der MRL, bei der ich gleichermassen zufälliger wie glücklicher Weise während meiner „regulären Astrologieausbildung“ gelandet bin - mit der Nase mitten auf einem Buch mit dem Titel „Der Weg der Aphrodite“ von Wolfgang Döbereiner.

Tja, was soll ich sagen? Plötzlich mitten im Verstehen (und oft genug mitten im Nicht-Verstehen) von begegnenden Bildinhalten. Und das mir als Waage AC (Venus in 8, Krebse-Sonne in 9).
Als „Abtrünnige, die sicher bald der Ver-rücktheit anheimfallen wird“ stand ich damals vor der Entscheidung Diplom oder MRL, habe die Ausbildung an der Schule abgebrochen und mir die Lehrbücher besorgt, dann das Malereibuch, Seminarbände …

Das war also die „Langfassung“ als Antwort auf deine Frage - in aller Kürze heißt sie eigentlich nur: „Nein, ich habe keine offiziell anerkannte Ausbildung, kein Diplom vorzuweisen. Ich bin somit auch kein Astrologe wie er offiziell anerkannt würde“

Für mich persönlich ist das nicht wichtig. Mir geht’s bei der Auseinandersetzung mit der Astrologie mehr um’s Verstehen von Inhalten, von „dahinterliegenden Prinzipien“ und um die Möglichkeit sich über die Verwendung dessen auszudrücken - vielleicht um begreiflich („begrifflich“) machen.

Zu deiner letzten Frage: Nein, meine Auseinandersetzung mit der MRL findet über Hrn.Döbereiners Bücher statt, den Besuch seiner Seminare kann ich mir leider nicht leisten.

Nun, ich denke ich habe umfassend geantwortet und erlaube mir hiermit auch eine Frage an dich:

Was meinst du, warum scheint es mittlerweile so zu sein, dass jede Äußerung, die den Rückschluss zulässt, der Entäußernde habe sich mit der MRL beschäftigt, zwangsläufig dahin führt, dass sofort Begrifflichkeiten Wie „Plagiat, Abschreiber und jemand habe etwas als sein eigenes ausgegeben…etc“ im Raum stehen?

Ich für meinen Teil finde das verdammt schade.

Viele Grüße,
Okay

Hallo Okay,

ich danke dir für deine ausführliche Antwort und heiße dich noch im Nachhinein herzlich Willkommen hier im Forum!

Na, da lag ich also doch nicht daneben mit meiner Vermutung, dass du eine Schülerin Döbereiners bist. Ich hab das irgendwie gleich „gerochen“ :smile:.

Mein Lebensweg beschreibt sich folgendermaßen: Ich wollte mich anfangs, nach Beendigung der Schule, der „offiziellen“ Welt anpassen in Form eines naturwissenschaftlichen Studiums, zumal ich ständig von meinem Umfeld dazu überredet wurde. Aber ich folgte letztendlich meinem Empfinden und der Stimme meines Herzens, die da sagte, ich solle mich nicht den Meinungen meines Umfeldes unterwerfen und ich solle meinen eigenen Weg beschreiten. Ein Astrologiebuch der Münchner Rhythmenlehre von Wolfgang Döbereiner, das „Erste Lehr- und Übungsbuch“, landete „zufällig“ in meinen Händen. Dieses Buch drängte mich dazu, die Döbereiner’sche Astrologie noch näher kennenzulernen. Und das war der Wendepunkt in meinem Leben und die Bestätigung meines Empfindens, nicht Opfer einer verdorbenen Welt sein zu sollen, sondern vielmehr der Wahrheit den Vorzug zu gewähren und das zu artikulieren, was als Prinzip hinter der Erscheinungswelt sich verbirgt.

Heute, Jahrzehnte nach dem ersten Kontakt mit der Münchner Rhythmenlehre und dem Besuch unzähliger Seminare und Kurse und dem Studium all seiner Bücher, kann ich mit voller Gewissheit sagen, dass die Münchner Rhythmenlehre das Beste ist, was die Astrologie zu bieten hat und dass sie zugleich das Beste ist, was mir bislang in meinem eigenen Leben begegnet ist.

