hallo,
warum wäre die Stromerzeugung durch Brennstoffzellenkraftwerke nicht die umweltgerechte Energieerzeugung der Zukunft?
danke
Friedrich
PS:http://www.transparency.eex.com/de/daten_uebertragun…
warum wäre die Stromerzeugung durch Brennstoffzellenkraftwerke
nicht die umweltgerechte Energieerzeugung der Zukunft?
Hallo,
was soll daran umweltgerecht sein - die Zellen werden mit Wasserstoff oder Methanol betrieben, beides steht in der Natur nicht zur Verfügung und muss daher erst mal hergestellt werden, und im Fall von Methanol entsteht auch beim Betrieb die entsprechende Menge CO2, denn im Motor kann der Kohlenstoff ja nicht bleiben. Gleiches gilt, falls man es schafft, eine Brennstoffzelle für Benzin zu entwickeln, abgesehen davon, dass Benzin sowieso kein nachhaltiger Rohstoff ist.
Ausserdem fällt den meisten Befürwortern nur ein, den Wasserstoff mit Atomenergie herzustellen, im Zusammenhang damit kann man das Wort Umwelt nicht ernsthaft in den Mund nehmen. Wahrscheinlich ist das noch nicht mal ernst gemeint, sondern nur vorgeschoben für politisch motivierte Atomträume im seligen Angedenken an F.J. Strauss.
Gruss Reinhard
Hallo Friedrich,
warum wäre die Stromerzeugung durch Brennstoffzellenkraftwerke
nicht die umweltgerechte Energieerzeugung der Zukunft?
eine Energieerzeugung wäre das nicht, erstens aus theoretischen Überlegungen (Konstanz der Energie) und zweitens aus praktischen.
Energiearten lassen sich aber umwandeln. Und da schneitet die herkömmliche Umwandlung Chemische Energie -> Elektrische Energie mit einem Wirkungsgrad von ca. 50% eher schlecht ab.
In der Theorie lieferten Brennstoffzellen einen beseren Wirkungsgrad, aber entweder ist der in der Praxis wesentlich geringer, oder die Anlagen wären zu groß/teuer oder die Stommmafia verhindert den Einsatz von Brennstoffzellen.
Da kannst du mal nachforschen. Deine Links sagen mir in diesem Zusammenhang nichts.
Gruß, Zoelomat
warum wäre die Stromerzeugung durch Brennstoffzellenkraftwerke
nicht die umweltgerechte Energieerzeugung der Zukunft?
Weil der Wasserstoff mit dem die Brennstoffzellen arbeiten kein Primär-Energieträger ist sondern erst hergestellt werden muss. Und dazu brauchst du logischerweise wieder Energie und damit andere Kraftwerke.
Hallo,
man hat mal überlegt den „Strom aus der Sahara“ (und aus kanadischer Wasserkraft) in Wasserstoff „umzuwandeln“ und den zu transportieren. Inzwischen plant man ja doch mit Hochspannungsleitungen (Deserttec).
Wesentlicher Nachteil ist, daß zuerst mal Gleichstrom rauskommt, aber bei uns das meiste auf Wechselstrom ausgelegt ist (wo Gleichstrom verwendet wird, sind die Spannungen gering, so daß man ewig dicke Kabel bräuchte).
Brennstoffzellen haben in der Praxis (theoretisch ist der Wirkungsgrad fast 100%) den „netten“ Nebeneffekt auch Wärme abzugeben, die man z.B. im Winter im Auto gut gebrauchen kann. Das ist ja einer der Knackpunkte bei z.B. Elektroautos kaum nutzbare Abwärme für die Heizung zu haben.
Cu Rene
hallo,
ja wir haben ja schon und immer mehr in naher Zukunft Windparks an der Nordsee die abgeschaltet werden bei Strom im Überfluss.
Hochspannungsleitungen nach Süden fehlen.
cu
Friedrich
Brennstoffzellen haben in der Praxis (theoretisch ist der
Wirkungsgrad fast 100%) den „netten“ Nebeneffekt auch Wärme
abzugeben, die man z.B. im Winter im Auto gut gebrauchen kann.
