Steuern aus freiberuflicher Tätigkeit von 2018

Angenommen, jemand hat als Freiberufler 2018 weniger als 9000 Euro (Grundfreibetrag der Einkommenssteuer 2018) verdient, aber das nicht beim Finanzamt angegeben, weil diese Person dachte, das es eh nicht wichtig ist, weil es unter dem Freibetrag liegt. Sollte sie das nun trotzdem nachmelden? Welche Konsequenzen könnte das haben?

Servus,

auch wenn es wahrscheinlich nicht um Einkünfte aus freiberuflicher Tätigkeit geht, braucht keine ESt-Erklärung abgegeben zu werden, wenn der Gesamtbetrag der Einkünfte (alles zusammen: Lohn, Zinsen, Mieteinnahmen usw. usw.) unter dem Grundfreibetrag geblieben ist.

Es ist aber nützlich, die Unterlagen, mit denen sich die Höhe der Einkünfte nachweisen lässt, zehn Jahre lang aufzubewahren. Dann kann man sehr leicht alle Zweifel ausräumen, falls jemand bei der Finanzverwaltung darauf kommen sollte, es müßte doch eigentlich mehr gewesen sein.

Schöne Grüße

MM

Liebe/r MM,

danke für die ausführliche Antwort! Was wäre denn, wenn z.B. 12000 Euro zu versteuern gewesen sind, also ein bisschen über dem Freibetrag?

Servus,

ein zu versteuerndes Einkommen von 12.000 € hätte sich bei einem Gesamtbetrag der Einkünfte von vielleicht 16 - 18.000 € ergeben.

Hier besteht in jedem Fall die Verpflichtung, eine Einkommensteuererklärung abzugeben. Wenn man das tut, bevor man vom Finanzamt dazu aufgefordert wird, passiert weiter nichts - kein Verspätungszuschlag oder sowas. Wenn ein Übereifriger einen festsetzen sollte, kann man den leicht wieder wegkriegen.

Schöne Grüße

MM