Als „Abtrünnige, die sicher bald der Ver-rücktheit
anheimfallen wird“ stand ich damals vor der Entscheidung
Diplom oder MRL, habe die Ausbildung an der Schule abgebrochen
und mir die Lehrbücher besorgt, dann das Malereibuch,
Seminarbände …

Das war also die „Langfassung“ als Antwort auf deine Frage -
in aller Kürze heißt sie eigentlich nur: „Nein, ich habe keine
offiziell anerkannte Ausbildung, kein Diplom vorzuweisen. Ich
bin somit auch kein Astrologe wie er offiziell anerkannt
würde“

Ob du ein Diplom in Astrologie hast oder nicht, ist meines Erachtens unerheblich. Für mich ist ein Astrologe dann gut, wenn er die Gestalt des Geschehens und ihre Hintergründe geistig erfassen kann und das dem Menschen mitteilen kann, wenn er also die Rolle eines Mittlers zwischen Schicksal bzw. Gott und dem einzelnen Menschen ist.

Nun, ich denke ich habe umfassend geantwortet und erlaube mir
hiermit auch eine Frage an dich:

Was meinst du, warum scheint es mittlerweile so zu sein, dass
jede Äußerung, die den Rückschluss zulässt, der Entäußernde
habe sich mit der MRL beschäftigt, zwangsläufig dahin führt,
dass sofort Begrifflichkeiten Wie „Plagiat, Abschreiber und
jemand habe etwas als sein eigenes ausgegeben…etc“ im Raum
stehen?

Ich für meinen Teil finde das verdammt schade.

Nun, es ist tatsächlich schade, dass die Werke von Herrn Döbereiner so zahlreich abgeschrieben werden und als eigene „geistige Errungenschaften“ herausgegeben werden. Ich kennzeichne das, was ich in meinen Beiträgen hier im Forum von Döbereiners Werken zitiere, auch eindeutig als Zitat, denn es ist mir wichtig, den Urheber der Gedanken zu erwähnen, sofern es sich nicht um meine eigenen handelt. Der Grund, warum ich dich darauf hingewiesen habe, möglicherweise gar nicht dem Original Rechnung zu tragen, ist der, den Döbereiner selbst erwähnt:

Die „Klassik“ gibt es nur noch dem Namen nach. Sie ist von den Begriffen, Zuordnungen wie Vorgehensweisen der Münchner Rhythmenlehre derartig durchsetzt, daß sie zur anonymen Ausformung der Münchner Rhythmenlehre wurde, und viele Astrologen und Autoren guten Glaubens vermuten mit Klassik zu hantieren.
(aus http://www.rhythmenlehre.de/).

Mir ist es nämlich auch schon oft so ergangen, dass ich mich mit einem Astrologen unterhalten habe, der sich als „klassisch arbeitender Astrologe“ ausgegeben hat und demnach auch Werke von Autoren klassischer Astrologie las. Im Gespräch zwischen uns wurde ich immer skeptischer und machte ihn darauf aufmerksam, dass er eine Vielzahl von Begriffen und inhaltlichen Erklärungen aus der „Münchner Rhythmenlehre“ verwende. Darauf sagte er: „Das kann doch gar nicht sein, ich habe mich mit Döbereiners Werken noch nie in meinem Leben beschäftigt.“ Ich forschte dann nach und es stellte sich heraus, dass ein gewisser Buchautor, den er las, in seinem Buch unzählige Textpassagen von Döbereiner kopierte und diese auch nicht als Zitat kennzeichnete. Darum kannst du vielleicht meine Skepsis ein bißchen verstehen, auch wenn dir das jetzt übertrieben erscheinen mag.

