Stichprobenumfang bei Reklamationen

Hallo allerseits

Ich etwas kniffliges und zwar. Ich habe eine Reklamation über 800 Stück und muss diese überprüfen. Ich weiß ja schon das alle 800 Stück NIO sind und ich sie als GG (=Grundgesamtheit) ansehe. Da ich aber nicht die Zeit habe mir alle anzusehen arbeite ich nach der ISO 2859:
Prüfniveu 2=J, J bei 800 Stk. --> n= 80Stk. Meine Frage nun, ist das so korrekt?
Wenn jemand eine Idee hat, bitte posten.

Besten Dank im voraus
Ronny!!!

Hallo.

Die Frage gehört mehr zum Thema „QM & Statistik“ und damit ins Brett „Mathe. & Physik“. Aber trotzdem: http://www.google.de/search?hl=de&q=%22ISO+2859%22+b…
Erster Link: n=80 scheint demnach korrekt zu sein, wenn beta=10% gesetzt wird. Aber wofür steht das „J“ ???
Ausserdem kann ich zumindest nirgends den Verteilungstyp der Ziehung erkennen :-?

mfg M.L.

Hallo

Also ich habe pro fehlerhaften Teil einen Fehler der zum Ausfall führte und insgesamt etwa 15 Fehlerbilder. Das hieße Fehler pro Einheit --&gt:stuck_out_tongue_winking_eye:O würde ich tippen. „J“ ist der Kennbuchstabe den ich anhand der ersten Tabelle ermittelt habe. Anhand der zweiten Tabelle habe ich meinen Stichprobenumfang mit „J festgelegt“. Wo die Frage wirklich hingehört ist wohl eher Ansichtssache. Bin der Meinung das es sehr wohl legitim ist sie hier zu posten.
Der Link war ganz nett aber er behandelt nicht das Thema „Stichprobenumfang bei Reklamationen“, danke trotzdem. Vielleicht kann mir jemand aus seinen Erfahrungen berichten.

Für jede Art von Hilfe bin ich dankbar.
Ronny!!!

Hi,

die Frage ist hier in diesem Brett absolut richtig.
Ob korrekt oder nicht, kann man nicht so beantworten.
Du musst noch einen AQL festlegen. Erst dann ergibt sich eine konkrete Stichprobenanweisung.
das ist in der ISO 2859 aber alle beschrieben.
Gruss,

Ich etwas kniffliges und zwar. Ich habe eine Reklamation über
800 Stück und muss diese überprüfen. Ich weiß ja schon das
alle 800 Stück NIO sind und ich sie als GG (=Grundgesamtheit)
ansehe. Da ich aber nicht die Zeit habe mir alle anzusehen
arbeite ich nach der ISO 2859:
Prüfniveu 2=J, J bei 800 Stk. --> n= 80Stk. Meine Frage
nun, ist das so korrekt?
Wenn jemand eine Idee hat, bitte posten.

Besten Dank im voraus
Ronny!!!

Hallo Helge

Ich habe da wohl eine wichtige Kleinigkeit vergessen zu erwähnen. Und zwar das ich aufgrund meiner gezogenen Stichprobe auf die GG schließen möchte bzw. hochrechnen. Ich meine damit: Wenn ich von 100 Stk. 10% prüfe und davon haben 2 den Fehler „A“ und 8 den Fehler „B“, schließe ich daraus das in der GG die Fehlerverteilung wie folgt aussieht: „20“ mit Fehler „A“ und „80“ mit Fehler „B“.
Dazu brauche ich keinen AQL, den ich prüfe normel mit der Sicherheit zu 100% einen fehlerhaften Teil vor mir zu finden. So brauche ich auch keine Rückweisezahl weil ich nicht Rückweise.
Der AQL sagt über den Anteil meiner Fehler aus, und der wäre bei mir 100%. Falls ich jetzt etwas missverstanden haben sollte, lege ich den AQL mit 1,5 fest.

Bitte um Lösungsvorschläge
Danke
Ronny!