Hallo Milchmädchen,
das ist begrenzt schön für Eskimos oder bei uns im Winter, aber die dadurch bedingten Verluste an Nutzenergie (die Wärme gibt es nun mal nicht umsonst) treten immer und überall auf, auch in der Sahara. Da ergibt eine elektrische Heizung eine weit bessere globale Bilanz. Der überwiegende Zuwachs an Autos findet sowieso in den südlichen Ländern statt.
Gruss Reinhard
Hallo,
Wesentlicher Nachteil ist, daß zuerst mal Gleichstrom
rauskommt, aber bei uns das meiste auf Wechselstrom ausgelegt
ist (wo Gleichstrom verwendet wird, sind die Spannungen
gering, so daß man ewig dicke Kabel bräuchte).
mit der heutigen Technik ist die Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom oder asynchronem Wachselstrom in synchronen oder Niederspannungsgleichstrom in Hochspannungsgleichstrom problemlos mit nur geringen Verlusten möglich.
Da Du Desertec erwähnst: die Übertragung nach Europa soll mit Hochspannungsgleichstrom erfolgen weil Wechselstrom nicht für große Distanzen taugt.
Gruß, Niels
hallo desertec.de Freunde,
wenn nun aber Photovoltaikanlagen so billig werden wie Satellitenschüsseln und auf jedem Dach in Deutschland durchschnittlich eine 3 kw Photovoltaikanlage arbeitet
-wieviel Gigawatt haben wir dann in unserem Stromnetz?
(gestern waren es schon 4 Gigawatt also dann haben wir 400 Gigawatt wenn nicht 4000 Gigawatt!?)
cu
Friedrich
PS:http://www.transparency.eex.com/de/daten_uebertragun…
ja wir haben ja schon und immer mehr in naher Zukunft
Windparks an der Nordsee die abgeschaltet werden bei Strom im
Überfluss.
Dann ist deine Primärenergiequelle aber Windenergie, der Wasserstoff für die Brennstoffzelle ist dann nur ein Energiespeicher.
Hochspannungsleitungen nach Süden fehlen.
Brennstoffzellenkraftwerke fehlen ebenfalls, das kann also kein Argument sein. Die nötige Infrastruktur muss - egal wie man es in Zukunft machen will - so oder so erst noch gebaut werden.
Wenn ich dich recht verstehe, dann ist deine Frage also, wie man Strom aus regenerativen Energien am besten dauerhaft verfügbar machen kann, so dass auch bei Windflaute oder in Winternächten genug Strom zur Verfügung steht?
hallo,
eigentlich geht es um den „energiepolitischen Appell“ Hauptthema in der Politik
Unions- und FDP-Politiker übernehmen die Position der Industrie
ich meine baut mehr Windparks und Solaranlagen die durch neue Brennstoffzellenkraftwerke gestüzt werden.
cu
Friedrich
PS:http://blog.infografiker.com/wp-content/uploads/2009…
Unions- und FDP-Politiker übernehmen die Position der
Industrie
ich meine baut mehr Windparks und Solaranlagen die durch neue
Brennstoffzellenkraftwerke gestüzt werden.
Hallo,
die Fakten sind eher dagegen: das kostet alles viel Geld und birgt wirtschaftliche Risiken, das einfache Weiterlaufenlassen der Kernkraftwerke kostet garnichts und bringt mehr als 10 Mio Gewinn PRO TAG. Und Sicherheitsnachrüstungen wird man der derzeitigen Regierung auch noch leicht ausreden können. Gegen soviele Milliarden gibt es keine Argumente.
Gruss Reinhard
hallo 80 er jahre Retro-Freunde,
der Kernkraftwerke kostet garnichts
wieso werden dort nur Würstchen gegrillt?
macht Gewinn
weil hohe Kosten der Betreiber nicht übernimmt.
cu
Friedrich
PS:http://blog.georghermes.de/wp-content/uploads/248-gh…
Frage am Rande: Woher kommt nachts der Strom? mfG
ich meine baut mehr Windparks und Solaranlagen die durch neue
Brennstoffzellenkraftwerke gestüzt werden.
Und wieso unbedingt Brennstoffzellenkraftwerke? Wieso den Strom nicht effektiver speichern, wie z.B. in Pump- oder Hubspeichern, die einen viel höheren Wirkungsgrad haben? Und wieso nicht durch intelligente Netze den zu speichernden Betrag möglichst klein zu halten, damit man möglichst den Strom direkt verwenden kann?