Viele Grüße und hoffentlich zukünftigen fruchtbaren Gedankenaustausch

  • Herbert Braunschläger -
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Hallo Maude,
noch eine Antwort, obwohl dir Frage schon älter ist, aber die anderen Antworten drehten sich mehr um ähnliche Bewertungen.

ich habe letztens die Bemerkung aufgeschnappt, dass Menschen,
deren Sternzeichen das Gegenteil von ihrem Aszendenten ist (zB
Sternzeichen Steinbock und Aszendent Krebs), es im Allgemeinen
schwerer haben sollen als andere Menschen.

das kann man so nicht ausdrücken. Sonne am Deszendeten, also in Opposition zum Aszendenten bringt innere Spannungen mit sich, die können sich auch als herausragend erweisen, wenn man sie erfolgreich überwindet. Das gesamte Planetenbild ist maßgebend. Diese Konstellation wird aber allgemein als kritisch angesehen.
Die linke Seite im Horoskop ist die ICH Seite, die rechte die DU Seite. So kann man sich schon von daher einen kleinen Eindruck verschaffen, wie sich das Ganze auswirken könnte. Aszendent Krebs (leicht formbar, emotional, weich, warm) im ICH und Deszendent, Sonne, Steinbock (materiell, sachlich, berechnend, verläßlich, genau bis pedantisch, kühl) im DU. Die DU Seite im Horoskop sucht man als Partner und man kann augenfällig schon hier sehen, daß dies Gegensätze sind. Aber wie gesagt, das ist nur 1 Aspekt.

LG
Heinz

Hallo Herbert,
vielen Dank für den netten Willkommensgruß und auch für deine Antwort.

Ich denke, inhaltlich verstehe ich schon, was du aussagen möchtest. Allerdings ist wohl mein Umgang mit dem Thema ein anderer.
Ich denke mir das so: Natürlich ist es für den „um das Seine Betrogenen“ schmerzlich und ungerecht. Natürlich liegt darin ein Akt der Zerstörung mit allen Konsequenzen für den, der sich das Erschaffene des anderen aneignet ebenso wie für den „Enteigneten“. Aber ich denke auch und ich kann da ja durchaus falsch liegen):
Ist es denn nicht so, dass derjenige, welcher mit fremden Federn geschmückt seine Runden dreht, letztendlich nur dort landen kann, wo schon Ikarus gelandet ist? Ich will das nicht verstanden wissen auf der Ebene „logische Konsequenz“, sondern weil Inhalt und Erscheinung einander (auch wenn es manchmal gnadenlos zu sein scheint) bedingen.

Oder mit anderen Worten: Ich stelle die Frage: Braucht die Wahrheit mich als Regulativ? Oder reicht es, „wahr“-zunehmen und das „Wahr-genommene“ dann zu benennen, begreifbar zu machen. Stehe ich mit der „Skepsis“ nicht irgendwo an einem Punkt, der noch weit vor dem Zeitlichen liegt und wo mir das Begegnende dann nur die „Erwartung“ erfüllen (oder nicht erfüllen) kann?

Ein fruchtbarer Gedankenaustausch? Ja, sehr gerne. Nur bin ich mir nicht sicher, ob hier der richtige Platz für mein buntes Sammelsurium an Gedanken und immer wieder hochtreibenden Bildern ist - mir scheint es mehr eine „Anlaufstelle“ für gelegentliche (mehr oder weniger allgemeine) Fragen zum Thema Astrologie zu sein. Und wenn es als das gedacht war, ist es gut und ich will nichts anderes draus machen :smile:

Herzliche Grüße,
Okay

Vorschlag zum Unwort des Jahres…
Hallo Herbert!

Diese von dir aufgeschnappte Behauptung hält keiner
ernsthaften astrologischen Beweisführung stand. Man sollte
sich ohnehin hüten, so allgemeingültige Aussagen machen zu
wollen.

Kannst du mir erklären, wie so eine Beweisführung in der Praxis aussieht.

Gruß

Michael

2 Like

Guten Tag!

Wie auch in der Physik beispielsweise eine Theorie nur durch ein objektives, reproduzierbares Experiment auf empirische Art und Weise verifiziert bzw. falsifiziert werden kann, verhält es sich analog bei der Erbringung eines astrologischen Beweises, da dieser im Allgemeinen dann als richtig beglaubigt gilt, wenn ein deutlicher Zusammenhang zwischen der gestalthaft sich zeigenden Wirklichkeit einer Person, eines anderen Lebewesens oder eines Geschehnisses und den planetaren Phänomenen in Form der Gestirnskonstellationen, welche zeitabhängig sind und sich aus den in den Ephemeriden ablesbaren Gestirnsständen jeder einzelnen Planeten ergeben, hinreichend oft und bei einer ausreichend großen Anzahl von Testpersonen registriert werden kann und dadurch eine statistische Signifikanz nachgewiesen werden kann. Als Beispiel soll hier der Begründer des astrologischen Systems „Münchner Rhythmenlehre“, Astrologe Wolfgang Döbereiner, angeführt sein, der in den 1960er Jahren die Hypothese eines sogenannten „Gruppenschicksals“ in einer groß angelegten astrologischen Studie, in der mehrere tausend Horoskop-Daten mittels einer elektronischen Rechenanlage miteinander verglichen wurden, bestätigen konnte.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Braunschläger

