Zahlen wir als Gemeinschaft (alle Steuerzahler inklusive Firmen, Körperschaften etc.) kontinuierlich jedes Jahr mehr Steuern, so dass der gesamte Staat (inklusive Länder und Kommunen) jedes Jahr höhere Steuereinnahmen hat?
hi,
nein, die Steuereinnahmen sind auch schon zurück gegangen. von Kontinuität kann keine Rede sein.
grüße
lipi
Gibt es eine simple Grafik oder eine einfache tabellarische Aufstellung der Zahlen? Wo haben Sie Ihre Zahlen her?
Servus,
was meinst Du hierzu: https://de.wikipedia.org/wiki/Steueraufkommen_(Deutschland)
Schöne Grüße
MM
hi,
Google und Wikipedia sind kaputt?
Ich würde noch raten, die Frage etwas genauer zu überdenken.
willst du die Inflation berücksichtigen? die Bevölkerungsgröße? In der Wiki-Tabelle gibts auch ne schöne Spalte ‚Steueranteil am BIP‘ die auch deutlich Aussagekräftiger ist als eine absolute Zahl zu vergleichen.
2009 war nicht so toll, das Jahr kannst du sicher Vergleichen wie du willst.
grüße
lipi
Hallo,
wir zahlen viel zu wenig Steuern! Deutschland hat über 2000 Milliarden Schulden. Die hinterlassen wir unseren Kindern und Enkeln.
Gruß Michael
Hallo,
die Entwicklung geht allein schon aus Gründen der Inflation in absoluten Zahlen stetig nach oben. Lediglich in wirtschaftl. kriselnden Jahren konnte einmal ein Rückgang verzeichnet werden. Oder aber als Nachholeffekt, wenn im Vorjahr eine besondere Luftnummer extreme Einnahmen erbrachte .
vdmaster
Ja, genau so, wie wir sie uns auch „vererbt“ wurden…
Warum muss eigentlich unsere Generation die Welt retten, damit es die nach uns kommenden, genau so „komfortabel“ haben werden, wie die vor uns?
Ich mag es auch komfortabel!
Außerdem werden mit unseren Steuergeldern sowieso viel zu viele „Fremd-Begehrlichkeiten“ bedient…
Gruß Oberberger
Hallo,
natürlich gibt es da kein Gesetz, das dazu führt, daß es jedes Jahr mehr Einnahmen gibt. Doch ist unser gesamtes System auf Wachstum ausgerichtet, welches wir auch mit ganz ganz wenigen Ausnahmen Jahr für Jahr erzielen. Durch dieses Wachstum steigt natürlich auch das Steueraufkommen.
Darüberhinaus gibt es da noch einen Effekt, der für stetig steigende Steuereinnahmen sorgt:
Kalte Progression
https://de.wikipedia.org/wiki/Kalte_Progression -
Durch diese kalte Progression erhält der Staat nicht nur einen Inflationsausgleich, sondern geradewegs nochmal einen Bonus obendrauf. Der Staat gönnt sich quasi jedes Jahr automatisch eine Steuererhöhung.
Auf diese Weise werden übrigens die Einkommensstarken Jahr für Jahr mehr zur Kasse gebeten (im Gegensatz zur landläufigen Meinung) - deren Anteil am Steueraufkommen steigt seit Jahrzehnten dadurch kontinuirlich. Wodurch die Aussage „man sollte die da oben endlich auch mal zur Kasse bitten“ ein geradezu hanebüchener Witz ist.
Eva,
mit Grüßen
Es sind aber eher die mittleren Einkommen, mit etwa 65.000 Euro Jahreseinkommen, davon betroffen.
Gerade das ist ja der eigentliche Skandal! Die Mittelschicht ist es doch, die „den Laden am laufen hält“ und genau die wird durch die kalte Progression nochmal zusätzlich „gef***t“…
Gruß Oberberger
Das stimmt so nicht. Die Hauptschulden wurden in den letzten 25 Jahren gemacht! Also in unserer Generation. Google doch mal nach Schuldenentwicklung Deutschland.
Gruß Michael
Also ich, mit meinen 41 Jahren, wäre wohl ein ziemlich junger Politiker! Dein Alter kenne ich ja nicht, aber für meinen Teil, würde ich das mal meinen Vorgängern anlasten!
Etwa wie: "Also in unserer Generation, von unserer Vorgängergeneration."
Schon fast genau so lange, bin ich auch mit unserer Regierung unzufrieden! - Speziell mit deren Außen- und Europapolitik.