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Thorndike Nomogramm
Hi,

also: du weisst von vorne herein, dass 100% schlecht sind.
(Ich persönlich würde mich wundern, wenn dem wirklich so wäre, aber lassen wir das.)
Demnach ist das Arbeiten mit Los-zu-Los Stichprobensystemen der falsche Weg.
Die grosse Frage lautet nun:
Was willst du tun?
Aus deinem Text werde ich absolut nicht schlau.
Das einzig Sinnvolle würde ich darin sehen, mit einer definierten Unsicherheit auf die anteilige Fehlerzusammensetzung der Grundgesamtheit zu schliessen.
Dafür gibt es das Thorndike Nomogramm.

Soll ich dir was dazu schicken?
Gruss,

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Ok, nochmals.

Ich weiß zu 100% das diese Geräte ausgefallen sind.
Ich habe dieses Thema auch noch in einem anderem Forum gepostet und aufgrund von euren Fragen das Thema neu zusammengestellt. Vielleicht verstehst du nun was ich meine:
Hallo allerseits

Ich hab da etwas kniffliges und zwar. Ich habe eine Reklamation über 800 Stück und muss diese überprüfen.

Fehlerbild: Ich habe pro fehlerhaften Teil einen Fehler der zum Ausfall führte und insgesamt etwa 15 Fehlerbilder. Das hieße Fehler pro Einheit --&gt:stuck_out_tongue_winking_eye:O - Verteilung würde ich tippen.

Ich weiß das alle 800 Stück NIO sind und so sehe ich sie als GG (=Grundgesamtheit). Da ich aber nicht die Zeit habe, mir alle anzusehen arbeite ich nach der ISO 2859:
Prüfniveu 2=J, J bei 800 Stk. --> n= 80Stk. „J“ ist der Kennbuchstabe den ich anhand der ersten Tabelle (Tabelle 13 lt. W. Timischl 2. Auflage) ermittelt habe. Anhand der zweiten Tabelle (Tabelle 14a lt. W. Timischl 2. Auflage) habe ich meinen Stichprobenumfang mit „J festgelegt“.
Und nun möchte ich aufgrund meiner gezogenen Stichprobe auf die GG schließen bzw. hochrechnen. Ich meine damit: Wenn ich von 800 Stk. 10% prüfe und davon haben 20 den Fehler „A“ und 60 den Fehler „B“, schließe ich daraus das in der GG die Fehlerverteilung wie folgt aussieht: „200“ mit Fehler „A“ und „600“ mit Fehler „B“. Meine Frage nun, ist das so korrekt?

Das ist das Thema nochmals zusammengefasst. Da ich mittlerweile auch mit Kollegen gesprochen habe, ist dieses Thema nicht so einfach abzuklären wie ich eigentlich dachte. Trotzdem scheint es, als wäre es der richtige Weg.

Ich du verstehst mich nun besser.


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Hi,

Wenn ich
von 800 Stk. 10% prüfe und davon haben 20 den Fehler „A“ und
60 den Fehler „B“, schließe ich daraus das in der GG die
Fehlerverteilung wie folgt aussieht: „200“ mit Fehler „A“ und
„600“ mit Fehler „B“. Meine Frage nun, ist das so korrekt?

Das Problem ist auch hier, dass man als Statistik-Laie oft nur schwer in der Lage ist, sein eigentliches Problem zu schildern.
Deshalb versuch ich es mal mit einer Gegenfrage:

Gegenfrage:
Würde es euch jucken, wenn es in Wahrheit statt 300/500 wären, ihr aber 200/600 berechet?
Falls es euch nicht jucken würde, dann ist deine Vorgehensweise korrekt.
Falls es euch jucken würde: Entweder alle 800 angucken, oder --> Thorndike Nomogramm.

Gruss,

Hallo

Ich denke nun sind wir auf der selben Wellenlänge. Mit dieser Auskunft hast du mir bestätigt was ich mir dachte und somit weiß ich das ich am richtigen Weg bin.
Da ich nun die Ergebnisse bald vor mir haben werde, kann ich mir aufgrund der Ergebnisse neue Stichprobenumfänge bestimmen.

Schönen Tag noch
und Dankeschön

Ronny


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