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Hallo Herbert!

Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Kannst du mir sagen, wo man diese Studie nachlesen kann?

Gruß

Michael

Hallo Okay,

Ist es denn nicht so, dass derjenige, welcher mit fremden
Federn geschmückt seine Runden dreht, letztendlich nur dort
landen kann, wo schon Ikarus gelandet ist? Ich will das nicht
verstanden wissen auf der Ebene „logische Konsequenz“, sondern
weil Inhalt und Erscheinung einander (auch wenn es manchmal
gnadenlos zu sein scheint) bedingen.

Der Vorgang des Abschreibens ist nichts anderes als der Versuch, die Identität eines anderen zu rauben, um selbst zur Erscheinung des Originals zu werden. Es geht nicht um Geld und auch nicht um Prestige, was man gemeiniglich vermuten könnte, sondern es geht darum, sich im Original wiederspiegeln zu wollen. Dabei will man gar nicht die Erscheinung des Anderen sich zu eigen machen, was die Leute ja derzeit im Fasching wieder tun, um ihrer Unerlöstheit und Verdrängtheit Ausdruck zu verleihen, sondern man will sich der Gestalt des Anderen, was dessen Wesen und Wirklichkeit mit einschließt, bemächtigen und das ist ein ungeheurer Vorgang, der sich hier vollzieht; im Ausmaß vergleichbar mit der Vorstufe des Mordes. Und der Mensch, der sich die Gestalt des anderen zu eigen machen will, der landet, wie du richtig sagtest, dort, wo einst Íkaros landete, der die von seinem Vater Daidalos geschenkt bekommenen Flügel wegen übermäßiger Selbstsucht mißbrauchte, wobei übrigens nach der MRL die Flügel dem Wassermann bzw. dem Uranus zuzuordnen sind.

Oder mit anderen Worten: Ich stelle die Frage: Braucht die
Wahrheit mich als Regulativ? Oder reicht es, „wahr“-zunehmen
und das „Wahr-genommene“ dann zu benennen, begreifbar zu
machen. Stehe ich mit der „Skepsis“ nicht irgendwo an einem
Punkt, der noch weit vor dem Zeitlichen liegt und wo mir das
Begegnende dann nur die „Erwartung“ erfüllen (oder nicht
erfüllen) kann?

Wer für die Wahrheit kämpft, zieht die Wahrheit in die Dualität und dort kann sie nicht bestehen! Die Wahrheit bzw. das Prinzip der Dinge braucht niemandem. Das findet sich übrigens auch in der kath. Kirche wieder: Dort heißt es, dass zwar Gott des Menschen nicht bedürfe, aber der Mensch nicht ohne Gott bestehen kann.

Wenn aber etwas Ungeklärtes, Verdrängtes in das Bewusstsein hochkommen will aus dem Meer des Unbewussten, dann hat der Mensch jedoch die Aufgabe, das für ihn Zuständige zu artikulieren, da es für sein „Heil“ notewendig ist.

Ein fruchtbarer Gedankenaustausch? Ja, sehr gerne. Nur bin ich
mir nicht sicher, ob hier der richtige Platz für mein buntes
Sammelsurium an Gedanken und immer wieder hochtreibenden
Bildern ist - mir scheint es mehr eine „Anlaufstelle“ für
gelegentliche (mehr oder weniger allgemeine) Fragen zum Thema
Astrologie zu sein. Und wenn es als das gedacht war, ist es
gut und ich will nichts anderes draus machen :smile:

Nur zur Information für dich: Es finden sich hier ca. 95% Astrologie-Kritiker, Skeptiker und „vernünftige“, (natur)wissenschaftlich aufgeklärte Menschen. Deshalb ist ein astrologischer Gedankenaustausch ohnehin schwierig :smile:

Mit den „allgemeinen Fragen“ hast du Recht. Ich habe bislang noch nicht erlebt, dass ein Mensch eine spezielle Frage zur Münchner Rhythmenlehre stellte oder Interesse an irgendwelchen anderen speziellen astrologischen Techniken gehabt hätte.