Frage am Rande: Woher kommt nachts der Strom? mfG
Aus Pumpspeichern oder anderen Speichern für elektrische Energie?
Wie haben jetzt schon ein Reihe von Speichern, die die Leistung eines ganzen AKWs über die Nacht liefern können.
Und es geht noch deutlich besser, in Österreich gibt es z.B. Speicher die über einen ganzen Monat die Leistung eines AKWs erbringen können, wie z.B. das Speicherwerk Maltatal.
hallo,
mit der Batterie scheint es allgemein so das die Industrie sie nochmal neu erfinden muß.
der ungeheuer schlechte Wirkungsgrad der Wasserversorgung der ehemaligen DDR wurde auch nach der Wende enorm verbessert.
braucht nur Zeit und den Willen nach Umbau.
z.B. in Pump- oder
Hubspeichern, die einen viel höheren Wirkungsgrad haben?
ungeheure Mengen Wasser die nötig wären bei Solar und Windpausen.
(als Angler: für Fische wäre es auch eine Geisterbahn.)
wieso nicht durch intelligente Netze den zu speichernden
Betrag möglichst klein zu halten, damit man möglichst den
Strom direkt verwenden kann?
wird gemacht wir sind nur in der ersten Generation der Lösungen und Geräte.
PS: damit man möglichst den
Strom direkt verwenden kann?
ja so
[http://bilder.bild.de/BILD/auto/2010/05/vw-elektrisc…](http://bilder.bild.de/BILD/auto/2010/05/vw-elektrisches-reserverad/fotos/01-DB2010AL00604 large.jpg 16039159__MBQF-1273163366,templateId=renderScaled,property=Bild,height=349.jpg)
mit der Batterie scheint es allgemein so das die Industrie sie
nochmal neu erfinden muß.
der ungeheuer schlechte Wirkungsgrad der Wasserversorgung der
ehemaligen DDR wurde auch nach der Wende enorm verbessert.
braucht nur Zeit und den Willen nach Umbau.
Mir erschließt sich nicht was Batterien oder die Wasserversorgung in der DDR mit der Frage zu tun haben…
z.B. in Pump- oder
Hubspeichern, die einen viel höheren Wirkungsgrad haben?ungeheure Mengen Wasser die nötig wären bei Solar und
Windpausen.
Definiere „ungeheure Mengen“?
Die nötigen Mengen lassen sich durchaus realisieren, eine ganze Reihe von einzelnen Stauseen auf der Erde fasst sogar wesentlich mehr als hierfür bezogen auf Deutschland nötig wäre.
Wie haben derzeit in Deutschland eine durchschnittliche Stromlast von etwa 60 GW. Nehmen wir an, wir wollen unseren Strom zu 75% aus regenerativen Energien und den Rest durch mittellast-fähige konventionelle Kraftwerke abdecken, die dann etwa 15 GW erbringen müssten. Die konventionellen Kraftwerke sollen im Normalfall nur auf der Hälfte ihrer Kapazität laufen, so dass sie im Notfall auch mal 30 GW erbringen können. Von den regenerativen Energien können wir etwa 10 GW durch grundlast-fähige Kraftwerke wie z.B. Biomasse, Laufwasser, Geothermie etc abdecken.
Dann bleiben noch 20 GW die wir noch durch andere regenerative Energien abdecken müssen und die irgendwie speicherbar sein sollen.
Aus 2 Mio m³ Wasser kann man bei moderater Fallhöhe etwa 1 GWh Strom erzeugen. Für einen Tag benötigen wir dann etwa ein Wasservolumen von 1 km³, für einen Monat also rund 30 km³ Wasser. Diese Menge Wasser fasst z.B. ein einzelner großer Stausee wie z.B. der Hoover-Dam in den USA oder der Atatürk-Stausee in der Türkei.
Und das wie gesagt wenn weder Wind noch Wellen gehen und die Sonne nicht scheint. Da dies aber über einen längeren Zeitraum wie 30 Tage nicht eintreten wird, sondern immer wieder auch Wind-/Wellen-/Sonnenstrom zur Verfügung steht um einen Teil des Bedarfs zu decken, wird der überbrückbare Zeitraum daher viel größer ausfallen.