Wie schon geschrieben:
Gruß Oberberger
PS: Danke für diese Erkenntnis! - Diesen Zusammenhang hatte ich bis dato noch nicht gesehen. Also den von „EU“, „EURO-Erpressung“ (wegen Wiedervereinigung). exorbitant-hoher „Neuverschuldung“ und exorbitant hohen „Auslandsgeschenken“ (EURO-Rettungsorgien nach perfidem D-Mark-Klau, Kriegsunterstützung für Hollandes in Afrika, Griechenland-Rettungsorgien etc.). Das ist alles so bescheuert…
Ich habe noch einmal darüber nachgedacht. So richtig unzufrieden bin ich eigentlich erst seit der EURO-Einführung. Vorher war mein politisches Interesse noch nicht so ausgeprägt.
Wäre eine Lösung, dass sich eine, zwei oder drei Generationen opfern und die Staatsschulden an die Banken zurückzahlen?
Ich hab mir die absoluten Zahlen der Tabelle angeschaut. Es ist tatsächlich nicht jährlich koninuierlich, aber die steigende Tendenz ist eindeutig.
65.000 Euro Jahreseinkommen? mittleres Einkommen??
Das wäre aber schön
Leider verdient die „Mittelschicht“ in D viel weniger.
Gruß
Leider verdient die „Mittelschicht“ in D viel weniger.
Huhu,
ich meine damit „Bruttoeinkommen“, ist aber schon ein bisschen im oberen Bereich der mittleren Einkommen. Ab 100.000€ (brutto) würde ich von hohem Einkommen sprechen.
Der Bereich von 70 bis 100 Tsd. ist, so glaube ich, eher unüblich. Man hört selten von (z. B.) 80.000€ als Jahresgehalt. Kommt mir zumindest mal so vor.
Gruß Oberberger
Servus,
wenn Du in allem, was Geld betrifft, langjährige Reihen von absoluten Zahlen anschaust, musst Du Dir immer überlegen, welches der passende Index (oder anderes Werkzeug) ist, mit dem Du die Inflation rausrechnest: Wenn Dir so ein Oppa wie ich erzählt, dass er erlebt hat, wie das kleine Bier in der Kneipe eine Mark gekostet hat, fragst Du am besten zuerst zurück, wie viele kleine Biere man sich damal von einem Maurer-Stundenlohn (oder sowas) zapfen lassen konnte.
Jedenfalls hat die pure Betrachtung der aboluten Zahlen nominal keine besondere Aussagekraft.
Schöne Grüße
MM
Leider verdient die „Mittelschicht“ in D viel weniger.
Noch ein Link für Dich, der meine „Annahme“ bzgl. der Einnahmen bestätigt. Im Link gibt es eine Tabelle „Die Grenzen der Mittelschicht“; beachte bitte, dass die dortigen Angaben den Netto-Löhnen entsprechen:
http://www.arm-und-reich.de/verteilung/mittelschicht.html
Man definiert die „Einkommensstarke Mitte“ (Beispiel: Singlehaushalt), durch einen Nettolohn zwischen 2.460€ und 4095€ pro Monat. Ein Jahres-Brutto von 65.000€ ergibt einen Nettolohn von etwa 2.900€ pro Monat (zzgl. Weihnachts- und Urlaubsgeld). Damit läge man, als Haupbetroffener der kalten Progression, sogar „nur“ im unteren Drittel des oberen Bereichs…
Gruß Oberberger
Nunja, Zahlen halt - ich meinte übrigens auch brutto
Ein Jahres-Brutto von 65.000€ ergibt im übrigen grob einen Nettolohn von etwa 3.111,28 € pro Monat ( www.brutto-netto-rechner.info) - ohne irgendwelche möglichen Steuervergünstigungen.
Dann zitiere ich da mal aus deinem eigenen Link:
„Ein Alleinstehender zum Beispiel zählt demnach zur Mittelschicht im engen Sinne, wenn er zwischen 1.310 und 2.460 Euro verdient“
oder hier: www.focus.de/finanzen/news/tid-19217/mittelschicht-mittelschicht-die_aid_532824.html
„Einkommensgrenze der Mitte
Singles: 1070 bis 2350 Euro im Monat – 13 200 bis 29 400 Euro pro Jahr“
oder hier: www.focus.de/finanzen/news/tid-19217/mittelschicht-besserverdiener-der_aid_532833.html
„Zur Spitze zählt… wer ein Haushaltseinkommen von mehr als 28 000 Euro p.a. hat
…wer mindestens 4162,50 Euro brutto im Monat verdient
…wer über ein monatliches Bruttoeinkommen im Westen von mindestens 5500 Euro verfügt
…“
Statistiken kann man immer hin- und herdrehen, aber mit 65.000 Brutto-Jahresgehalt zählst du in D eher zu den Best-Verdienern, sicher nicht zur Mittelschicht - und 100.000,- im Jahr ist kein hohes Einkommen, das ist ein Spitzeneinkommen!!!
Gruß Eva