Viele Grüße,
Herbert

Hallo,

ein Teil der Ergebnisse der intensiven astrologischen Studie über das Gruppenschicksal wurde 1972 veröffentlicht in einem Werk mit dem Titel „Horoskop für jeden Tag“, welches mittlerweile nur noch als Kopie direkt beim „Verlag Döbereiner“ bezogen werden kann (unter http://www.rhythmenlehre.de/ lassen sich nähere Informationen finden). Ein einzelnes Gesamtwerk zu diesem Thema, welches alle Aspekte des Gruppenschicksals beleuchtet, gibt es leider nicht; vielmehr existieren nur noch einige Fragmente seiner damals abgehandelten Studien in seinen „Lehr- und Übungsbüchern“ sowie in den Seminarniederschriften und essenzielle, neuartige Entdeckungen wurden ohnehin noch nicht im eigenen Verlag publiziert (sicherlich auch aufgrund der Angst um den Missbrauch seines Wissens von den „Offiziellen“). Ich bin mir jedoch sicher, dass Herr Döbereiner gerne dazu bereit ist, ernst gemeinte Anfragen interessierter Menschen auf postalem Wege zu klären.

Mit freundlichen Grüßen

Herbert Braunschläger

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Hallo herzlich willkommen…zum Thema Astrologie gibt es in diesem Forum (dank einiger Experten)hervoragende Anregungen…an dieser Stelle mal vielen Dank dafür.

Mein Einstieg zur Astrologie war ca. 1989 das Buch „Schicksal als Chance…“ von Thorwald Detlevsen war glaube ich sein Name. Da zeigt sich wieder meine Neptun/Merkur Konjunktion…lach…gruß Ingo

Hallo,

Ich kenne das Buch. Der Autor Thorwald Dethlefsen war Schüler Döbereiner’s, hat aber dann die psychologische Richtung eingeschlagen und wollte die Psychologie mit der Astrologie vermischen, was schwierig ist, da sie einander wesensfremd sind.

Aber seit Dethlefsen seine eigene „Kirche“, die Kawwana, gegründet hat (die ja eher die Bezeichnung Sekte verdient) und er auch diese „Rückführungen“ praktiziert und er sich immer mehr zum Esoteriker, der das Verborgene des Jenseitigen enthüllen will, gewandelt hat, interessiere ich mich nicht mehr für ihn, da er eine Stufe erreicht, wo er den Bezug zum irdischen, weltlichen Dasein verloren hat und er in geistige Luftschlösser aufgestiegen ist, die ihm die Sicht auf die Wirklichkeit der Dinge genommen haben. Man schaue sich nur sein Horoskop an, da ist ja diese eben beschriebene Gefahr des Abdriftens vom Realen sehr deutlich verzeichnet. Das heißt, er hat sein Lebensproblem nicht in den Griff bekommen und ist zum Diener Satans geworden, der ihm zugleich Augenbinden angelegt hat, so dass er nicht mehr im Stande ist, Gott durch die Gestalthaftigkeit der Welt zu schauen.

Sein Buch „Schicksal als Chance“ möchte ich aber dennoch als ‚lesenswert‘ einstufen, da sich in diesem Buch diese extremen esoterischen Grundzüge noch nicht finden und er sich bemüht, dem Leser die wahre Bedeutung von Krankheiten und Schicksalsschlägen zu offenbaren, wobei ich auch bemängele, dass er zu viel von Döbereiners Lehre übernommen hat. Naja, wenigstens hat er ihn ja in seinem Werk erwähnt und ihm Dank ausgesprochen für das, was er bei ihm gelernt hat.

Viele Grüße,
Herbert Braunschläger

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