Still not loving Germany - Demo in Leipzig

Hi,
„Still not loving Germany. Die Revolution – ein Mythos, die Freiheit – eine Farce, Deutschland – eine Zumutung“

Soll „Antideutsch“ die neue Richtung einer nach links (die Linke) erneuerten/ restaurierten SPD sein?
Mißachtung gar von Willi Brandts Vermächtnis (jetzt wächst zusammen, was zusammengehört)?
Oder ist sowas nur Einzelmeinung von (Frau Nahles nahestehenden) SPD Dame Angela Marquard und Ihrer linken Getreuen?
Könnte solch eine Einstellung auf Länder- oder Bundesebene neue Wählerschichten für die SPD erschließen oder wäre es ein Weg in die Richtung zur Splitterpartei SPD?
Was also soll man davon halten: beachten oder ignorieren?
Und wie wird, wenn überhaupt, die Bundes SPD reagieren?
So wie unsere Medien? Mit Nichtbeachtung?
Was meint Ihr?
lg O

http://www.lvz-online.de/aktuell/content/113780.html
Zitat:
Leipzig. 1800 Anhänger der linken Szene haben am Sonnabend in Leipzig unter dem Motto: „Still not lovin’ Germany“ gegen die Feierlichkeiten zum 9. Oktober 1989 demonstriert. „Beim Lichtfest haben sich die Leute inhaltsleer und kritiklos selbst abgefeiert“, sagt Stefanie Vogts, Sprecherin der Veranstalter. Die Menschen in der DDR hätten sich damals Helmut Kohl an den Hals geworfen. Es sei ihnen bei der Wiedervereinigung in erster Linie um Konsum und nicht um Demokratie gegangen, meint Vogts. Dagegen richte sich unter anderem der von der SPD-Politikerin und früheren PDS-Vize, Angela Marquardt, angemeldete Protest.

http://de.indymedia.org/2009/10/263055.shtml

Jeder kann davon halten was er möchte das ist sein gutes recht doch ich halte weder von links noch rechts was. Alle versuchen es immer extrem in eine richtung zu ziehen. Es gibt immer 2 seiten die muss man gesehen und gehöhrt haben. Die freie meinungsbildung ist wichtig um eine lösung herbeizuführen deshalb. Links totschweigen und Rechts verbieten in beiden fällen löst es die problematik des ganzen nicht.

Nur wer Gut und Böse als ein ganzes erkennt kann verstehen.

Soll „Antideutsch“ die neue Richtung einer nach links (die
Linke) erneuerten/ restaurierten SPD sein?

Natürlich, lieber Osmond, wird die SPD versuchen, nun wieder stärker links von ihr zu integrieren.

„Antideutsch“ (m.E. hier sowieso der falsche Begriff, weil sich die sog. „Antideutschen“ sicher nicht in der Kritik an der Wiedervereinigung und am Nationalismus erschöpfen, die besagte Demo aber schon) wird die neue Richtung der SPD aber sicher nicht sein.

Mißachtung gar von Willi Brandts Vermächtnis (jetzt wächst
zusammen, was zusammengehört)?

Erstens siehe oben, zweitens ist die SPD auch keine Willy-Brandt-Gedächtnis-Partei. Leider und zum Glück, um hier mal meine persönliche Haltung einzubringen.

Ich erinnere daran, dass es in der SPD auch zur Zeit der Wiedervereinigung einen Wiedervereinigungs-kritischen Flügel gab, der damals sogar den Kanzlerkandidaten stellen konnte.

Oder ist sowas nur Einzelmeinung von (Frau Nahles
nahestehenden) SPD Dame Angela Marquard und Ihrer linken
Getreuen?

Du sagst es.

Könnte solch eine Einstellung auf Länder- oder Bundesebene
neue Wählerschichten für die SPD erschließen oder wäre es ein
Weg in die Richtung zur Splitterpartei SPD?

Die Frage stellt sich nicht, weil die SPD sich sicherlich insgesamt nicht soweit nach links orientieren wird. Dass ihr eine stärkere Linksintegration mehr Stimmen kosten als bringen wird, glaube ich nicht, insofern würde ich das als SPD schon tun, würde ich sie am Leben erhalten wollen.

Und wie wird, wenn überhaupt, die Bundes SPD reagieren?
So wie unsere Medien? Mit Nichtbeachtung?
Was meint Ihr?

Ich meine, dass das nun wirklich kein staatstragendes, noch nicht mal ein parteitragendes Ereignis war.

Was findest du eigentlich offensichtlich so „beachtenswert“ an dieser kleinen Demo, außer dass du anderer Meinung als die Demonstranten bist - was ja häufiger vorkommen sollte?

_ ℂ Λ ℕ Ð I Ð € _