(als Angler: für Fische wäre es auch eine Geisterbahn.)
Fische können Staudämme an Flüssen mit Fischtreppen überwinden.
wieso nicht durch intelligente Netze den zu speichernden
Betrag möglichst klein zu halten, damit man möglichst den
Strom direkt verwenden kann?wird gemacht wir sind nur in der ersten Generation der
Lösungen und Geräte.
Und das wird die nötigen Mengen an Stausee-Volumen weiter reduzieren. Genau wie z.B. Energie-Einsparungen eine Reduktion bewirken und das ganze noch
PS: damit man möglichst den
Strom direkt verwenden kann?
ja so
[http://bilder.bild.de/BILD/auto/2010/05/vw-elektrisc…](http://bilder.bild.de/BILD/auto/2010/05/vw-elektrisches-reserverad/fotos/01-DB2010AL00604 large.jpg 16039159__MBQF-1273163366,templateId=renderScaled,property=Bild,height=349.jpg)
Das nutzt den Strom nicht direkt, außer du hast ein Fahrrad das per Kabel an die Steckdose angesteckt ist.
Bei der Umwandlung von Windstrom in Wasserstoff und dann wieder zurück in Strom gehen gut 2/3 der Stroms verloren. Deswegen ist es am sinnvollsten den Strom direkt zu nutzen, also ohne vorherige Umwandlung. Statt ein paar Stauseen bräuchtest du sonst eben 3x so viele Windräder. Ob das sinnvoller ist?
Aus 2 Mio m³ Wasser kann man bei moderater Fallhöhe etwa 1 GWh Strom erzeugen. Für einen Tag benötigen wir dann etwa ein Wasservolumen von 1 km³, für einen Monat also rund 30 km³ Wasser. Diese Menge Wasser fasst z.B. ein einzelner großer Stausee wie z.B. der Hoover-Dam in den USA oder der Atatürk-Stausee in der Türkei.
Und wenn man dafür wirklich keinen Platz haben sollte, könnten man ja auch auf Druckluft-Speicherkraftwerke ausweichen:
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/354749
http://wohnen.pege.org/2008-news/druckluft-speicherk…
gibt sogar schon eines in Deutschland.
lg, mabuse
Aus 2 Mio m³ Wasser kann man bei moderater Fallhöhe etwa 1 GWh Strom erzeugen. Für einen Tag benötigen wir dann etwa ein Wasservolumen von 1 km³, für einen Monat also rund 30 km³ Wasser. Diese Menge Wasser fasst z.B. ein einzelner großer Stausee wie z.B. der Hoover-Dam in den USA oder der Atatürk-Stausee in der Türkei.
Und wenn man dafür wirklich keinen Platz haben sollte, könnten
man ja auch auf Druckluft-Speicherkraftwerke ausweichen:
http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/354749
http://wohnen.pege.org/2008-news/druckluft-speicherk…
gibt sogar schon eines in Deutschland.
Wobei es für landgebundene Druckluftspeicher nur wenige geeignete Standorte, man braucht ja große unterirdische Hohlräume dafür. Solche landgebundenen Speicher werden daher bei weitem nicht ausreichen um die nötigen Energiemengen zu speichern.
Vielversprechender sind IMO Druckluftspeicher im Meer. Dort braucht man keine Hohlräume bauen, sondern kann im Prinzip eine Art großen Plastikbeutel benutzen, wo man die komprimierte Luft hinein leitet. Da Innen- und Außendruck im Beutel gleich sind, braucht man auch kein sonderlich stabiles Material. Ein weiterer Vorteil ist, dass man die Speicher gleich in direkter Nähe von Offshore-Windparks errichten kann.
Siehe z.B. http://edition.cnn.com/2008/TECH/science/03/31/windp…
Eine andere Möglichkeit wären noch Hubspeicher, die könnte man auch unterirdisch anlegen und hätte keinen Flächenverbrauch. Allerdings dürften sie recht teuer zum errichten sein, haben aber einen ähnlich guten Wirkungsgrad wie Pumpspeicher.
http://www.fh-heidelberg.de/de/fakultaeten/school-of…